Marie Jean-Antoine Nicolas de Carita, Marquis de Condorcet, war eine wichtige Persönlichkeit im Zeitalter der Aufklärung. Seine Ideen beeinflussten nicht nur die zeitgenössische Politik und Wirtschaft, sondern ebneten auch den Weg für die Gleichheit in der heutigen Gesellschaft. Der Kampf um Freiheit bietet eine fundierte theoretische Grundlage. Doch welche Erkenntnisse können wir aus Condorcets Leben und Denken gewinnen, wie können wir Zeuge dieser Ära werden und den menschlichen Fortschritt weiterhin fördern?
Condorcet wurde 1743 in der französischen Kleinstadt Ribémen geboren. Seine Weisheit und sein Talent offenbarten sich schon in jungen Jahren. Seine Mutter war eine gläubige Frau, und Condorcet, der seinen Vater in jungen Jahren verlor, wuchs unter der Führung seiner Mutter auf. Er erhielt seine Ausbildung an Jesuitenschulen und am Collège de Navarre in Paris und seine analytischen Fähigkeiten wurden von vielen Größen der Mathematik gelobt.
„Seine Unterstützung für freie Märkte, öffentliche Bildung und gleiche Rechte für Mann und Frau machte Condorcet zu einem Aushängeschild des Zeitalters der Aufklärung.“
Condorcet wurde 1774 zum Generalinspektor der Pariser Münze ernannt und wandte danach seine Aufmerksamkeit der Politik und Philosophie zu. Er engagiert sich für die Förderung der Menschenrechte, insbesondere der Rechte der Frauen und Schwarzen. Condorcets Reformvorschläge zielten darauf ab, die alte Sozialstruktur umzustürzen und Frankreich in eine demokratischere und gleichberechtigtere Richtung zu lenken.
Im Jahr 1785 veröffentlichte Condorcet „Zufällige Gedanken über die Anwendung der Analyse auf Wahlentscheidungen“, in denen er den berühmten Condorcet-Satz darlegte und betonte, dass bei Wahlen, wenn das Urteil jedes Wählers wahrscheinlich richtig ist, die Bevölkerungsbasis Der Anstieg wird zur Richtigkeit der endgültigen Entscheidung beitragen.
Condorcets Gedanken beschränkten sich nicht nur auf Politik und Wirtschaft. Seine Ansichten zur Gleichberechtigung der Geschlechter gingen sogar noch weitreichender. In seinem Artikel „Die Einbürgerung weiblicher Bürger“ aus dem Jahr 1790 plädierte er dafür, Frauen das Wahlrecht zu geben und grundlegende Menschenrechte und sozialen Status auf sie auszudehnen. Er glaubt, dass Frauen über die gleiche Intelligenz und das gleiche Potenzial wie Männer verfügen und ihnen aufgrund ihres Geschlechts keine Rechte vorenthalten werden sollten.
„Menschenrechte sollten sich nicht nach Geschlecht, Religion oder Hautfarbe unterscheiden, sonst können sie nicht als wahre Menschenrechte betrachtet werden.“
Condorcet erläuterte die Idee des Fortschritts in seinem Buch Skizzen eines historischen Porträts des Fortschritts des menschlichen Geistes. Er betonte, dass die Ausweitung des Wissens nicht nur individuelle Freiheit und Wohlstand bringen, sondern auch eine gerechtere Gesellschaftsstruktur fördern würde. Sein Glaube an die Wissenschaft ließ ihn glauben, dass die Gesellschaft durch Bildung und Wissensaustausch vorankommen könne.
Als die Französische Revolution ausbrach, wurde Condorcet einer der wichtigsten Vertreter, die den Wiederaufbau einer rationalen Gesellschaft vorantrieben. Er wurde 1791 als Abgeordneter in die gesetzgebende Versammlung von Paris gewählt. Obwohl er aufgrund politischer Auseinandersetzungen schließlich zur gesuchten Person wurde, starb er trotz seiner harten Arbeit im Verborgenen.
„Egal wie schwierig die Situation ist, ein wahrer Revolutionär gibt seine Ideale niemals auf.“
Obwohl Condorcets Leben kurz war, hatten seine Ideen dennoch einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung des Feminismus und der Sozialwissenschaften in späteren Generationen. Seine Ideen inspirierten viele soziale Aktivisten und förderten weiterhin das Denken und Streben nach Menschenrechten, ebenso wie er ein wichtiger Prophet der feministischen Bewegung war.
Wenn wir uns mit Condorcets Gedanken beschäftigen, kommen wir nicht umhin, über eine Frage nachzudenken: Wie können wir in der heutigen Welt zu Zeugen werden, die den sozialen Fortschritt fördern?