Mit dem Fortschritt der Technologie spielt die Materialwissenschaft in unserem täglichen Leben eine immer wichtigere Rolle. Insbesondere Auxetic-Schaum hat sich aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften als ideale Wahl für den Schutz von Geräten erwiesen. Das bemerkenswerte Merkmal auxetischer Materialien ist ihre negative Poissonzahl. Dies bedeutet, dass sich das Material, wenn es in eine Richtung gedehnt wird, gleichzeitig in die andere Richtung dehnt, anstatt sich zusammenzuziehen. Dadurch sind sie hinsichtlich der Energieabsorption sehr effizient. Sehr gut.
Während viele herkömmliche Materialien bei Belastung schrumpfen und spröde werden, bieten auxetische Materialien eine bessere Energieminderung und mehr Schutz unter extremen Bedingungen.
Auxetische Schäume haben ein großes Potenzial für den Einsatz in einer Vielzahl von Schutzausrüstungen, einschließlich Körperpanzern, Helmen und Knieschützern, die nicht nur besseren Schutz bieten, sondern auch den Komfort und die Flexibilität des Benutzers verbessern können. Aufgrund seiner Eigenschaften gilt dieses Material in verschiedenen Bereichen, insbesondere bei medizinischen Geräten und Sportausrüstungen, als das Material der Wahl der Zukunft.
Das Wort auxetisch kommt vom griechischen Wort „auxetikos“, was „zunehmend“ bedeutet, und seine Ursprünge lassen sich auf das Jahr 1978 zurückverfolgen, als der deutsche Forscher K. Pietsch erstmals den zugrunde liegenden Hebelmechanismus dieser Art von Material beschrieb. Obwohl er den Begriff „Auxetik“ nicht verwendete, legte seine Forschung den Grundstein für unser Verständnis der Eigenschaften dieser Materialien. Im Jahr 1985 veröffentlichte A. G. Kolpakov die erste Untersuchung zu Materialien mit negativer Poissonzahl.
Das Interesse an auxetischem Material hat im Laufe der Zeit zugenommen, insbesondere seit 1991, als die Anzahl der entsprechenden Veröffentlichungen dramatisch zunahm und seitdem um das 165-fache zunahm.
Auxetische Materialien haben typischerweise eine geringe Dichte, wodurch sich ihre Mikrostrukturen flexibel bewegen können. Aus makroskopischer Sicht kann das auxetische Verhalten mit einer elastischen Schnur verglichen werden, die um ein starres Armband gewickelt ist. Wenn die Struktur gedehnt wird, dehnt sich die elastische Schnur in Längsrichtung und wickelt sich um die starre Schnur, wodurch letztendlich das Gesamtvolumen vergrößert wird. Dieses einzigartige Verhalten bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Entwicklung neuer Produkte mit verbesserten Eigenschaften, wie etwa Schuhe auf Basis der auxetischen Dreiecksstruktur und Prothesen mit den Eigenschaften menschlicher Gelenke.
Auxetische Materialien können nicht nur durch künstliche Synthese gewonnen werden, sondern kommen auch in der Natur vor, wie beispielsweise das auxetische Verhalten, das die Kerne embryonaler Stammzellen von Mäusen in einem Übergangszustand aufweisen.
Die Vielfalt auxetischer Materialien ermöglicht ihre Anwendung in vielen Bereichen. Beispielsweise weisen auxetischer Polyurethanschaum, bestimmte Zustände kristalliner Materialien und lebendes biologisches Gewebe wie Sehnen allesamt auxetische Eigenschaften auf. Die Entwicklung dieser Materialien trägt nicht nur zur Verbesserung unserer Lebensqualität bei, sondern bietet auch neue Forschungsrichtungen für die wissenschaftliche Forschung, die medizinische Behandlung, die Luft- und Raumfahrt sowie für Sportgeräte.
Auch wenn auxetische Materialien großes Potenzial aufweisen, müssen noch viele Herausforderungen bewältigt werden, um ihre breite Anwendung in verschiedenen Bereichen zu ermöglichen. Um ihre Mechanismen zu verstehen und ihre Herstellungsprozesse zu optimieren, sodass ihre Eigenschaften auch bei der Produktion im großen Maßstab erhalten bleiben, bedarf es noch weiterer Forschung.
Die Entwicklung auxetischer Materialien gibt uns Anlass zum Nachdenken darüber, welche Art von Innovation und Veränderung zukünftige Materialien mit sich bringen werden, wenn die Grenzen von Wissenschaft und Technologie verschmelzen.