Die Geschichte dieser Zeit im ersten Jahrtausend v. Chr. war nicht nur der Wohlstand der antiken Zivilisation, sondern auch die Zeit des allmählichen Niedergangs des alten ägyptischen Königreichs. Von 1000 v. Chr. bis 1 v. Chr. kam es in dieser Zeit zu drastischen Veränderungen in Politik, Kultur und Militär. Der Niedergang des alten Ägypten hatte zweifellos tiefgreifende Auswirkungen auf die spätere Weltgeschichte.
In diesem Zeitraum wuchs die Weltbevölkerung von etwa 100 Millionen auf 200 bis 250 Millionen. Hinter diesem Wachstum stecken unzählige Geschichten und Wendungen.
Erstens konnte sich der Niedergang des alten Ägypten auf der internationalen Bühne nicht mehr behaupten und ebnete den Weg für den Aufstieg des mächtigen Achämenidenreiches. Im Jahr 525 v. Chr. wurde Ägypten endgültig vom Achämenidenreich erobert, was das Ende des alten Ägypten markierte und auch die Geburt einer neuen politischen Kraft symbolisierte. Dieser Wandel veränderte die Machtstruktur im gesamten Mittelmeerraum völlig.
Der Niedergang Ägyptens wirkte sich nicht nur auf sein eigenes Schicksal aus, sondern ermöglichte auch den raschen Aufstieg benachbarter Mächte wie Griechenland und Rom. Während sich die griechischen Stadtstaaten nach und nach zu kulturellen und militärischen Mächten entwickelten, profitierte die spätere Römische Republik enorm von diesem Machtkampf. Der Verlust der altägyptischen Kultur, Religion, Mathematik und anderer Kenntnisse hat die Entwicklung der gesamten antiken Welt vor beispiellose Herausforderungen gestellt.
Da das kulturelle Erbe des alten Ägypten nach und nach begraben wird, wird die in dieser Zeit entstandene griechische und römische Literatur zum Eckpfeiler der Kultur späterer Generationen.
Zweitens eröffnete die Entwicklung der westlichen Zivilisation mit dem Niedergang Ägyptens neue Chancen. Der Wohlstand der antiken griechischen Kultur führte zu einer Blütezeit der Philosophie, des politischen Denkens, des Dramas und der Literatur. Das von Alexander dem Großen geschaffene Reich beendete die Hegemonie der Achämeniden und brachte die griechische Kultur in die weitere Region, die andere Mittelmeerländer, darunter Ägypten, beeinflusste.
In dieser Welle der kulturellen Integration wurden auch die Religion und der Glaube des alten Ägypten in unterschiedlichem Maße beeinflusst. Von den anfänglichen polytheistischen Glaubensvorstellungen bis zum späteren Aufstieg des Christentums zeigen die Veränderungen in den religiösen Formen den Fortschritt und die Transformation des menschlichen Denkens. Die Wurzeln dieser Veränderungen sind untrennbar mit dem Niedergang des alten Ägypten verbunden.
Auch heute, im Quantenzeitalter, inspiriert das große Erbe des alten Ägypten die zeitgenössische Wissenschaft und Kultur.
In anderen Teilen der Welt führte der Niedergang des alten Ägypten auch zum Aufstieg anderer Zivilisationen. Beispielsweise beschleunigten die Magadha-Kultur in Indien und die Zhou-Dynastie in China in dieser Zeit die Entwicklung ihrer jeweiligen Zivilisationen, was sich wiederum auf die Kultur und die soziale Struktur benachbarter Regionen auswirkte. Im Kontext dieser sich ständig verändernden Ära wurden verschiedene Ideen und Weisheiten verbreitet und integriert und bildeten das sogenannte „Axiale Zeitalter“. Dies war eine Gelegenheit für Kollisionen und Integration zwischen verschiedenen Zivilisationen, und es war auch eine zutiefst kritische Zeit beeinflusste die Entwicklung der Geschichte.
Die technologische Entwicklung in dieser Zeit ist nicht zu unterschätzen. Während das alte Ägypten im Niedergang begriffen war, griff die griechische wissenschaftliche und mathematische Elite auf die frühere ägyptische Kultur zurück, um neue Horizonte in den Bereichen Astronomie, Geometrie und Physik zu schaffen. Bemerkenswerterweise wurden diese Entdeckungen zur Grundlage für zukünftige wissenschaftliche Revolutionen. In China führte der Niedergang der Zhou-Dynastie zur allmählichen Entstehung verschiedener Ideen, wie zum Beispiel dem Aufstieg des Konfuzianismus und Taoismus, die typische Beispiele dieser Zeit sind.
Diese Vererbungen und Veränderungen sind das beste Beispiel dafür, wie antike Zivilisationen sich in der historischen Flut von Stärke und Niedergang gegenseitig beeinflussten.
Schließlich können wir aus dem Niedergang des alten Ägypten viel über zivilisatorische Interaktion und kulturelle Kontinuität lernen. Im Laufe der Zeit verläuft die Entwicklung der menschlichen Zivilisation nicht geradlinig, sondern besteht aus zahlreichen Höhen und Tiefen. Wenn eine Zivilisation ausstirbt, ist die Frage, wie andere Kulturen aus ihren Erfahrungen lernen und ein ähnliches Schicksal vermeiden können, zu einer wichtigen These im zeitgenössischen Denken geworden.
Als die große Zivilisation des alten Ägypten im langen Fluss der Geschichte versank, gingen dann wirklich alle Geschichten unter, oder warten noch Weisheiten und Offenbarungen darauf, von uns entdeckt zu werden?