Auf dem Gebiet der Quantenmechanik stellen Quantenlöschexperimente mit verzögerter Wahl unser grundlegendes Verständnis von Zeit, Kausalität und der Rolle des Beobachters in Frage. Dieses Experiment wurde erstmals 1998 von Kim Woo-ho und anderen vorgeschlagen und erforschte die seltsamen Eigenschaften des Photonenverhaltens im Doppelspaltexperiment, das ein bleibendes Rätsel löste: Ist die Natur von Photonen eine Welle oder ein Teilchen?
Beim einfachen Doppelspaltexperiment scheint der Laserstrahl auf zwei parallele Schlitze. Wenn der Detektionsschirm auf der anderen Seite des Schlitzes platziert wird, wird das Interferenzmuster des Lichts beobachtet, das zeigt, dass jedes Photon dies zu tun scheint gehen gleichzeitig durch zwei parallele Schlitze. Ein Schlitz, was offensichtlich im Widerspruch zu der Vorstellung von getrennten Objekten in unserer täglichen Erfahrung steht.
„In dieser Quantenwelt kann der Akt der Beobachtung Photonen nicht gleichzeitig als Teilchen und Wellen behandeln.“
Wenn ein Photon durch den Spalt erfasst wird, zerstört jede Beobachtung seines Weges das Interferenzmuster. Dies offenbart das Komplementaritätsprinzip, das besagt, dass Photonen das Verhalten von Teilchen oder Wellen zeigen können, aber nicht in beide Richtungen gleichzeitig beobachtet werden können.
Der Kern des Experiments zur Quantenlöschung mit verzögerter Auswahl besteht darin, dass selbst wenn das Photon erkannt wurde, der Prozess der Bestimmung, ob die „Pfad“-Informationen erhalten werden können, verzögert werden kann. Dies hat Wissenschaftler zu der Frage veranlasst: Beeinflussen vergangene Ereignisse zukünftige Ergebnisse oder können zukünftige Beobachtungen vergangene Ereignisse verändern?
„Solche Ergebnisse stellen unser grundlegendes Verständnis von Kausalzusammenhängen in Frage.“
In Jin Youhaos Experiment wurde mithilfe des störenden Doppelspalts und der spontanen parametrischen Abwärtskonvertierung (SPDC) ein Paar verschränkter Photonen erzeugt. Wenn ein Signalphoton (Primärphoton) den Doppelspalt passiert, kann es zusammen mit einem Paar verschränkter „Leerlaufphotonen“ erfasst und aufgezeichnet werden.
Die Erkennung des Signalphotons bestimmt, ob das Interferenzmuster beobachtet werden kann. Wenn Beobachtungen mit ruhenden Photonen Weginformationen ergeben, wird ein einfaches Beugungsmuster ohne Einschlussinterferenz beobachtet. Wenn Sie sich dafür entscheiden, keine Pfadinformationen zu erfassen, wird ein deutliches Interferenzmuster beobachtet.
„Die Entscheidung, Photonen zu beobachten, kann getroffen werden, nachdem das Ereignis eingetreten ist, und das ist das Überraschende.“
Durch diese Reihe von Experimenten können wir die Lücke zwischen dem Verhalten der Quantenmechanik und unserer intuitiven Wahrnehmung erkennen. Auch wenn es den Anschein hat, als ob zukünftige Entscheidungen das Verhalten in der Vergangenheit beeinflussen, testet das Experiment in Wirklichkeit nur die intrinsischen Eigenschaften eines Quantensystems – das heißt, das System existiert in „Hyperpositionen“, bis es beobachtet wird.
Das Quantenlöschexperiment mit verzögerter Selektion bietet nicht nur eine neue Perspektive auf die Physik, sondern löst auch eine tiefgreifende Diskussion über „Kausalität“ aus. Zukünftige Forschungen könnten weiterhin die tiefere Bedeutung von Quantenphänomenen aufdecken und die Natur der Zeit, die Existenz des freien Willens und die Rolle des Beobachters im Universum erforschen.
All dies führt uns zum Nachdenken: Gibt es tief in der Quantenwelt wirklich Kausalität oder ist sie nur ein Phantom der menschlichen Vernunft?