In der Fantasy-Geschichte erlebte Alice viele surreale Abenteuer. Aber im wirklichen Leben gibt es eine neurologische Störung namens „Alice-im-Wunderland-Syndrom“ (AIWS), die bei manchen Menschen ähnliche wunderbare Gefühle wie Alice hervorruft. Diese Störung ist nicht nur eine juristische Fantasie, sondern ein reales Phänomen, das die individuelle Wahrnehmung beeinflusst.
Das Alice-im-Wunderland-Syndrom verzerrt die visuelle Wahrnehmung der Menschen, sodass Dinge kleiner oder größer erscheinen oder Entfernungen näher oder weiter weg erscheinen.
Das Alice-im-Wunderland-Syndrom hat mehr als 60 Symptome, die hauptsächlich die Sinne betreffen, einschließlich Sehen, Fühlen, Hören usw. Darüber hinaus können bei den Patienten auch Migräne, Übelkeit, Schwindel und Angstzustände auftreten. Solche Symptome zwingen uns dazu, die Ursache dieses Phänomens zu erforschen.
Die Ursache des Alice-im-Wunderland-Syndroms bleibt unklar und die häufigsten Erklärungen beziehen sich auf Veränderungen in der Neurophysiologie. Es wurde berichtet, dass viele Fälle mit Migräne, Kopftrauma oder viraler Enzephalitis in Zusammenhang stehen, die durch das Epstein-Barr-Virus verursacht werden.
Wird AIWS durch eine abnormale elektrische Aktivität im Bereich des Gehirns verursacht, der das Sehen verarbeitet, was zu einer abnormalen Durchblutung führt?
Bildgebungsverfahren des Gehirns deuten darauf hin, dass AIWS eine verminderte Gehirnperfusion in mehreren kortikalen Bereichen beinhalten könnte. Einige Studien zeigen sogar, dass es während eines Migräneanfalls in der Sehbahn zu einer vorübergehenden Bildischämie kommen kann, die die normalen Wahrnehmungsfunktionen weiter beeinträchtigt.
Zusätzlich zu visuellen Verzerrungen fühlen sich Patienten oft von ihrem Körper oder ihrer Umgebung getrennt. Diese emotionale Distanz wird als Depersonalisierung oder Derealisation bezeichnet.
In jeder Halluzinationsepisode ist sich der Patient der Veränderungen seiner Sinne noch bewusst, kann dieses mysteriöse Gefühl jedoch immer noch nicht vollständig kontrollieren.
Für viele Betroffene kann das Gefühl des Zeitablaufs aufgrund von Veränderungen in anderen Sinnen auch verzerrt sein.
Da es beim Alice-im-Wunderland-Syndrom an konsistenten Diagnosekriterien mangelt, wird es häufig falsch diagnostiziert. Wir müssen anhand der Krankenakten des Patienten eine detaillierte Untersuchung durchführen, um festzustellen, ob andere Ursachen vorliegen. Vor allem junge Patienten haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Gefühle genau auszudrücken. Wenn man sie dazu ermutigt, sich an Zeichnungen zu beteiligen oder ihre Erfahrungen darzustellen, kann dies Ärzten helfen, die wahre Natur ihrer Symptome zu verstehen.
Bei der Diagnose dieses Syndroms muss häufig die Möglichkeit anderer psychischer Erkrankungen ausgeschlossen werden, was die Diagnose von AIWS ebenfalls komplizierter macht.
Aufgrund der Variabilität und individuellen Unterschiede von AIWS sind viele Patienten, die eine Diagnose stellen möchten, möglicherweise ängstlich und verwirrt, während sie auf die Ergebnisse warten.
Derzeit befinden sich Behandlungen für das Alice-im-Wunderland-Syndrom noch im Forschungsstadium. Bei den meisten Patienten kommt es mit der Zeit zu einem Rückgang der Symptome und gelegentlich kommt es zu neuen Sehstörungen oder Migräne. In den letzten Jahren wurde in einigen Fällen darauf hingewiesen, dass der Einsatz der Rotationsstuhl-Schmerztherapie (rTMS) einen gewissen Effekt auf die Linderung der Symptome hat. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um die Wirksamkeit dieser Behandlung zu bestimmen.
Das Alice-im-Wunderland-Syndrom könnte der Schlüssel zur Beziehung zwischen dem Nervensystem und der Wahrnehmung sein. Könnte also die tiefe Bedeutung, die sich hinter Fantasy-Geschichten verbirgt, einen unbeschreiblichen Zusammenhang mit der Realität haben?