Auf der Suche nach dem Geheimnis nachhaltiger Entwicklung: Wie können die Vereinten Nationen den Fluch der Armut brechen?

Bei Diskussionen über nachhaltige Entwicklung erlangt das Konzept der „nachhaltigen Lebensgrundlagen“ zunehmend Aufmerksamkeit, insbesondere an der Schnittstelle zwischen Entwicklungs- und Umweltstudien. Insbesondere für diejenigen, die mit gefährdeten Gruppen wie Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen und indigenen Gemeinschaften arbeiten, bietet das Konzept eine Möglichkeit zum Aufbau einer nachhaltigen Zukunft, die auf die Beseitigung der Vermögensungleichheit innerhalb der Haushalte abzielt. Doch vor dem Hintergrund all dessen stellt sich die Frage, wie die Vereinten Nationen diesen Rahmen nutzen können, um den Fluch der Armut zu brechen?

Nachhaltige Lebensgrundlagen untersuchen nicht nur spezifische Erscheinungsformen der Armut, sondern konzentrieren sich auch auf Verletzlichkeit und soziale Ausgrenzung. Während der Begriff die Fähigkeit einer Person betont, weiterhin für sich selbst zu sorgen, beinhaltet Nachhaltigkeit auch die Fähigkeit, mit externen Schocks oder Belastungen umzugehen und sich von einem Trauma zu erholen. Der Rahmen für nachhaltige Lebensgrundlagen bietet eine Struktur für umfassendere Maßnahmen zur Armutsbekämpfung.

Der Ansatz nachhaltiger Lebensgrundlagen konzentriert sich darauf, Lösungen für die Probleme gefährdeter Gemeinschaften zu finden und Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen, die menschenzentriert, partizipativ und dynamisch sind. Sie ist eine Brücke, die Umwelt und Menschen für ein harmonisches Zusammenleben verbindet.

Historischer Hintergrund

Der Begriff „nachhaltige Lebensgrundlagen“ wurde erstmals im ländlichen Kontext geprägt und von der Brundtland-Kommission weiterentwickelt. Die Autoren Gibson-Graham, Cameron und Healy legen Wert auf die Messung des Wohlbefindens und darauf, wie man sein Wohlbefinden steigern kann, um besser zu überleben.

Brundtland-Kommission

Das Konzept nachhaltiger Lebensgrundlagen wurde erstmals 1992 von der Brundtland-Kommission vorgeschlagen und im selben Jahr auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung weiter ausgearbeitet. Dabei wurde die Schaffung nachhaltiger Lebensgrundlagen als umfassendes Ziel zur Armutsbekämpfung propagiert. Im Jahr 1992 schlugen Robert Chalmers und Gordon Conway die folgende umfassende Definition nachhaltiger ländlicher Lebensgrundlagen vor:

Lebensgrundlagen bestehen aus den Fähigkeiten, Vermögenswerten (Bestände, Ressourcen, Rechte und Zugang) und Aktivitäten, die für den Lebensunterhalt erforderlich sind; nachhaltige Lebensgrundlagen sind solche, die auf Belastungen und Schocks reagieren und sich davon erholen, ihre Fähigkeiten und Vermögenswerte aufrechterhalten oder verbessern und Bieten Sie der nächsten Generation nachhaltige Lebensgrundlagen und tragen Sie zu einem Nettonutzen für andere Existenzgrundlagen auf lokaler und globaler Ebene bei.

Konzeptentwicklung

Der Ansatz nachhaltiger Lebensgrundlagen ist aus der Theorie der nachhaltigen Entwicklung abgeleitet und verbindet die kollektive Sorge um ökologische und wirtschaftliche Ressourcen mit individuellen Belangen.

Individuelles Wohlbefinden

In ihrer Analyse verschiedener 24-Stunden-Uhren synthetisierten Gibson-Graham et al. fünf Kategorien des allgemeinen Wohlbefindens: materiell, beruflich, sozial, gemeinschaftlich und körperlich. Während die Auswirkungen allgemeiner Interventionen schwer zu messen sind, ist es ebenso schwierig, quantitative Daten zu qualitativen Phänomenen wie dem Wohlbefinden zu erheben.

Modell des Ansatzes für nachhaltige Lebensgrundlagen

Es gibt mehrere Organisationen, die Ansätze zur nachhaltigen Lebenssicherung in ihre Bemühungen zur Armutsbekämpfung integriert haben. Ihre Modelle zur Anpassung nachhaltiger Lebenssicherungsansätze werden hier erörtert.

Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) sind Ziele für eine nachhaltige Welt bis 2030, die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden und sich auf eine Reihe von Problemen beziehen, darunter auch Armut. Jedes SDG hat spezifische Unterziele und wird auf nationaler, kommunaler und individueller Ebene verfolgt. Die Vereinten Nationen veröffentlichen jedes Jahr einen Fortschrittsbericht, der die Fortschritte bei der Verwirklichung der einzelnen SDGs aufzeigt.

Rahmenwerk für intelligente Gemeindeentwicklung (SCDF)

Ziel des SCDF ist es, Probleme in gefährdeten Gemeinschaften zu identifizieren und Lösungen für nachhaltige Lebensgrundlagen vorzuschlagen. Sein Hauptzweck besteht darin, die Bedürfnisse jeder Gemeinschaft zu ermitteln und sozial spezifische Lösungen zu finden, um die Schwachstellen dieser Gemeinschaft, insbesondere die Armut, zu beseitigen. Der Rahmen konzentriert sich darauf, Gemeinschaften zu befähigen, Verantwortung für die Problemlösung zu übernehmen und aktiv an der Bewältigung von Herausforderungen mitzuwirken.

Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP)

Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen verfolgt einen auf nachhaltigen Lebensunterhalt ausgerichteten Entwicklungsansatz und bewertet unterschiedliche Kapitalarten, um entsprechende Interventionen zu ermöglichen. Das UNDP identifiziert fünf Schlüsselkapitalien: menschliches, soziales, natürliches, physisches und finanzielles. Der Zugang des Einzelnen zu diesen Vermögenswerten bestimmt, wie das UNDP Programme zur direkten oder indirekten Förderung der Entwicklung gestaltet.

PFLEGE

CARE konzentriert sich auf das Nothilfemanagement und die langfristige Entwicklungsplanung. Um die Arbeit von CARE besser überwachen, bewerten und verfolgen zu können, entwickelte CARE 1994 das Household Livelihood Security Framework. CARE‘s Rahmenanwendung für nachhaltige Lebensgrundlagen entfernt sich von sektoralen Ansätzen und konzentriert sich auf ganzheitliche Entwicklungstechniken.

DFID

Das britische Ministerium für internationale Entwicklung (DFID) konzentriert sich auf die Beseitigung extremer Armut und die Bereitstellung von Entwicklungshilfe. DFID verwendet das Sustainable Livelihoods Framework, um sich auf Aktivitäten zu konzentrieren, die in direktem Zusammenhang mit der Verbesserung der Lebensbedingungen des Einzelnen stehen, und integriert dabei menschenzentrierte, mehrstufige, nachhaltige und dynamische Überlegungen in seine Interventionen.

Letztendlich geht es bei diesen Bemühungen darum, ein Gleichgewicht zwischen Ungleichheit und Armut zu finden und die Bemühungen zum Aufbau einer nachhaltigeren Zukunft fortzusetzen. Doch können wir mit diesem Vorstoß wirklich sicherstellen, dass das Ideal, „niemanden zurückzulassen“, verwirklicht wird?

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