Im menschlichen Immunsystem ist der All-Graft-Inflammatory-Factor-1 (AIF-1), auch bekannt als deionisiertes Calcium-bindendes Adapterprotein 1 (IBA1), ein entscheidendes Protein. Die Leistung dieses Proteins steht in engem Zusammenhang mit verschiedenen physiologischen und pathologischen Prozessen, insbesondere seiner Rolle bei der Regulierung von Immunreaktionen und der Zellproliferation, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft große Aufmerksamkeit erregt hat.
Das AIF1-Gen befindet sich in der Klasse-III-Region des Haupthistokompatibilitätskomplexes. Dieses Gen wird im menschlichen Hoden, in der Milz und im Gehirn stark exprimiert, in der Lunge und in den Nieren jedoch schwach. In Gehirnzellen wird das Iba1-Gen hauptsächlich in Mikroglia exprimiert, aber auch zirkulierende Makrophagen exprimieren Iba1.
AIF1 ist ein 17 kDa großes EF-Handprotein, das ausschließlich in Makrophagen und Mikroglia exprimiert wird und während der Aktivierung dieser Zellen hochreguliert wird.
AIF-1 wurde erstmals in atherosklerotischen Läsionen chronischer Allotransplantat-Herzabstoßung bei Ratten entdeckt und seine Expression ist bei entzündlichen Erkrankungen sowohl in Makrophagen als auch in Neutrophilen signifikant erhöht. Dieses Phänomen zeigt eine mögliche Rolle von AIF-1 in der kardiovaskulären Pathologie.
Die verstärkte Expression von AIF-1 hängt mit der Proliferation der glatten Gefäßmuskelzellen zusammen. Dieser Prozess wird durch die Verhärtung des Zellzyklus erreicht, wodurch die Entwicklung einer Blutgefäßverdickung gefördert wird. Eine solche Proliferation beeinträchtigt die Gefäßgesundheit im Transplantat und kann zu pathologischen Veränderungen führen.
AIF1 reguliert die Angiogenese in Endothelzellen, einschließlich der Aortensprossung und der Bildung tubulärer Strukturen.
Darüber hinaus wurde gezeigt, dass AIF-1 mit bekannten Signaltransduktionsmolekülen wie p44/42-Kinase und PAK1 interagiert und eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der Endothelzellproliferation und -migration spielt.
Als wichtiger Immunregulator zeigt AIF-1 auch das Potenzial, T-Zell-Reaktionen zu verstärken. Studien haben ergeben, dass AIF-1 die Expression von IL-2 und IFN-γ erhöhen und gleichzeitig die Polarisation regulatorischer T-Zellen hemmen kann. Dieser Prozess ist äußerst wichtig für die Regulierung von Immunantworten.
AIF-1 kommt in aktivierten Makrophagen vor und steht in engem Zusammenhang mit Entzündungen. Die AIF-1-Spiegel bei gesunden Menschen korrelieren positiv mit Stoffwechselmarkern wie dem Body-Mass-Index, Triglyceriden und dem Nüchtern-Plasmaglukosespiegel. Dies macht AIF-1 zu einem potenziellen Indikator für eine chronische Entzündung.
Eine hohe Expression von AIF-1 wurde bei einer Vielzahl von Krankheiten beobachtet, darunter diabetische Nephropathie und Krebsprogression.
Bei der Entstehung von Krebs nimmt die Expression von AIF-1 deutlich zu und steht im Zusammenhang mit verschiedenen Krebszelllinien und -geweben wie Leberkrebs und Brustkrebs. Diese Veränderungen könnten auf die Rolle von AIF-1 bei der Hemmung der Zellproliferation und Apoptose und damit auf die Förderung des Tumorwachstums schließen lassen.
Bei rheumatoider Arthritis ist die Expression von AIF-1 ebenfalls stark hochreguliert, was bedeutet, dass es möglicherweise eine Rolle bei der Förderung der Zellproliferation und der Entzündungsreaktion im pathologischen Prozess spielt. Auch bei Nieren- und Augenerkrankungen konnte gezeigt werden, dass die AIF-1-Funktion einen gezielten Einfluss auf den Krankheitsverlauf hat.
Da sich die Forschung zur Funktion von AIF-1 immer weiter vertieft, hat die wissenschaftliche Gemeinschaft begonnen, über die möglichen Anwendungen dieses Proteins bei einer Vielzahl von Krankheiten nachzudenken, beispielsweise über sein Potenzial als Biomarker oder therapeutisches Ziel für Krankheiten.
Ob AIF-1 ein wichtiges Ziel für zukünftige Behandlungsstrategien werden kann, bedarf es weiterer Forschung und Erforschung?