Ein Oberschenkelbruch, umgangssprachlich Oberschenkelknochenbruch, hat schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben der verletzten Person. Dieser Bruch entsteht meist nach einer starken äußeren Einwirkung, wie zum Beispiel bei einem Autounfall oder einem schweren Sturz, bei dem es durch die übermäßige Krafteinwirkung zu einem Bruch des Knochens im Oberschenkel kommt. Obwohl die Symptome einer Fraktur oft offensichtlich sind, wird ein wichtiger Faktor häufig übersehen: die Auswirkung starker Schmerzen auf die Bewegungsfähigkeit des Patienten.
Zu den Symptomen eines Oberschenkelbruchs zählen Schwellung, Deformierung und Verkürzung des Beins, vor allem aber starke Schmerzen, die dem Patienten die freien Bewegungen erschweren können.
Schmerz ist ein physiologisches Phänomen und eine Alarmmeldung des Körpers vor einer Verletzung. Bei einem Knochenbruch werden die umliegenden Nerven, Muskeln und das Bindegewebe geschädigt, was zu unterschiedlichen Schmerzempfindungen führen kann, die sich in zwei Stadien unterteilen lassen: akuter Schmerz und chronischer Schmerz. Akuter Schmerz ist in erster Linie eine unmittelbare Reaktion auf eine Verletzung und soll den Körper dazu auffordern, wachsam zu bleiben und weitere Verletzungen zu vermeiden.
Gleichzeitig stimulieren diese Schmerzen das zentrale Nervensystem und lösen einen Abwehrmechanismus aus, der zu unwillkürlichen Muskelkontraktionen führt und so die Bewegung des betroffenen Körperteils verhindert. Daher ist es für Patienten mit einem Oberschenkelbruch ganz natürlich, ruhig zu bleiben, da jede Bewegung mit starken Schmerzen einhergeht.
Die meisten Menschen würden sich fragen, ob dieser Schmerz eine rein physiologische Reaktion ist. Tatsächlich ist es mehr als das. Schmerzen haben auch eine psychische Auswirkung, die zu Angst oder Furcht führen kann. Wenn sich diese Emotionen ausbreiten, besteht bei den Patienten die Gefahr einer Überempfindlichkeit, was die Spannungs- und Schmerzwahrnehmung noch weiter verstärkt. Es handelt sich um eine Geist-Körper-Interaktion, die die emotionalen und physischen Interaktionen bei Patienten mit einem Oberschenkelbruch so bedeutsam macht.
Bedeutung der klinischen BeurteilungWenn es um einen Patienten mit einer Oberschenkelfraktur geht, beurteilt medizinisches Fachpersonal die Verletzung normalerweise durch eine körperliche Untersuchung. Da aufgrund von Osteoporose bei älteren Frauen häufiger Niedrigenergiefrakturen und bei jüngeren Männern häufiger Hochenergiefrakturen vorkommen, kann eine klinische Bewertung wichtige Erkenntnisse für die Festlegung der nächsten Behandlungsmethode liefern.
Mithilfe von Röntgenaufnahmen können Ärzte den genauen Ort des Bruchs bestimmen und andere mögliche Verletzungen ausschließen. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnose.
Die Behandlung eines Oberschenkelbruchs erfordert häufig Entscheidungen, die auf der Art und dem Ort des Bruchs basieren. Im Allgemeinen erfordern offene Frakturen eine Notoperation zum Debridement und zur Reparatur, während geschlossene Frakturen behandelt werden können, indem zunächst der Zustand des Patienten beobachtet wird. Zu den aktuellen Behandlungsmethoden gehören Traktion, externe Fixierung, mediale Nagelfixierung usw. Diese Methoden zielen darauf ab, den Druck auf Blutgefäße und Nerven zu verringern und so Schmerzen und Beschwerden zu lindern.
Nach einer Operation benötigen die Patienten Physiotherapie, um so schnell wie möglich ihre Gehfähigkeit wiederzuerlangen und die Genesung zu fördern.
Der Heilungsprozess eines Oberschenkelbruchs dauert im Allgemeinen 4 bis 6 Monate. Während dieser Zeit kann es beim Patienten zu verschiedenen Komplikationen kommen, darunter Fettembolie, akutes Dyspnoesyndrom usw. Während dieser Zeit ist auch die psychische Verfassung des Patienten beeinträchtigt und es können ängstliche oder depressive Gefühlsreaktionen auftreten.
Mit der Zunahme älterer Menschen in der Gesellschaft steigt das Risiko von Oberschenkelfrakturen und der Behandlungsbedarf. Dieses Problem verdient die Aufmerksamkeit und Lösungsansätze der medizinischen Gemeinschaft. Können wir angesichts dieser medizinischen Herausforderungen wirksamere Behandlungsmöglichkeiten finden, um das Leiden der Patienten zu lindern?