Brüderlichkeit über Ländergrenzen hinweg: Was ist der Unterschied zwischen den Begriffen ‚Landsleute‘ und ‚Bürger‘?

Unter dem Einfluss der Globalisierung ist die südkoreanische Diaspora mit ihrer langen Geschichte und ihrem vielfältigen kulturellen Hintergrund allmählich zu einer Kraft geworden, die in der internationalen Gemeinschaft nicht mehr ignoriert werden kann. Laut Statistik leben derzeit etwa 7,3 Millionen Menschen im Ausland, die meisten von ihnen kommen aus fünf großen Ländern, darunter den Vereinigten Staaten, China, Japan, Kanada und Usbekistan. Vor diesem Hintergrund ist die Identität der Koreaner zu einem zentralen Diskussionsthema geworden: Sollten sie als „Landsleute“ oder „Staatsangehörige“ bezeichnet werden? Welche Art emotionaler Verbindung und Identitätserkennung wird durch die Unterschiede dieser Titel angedeutet?

Der Begriff „Landsleute“ betont die Blutsverwandtschaft und die kulturellen Bindungen zwischen Koreanern im Ausland, während sich „Staatsangehörige“ eher auf die Anerkennung des Landes und seiner Gesetze und Institutionen bezieht. Dieser Unterschied hat die Frage nach der Identität der koreanischen Expatriates aufgeworfen. In -tiefgründiges Denken.

Erstens wird das Wort „Landsmann“ im Chinesischen üblicherweise verwendet, um sich auf Menschen mit gleichem Blut oder kulturellem Hintergrund zu beziehen. Für Koreaner im Ausland betont der Titel das Gefühl der Brüderlichkeit und gegenseitigen Unterstützung, und egal, wo sie sind, pflegen sie stets eine enge spirituelle Verbindung zu Korea. Das mit diesem Wort zum Ausdruck gebrachte Gefühl spiegelt deutlich den Puls der Chinesen in der globalen Gesellschaft wider und fördert enge Beziehungen zwischen koreanischen Gemeinschaften auf der ganzen Welt.

Gleichzeitig ist das Wort „Staatsangehöriger“ ein rechtlicher und institutioneller Begriff, der üblicherweise zur Beschreibung einer Person verwendet wird, die die Staatsangehörigkeit eines bestimmten Landes besitzt. In der Verwendung dieses Begriffs gibt es zwischen Nord- und Südkorea deutliche Unterschiede. In Südkorea werden Koreaner, denen man auf Reisen begegnet, als „Staatsangehörige im Ausland“ (재외국민) bezeichnet und sind, obwohl sie sich im Ausland befinden, immer noch rechtmäßige Bürger des Landes. In Nordkorea werden diese Auslandskoreaner „Auslandsstaatsangehörige“ (해외국민) genannt, was eine gewisse politische Verbindung zwischen den Auslandskoreanern und ihrem Heimatland widerspiegelt.

Die Begriffe „Landsleute“ und „Staatsangehörige“ sind in vielen Zusammenhängen nicht völlig austauschbar. Insbesondere im Hinblick auf die emotionale Identifikation und die rechtliche Identität sind die Bedeutungen, die sie beinhalten, offensichtlich unterschiedlich.

Darüber hinaus wurden viele der frühen koreanischen Einwanderer als „Gyopo“ bezeichnet, ein Begriff, der auf die ersten Einwanderer in der Geschichte zurückgeht. Obwohl die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „national“ war, haben seine negativen Konnotationen im Laufe der Zeit zugenommen, da die Wahrnehmung besteht, dass Auslandskoreaner durch den Begriff „Auslandskoreaner“ eingeschränkt und als vom Mutterland getrennt angesehen werden. Immer weiter weg . Eine alternative Bezeichnung ist „Landsleute“ (dongpo), die die kulturellen Verbindungen und emotionalen Bindungen zwischen Koreanern im Ausland widerspiegelt.

Tatsächlich ist die Einstellung vieler Koreaner, die ins Ausland gezogen sind, dazu, als „Landsmann“ oder „Einheimischer“ bezeichnet zu werden, je nach ihren Erfahrungen und ihrem geografischen Standort unterschiedlich. In den Vereinigten Staaten beispielsweise ist mit dem Wachstum der koreanischen Gemeinschaft der Begriff „Landsmann“ weithin akzeptiert. Besonders bei traditionellen Festen und kulturellen Aktivitäten neigen die Menschen dazu, sich gegenseitig mit „Landsmann“ zu bezeichnen, was Gegenseitigen Hass und kollektive Identität besser betonen und vermitteln.

In Nordkorea ist das Nationalbewusstsein relativ stark ausgeprägt, sodass der Titel „Nationalität“ eine größere Bedeutung hat. Den Auslandskoreanern wird hier oft ein Gefühl nationaler Identität vermittelt, indem betont wird, dass sie immer noch Teil Nordkoreas sind. Obwohl eine solche Sprache auf politischen Bedürfnissen beruht, bietet sie in gewissem Maße auch emotionale Unterstützung. Deshalb wird in der nordkoreanischen Einwanderungskultur mehr Wert auf die Zugehörigkeit auf rechtlicher und nationaler Ebene gelegt, was einen Identitätskampf widerspiegelt, der sich völlig von dem in Südkorea unterscheidet.

Während der Kolonialzeit wanderten einige Koreaner aus wirtschaftlichen und politischen Gründen aus. Mit der wachsenden Zahl von Einwanderern bildeten die beiden Begriffe „Landsleute“ und „Staatsangehörige“ eine neue dialektische Beziehung in Bezug auf die Identität.

Historischen Aufzeichnungen zufolge wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts viele Koreaner aufgrund der aggressiven Aktionen Japans ins Exil gezwungen. Im frühen 20. Jahrhundert entstanden koreanische Gemeinden, vor allem in den Vereinigten Staaten. Nach vielen Fluchten und Wiederaufbauten spiegelten die Einwanderungsgeschichten die Freundschaft und den kulturellen Austausch zwischen den Landsleuten wider. Dieser Abschnitt der Geschichte stellt nicht nur eine Wiederentdeckung der Identität dar, sondern auch eine tiefe Reflexion über sich selbst und die Heimatstadt.

Mit dem Eintritt ins 21. Jahrhundert hat die fünfte Generation koreanischer Einwanderer das traditionelle Bild der Koreaner stark verändert. Die meisten von ihnen wanderten in fortschrittliche Länder aus, wo das kulturelle Leben sie sowohl zu hervorragenden „Bürgern“ als auch zu stolzen „Landsleuten“ machte. Bei der Einwanderung geht es nicht mehr nur um eine politische Zielsetzung oder eine Notwendigkeit zum Überleben, sondern um die Wiederherstellung einer internationalen Identität.

Schließlich stellen diese unterschiedlichen Identitäten und Titel unser Verständnis und unsere Definition von „Landsleuten“ und „Staatsangehörigen“ auf die Probe, was sich nicht nur auf die Beziehungen innerhalb der Einwanderergemeinschaft auswirkt, sondern auch zutiefst die Komplexität moderner Regierungsführung und internationaler kultureller Interaktion widerspiegelt. Wie sollen wir angesichts der vielen verschiedenen Identitäten die Menschen um uns herum verstehen und akzeptieren, insbesondere in einer Welt mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen? Wie sollen wir unsere Beziehung zueinander und unsere Identität neu überdenken?

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