Eine Pflichtlektüre für Prostatakrebspatienten! Was ist eine radikale abdominale Prostatektomie?

Die radikale retropubische Prostatektomie (RRP) ist ein chirurgischer Eingriff, der hauptsächlich zur Behandlung von Prostatakrebs im Frühstadium eingesetzt wird. Bei dieser Operation werden im Gegensatz zur transanalen Resektion die Prostata und das umliegende Gewebe durch einen Einschnitt im Bauch entfernt. Die Entwicklung dieser Operation geht auf das Jahr 1945 zurück, als sie erstmals von Terence Millin in London vorgeschlagen wurde. Seitdem wurde die Technik kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt.

Die besten Kandidaten für eine radikale abdominale Prostatektomie sind Männer mit Prostatakrebs im Frühstadium, wenn der Krebs sich noch nicht über die Prostata hinaus ausgebreitet hat.

Der chirurgische Eingriff wird üblicherweise unter Vollnarkose, Spinal- oder Epiduralanästhesie durchgeführt und in weniger als einem von fünf Fällen sind Bluttransfusionen erforderlich. Während der Operation identifiziert und behandelt der Chirurg sorgfältig wichtige anatomische Strukturen, einschließlich Blase, Prostata, Harnröhre, Blutgefäße und Nerven. Dabei wird die Prostata unterhalb der Harnröhre und oberhalb der Blase entfernt, anschließend werden Blase und Harnröhre wieder verbunden.

Die Entfernung der mit der Prostata verbundenen Lymphknoten kann dabei helfen, festzustellen, ob sich der Krebs ausgebreitet hat. Dies wird als Lymphadenektomie bezeichnet.

Die radikale abdominale Prostatektomie bietet ausgewählten Patienten die Möglichkeit einer nervenschonenden Operation. Mit dieser Operation sollen die Penisnerven im Penis geschützt werden, die für die Aufrechterhaltung der Erektionsfähigkeit von entscheidender Bedeutung sind. Denn wenn bei der Operation Nerven geschädigt werden, kann es nach der Operation zu Impotenz kommen. Vor der Operation werden die Patienten einer detaillierten Untersuchung unterzogen, um ihre Eignung für eine neurospearöse Operation zu bestätigen.

Indikationen und Möglichkeiten einer Operation

Eine radikale abdominale Prostatektomie wird am häufigsten bei Männern mit Prostatakrebs im Frühstadium durchgeführt, deren Krebs auf die Prostata beschränkt ist und sich nicht auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat. Vor einer Operation verwenden Ärzte medizinische Tests wie Knochenscans, CT-Scans und MRTs, um das Ausmaß und das Fortschreiten des Krebses zu bestimmen. Dieses Verfahren kann auch in Betracht gezogen werden, wenn sich ein Patient zuvor einer Strahlentherapie unterzogen hat und diese nicht den gewünschten Erfolg gezeigt hat. Allerdings ist zu beachten, dass nach der Operation ein erhöhtes Risiko für Harninkontinenz bestehen kann.

Komplikationen der Operation

Die häufigsten schwerwiegenden Komplikationen einer radikalen abdominalen Prostatektomie sind Harninkontinenz und Impotenz. Studien zeigen, dass etwa 40 Prozent der Männer nach der Operation unter Harninkontinenz in gewissem Ausmaß leiden können, die sich normalerweise durch Urinverlust beim Niesen, Husten oder Lachen äußert. Die Genesung von Harninkontinenz hängt vom Können des Chirurgen und der Anatomie des einzelnen Patienten ab. Je älter der Patient ist, desto langsamer kann die Genesung im Allgemeinen erfolgen.

Auch wenn Männer nach der Operation unter einer Penisfunktionsstörung leiden, kann es dennoch möglich sein, mit Medikamenten wie Viagra und Cialis einen Teil der Erektionsfähigkeit wiederherzustellen.

Harninkontinenz nach einer Operation kann mit konservativen Maßnahmen (wie Kegel-Übungen, Änderungen des Lebensstils) und, falls erforderlich, mit einer Operation behandelt werden. Bei mittelschwerer bis schwerer postoperativer Harninkontinenz ist ein künstlicher Harnschließmuskel der aktuelle Goldstandard und möglicherweise der erforderliche Eingriff. Obwohl eine Operation unangenehme Komplikationen mit sich bringen kann, stehen viele medizinische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Patienten sollten aktiv den Rat ihres Arztes einholen und ihre Probleme nicht ignorieren.

Mit dem Fortschritt der Technologie und der kontinuierlichen Verbesserung der Operationsrisiken scheinen die Aussichten einer radikalen abdominalen Prostatektomie allmählich klarer zu werden. Die Frage, wie Risiken und Wirksamkeit einer Operation im Behandlungsverlauf abgewogen werden können, ist jedoch nach wie vor eine Frage, die die medizinische Gemeinschaft dringend eingehend untersuchen muss.

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