Grillen, insbesondere die Gemeine Grille (Gryllus bimaculatus), sind kleine Lebewesen, deren Lebensgewohnheiten in der Natur große Aufmerksamkeit bei den Wissenschaftlern auf sich gezogen haben. Sie bauen Nester in ihren verborgenen Häusern und zeichnen sich durch eine einzigartige Anpassungsfähigkeit und vielfältiges Sozialverhalten aus. Daher fragen wir uns, wie diese kleinen, nicht leicht zu bemerkenden Lebewesen in der Natur Fuß fassen können.
Der Lebensraum von Grillen ist normalerweise unter Baumstämmen, im Gras oder in Felsspalten verborgen. Sie können sich ihren eigenen Lebensraum schaffen, indem sie Löcher graben.
Diese Grille verdankt ihren Namen ihrem einzigartigen Aussehen mit zwei sichtbaren Flecken an der Unterseite ihres Körpers, wodurch sie leicht von anderen Grillenarten zu unterscheiden ist. Neben ihrem Überleben in der freien Natur werden Gemeine Grillen auch häufig in der Nahrungskette von Tieren verwendet, insbesondere für einige insektenfressende Haustiere und kleine Reptilien in Zoos, für die sie eine ausgezeichnete Nahrungsquelle darstellen.
In Bezug auf ihr Verhalten zeigen Zweifleckgrillen starke soziale Interaktionen und Konkurrenzverhalten. Männliche Grillen kämpfen erbittert um Territorium und Paarungsrechte. Die Kämpfe führen jedoch normalerweise nicht zu ernsthaften Verletzungen und die Verlierer ziehen sich im Allgemeinen zurück. Bei diesem Kampfstil werden vor allem der geöffnete Kiefer und die Hinterbeine genutzt, um den Gegner nach vorne zu drängen.
Was ihr Signalverhalten angeht, so locken männliche Grillen Weibchen mit charakteristischen Rufen an und warnen andere männliche Eindringlinge.
Die Zirptechnik der Grillen ist ziemlich einzigartig. Männliche Grillen nutzen die Reibung ihrer Flügel, um unterschiedliche Töne zu erzeugen und so Informationen zu übermitteln. Das Geräusch lockt nicht nur weibliche Grillen an, sondern warnt auch vor einem bevorstehenden Kampf. Wenn sie auf andere männliche Grillen treffen, geben sie laute, hochfrequente Zirpgeräusche von sich, um ihre Gegner zu erschrecken und zum Rückzug zu bewegen.
Im Vergleich zum Zirpen während der Brutzeit bringen männliche Grillen während der Balzphase sanfte „Lockgesänge“ und leidenschaftliche „Paarungsgesänge“ hervor und passen ihr Zirpenmuster der Entfernung der weiblichen Grille an. Die Unterschiede dieser Ruftöne variieren je nach Paarungssituation, was zweifellos eine wichtige Rolle bei der Kommunikation und Fortpflanzung zwischen Grillen spielt.
Während der Zusammenhang zwischen dem Gesangsmuster einer Grille und ihrer Körpergröße weiterhin umstritten ist, spielt die Qualität ihres Rufs eine Schlüsselrolle für den Paarungserfolg.
Diese Grillen sind auch sehr geschickt darin, geheime Lebensräume zu wählen. Sie verstecken sich gerne in natürlichen Höhlen, die sie normalerweise ausgraben oder sich von Tieren als Heim ausleihen. Männliche Grillen sind sehr besitzergreifend, was ihr Territorium angeht, sind aber der Anwesenheit von Weibchen gegenüber aufgeschlossen, was eine Flexibilität in ihrer Fortpflanzungsstrategie zeigt.
Was das Fressen betrifft, fressen weibliche Grillen zwar gelegentlich männliche Grillen, dies geschieht jedoch normalerweise, wenn Nahrung knapp ist, und es ist auch ein extremes Verhalten der Grillen im Kampf ums Überleben.
Interessant ist auch der Lebenszyklus von Grillen. Weibliche Grillen legen mit ihrem speziellen Legebohrer Eier in feuchte Erde oder Sand, aus denen nach etwa zwei Wochen Larven schlüpfen. Diese Fortpflanzungsmethode sichert den Fortbestand der Art und ermöglicht ihr, in unterschiedlichen Lebensräumen zu gedeihen.
Weibliche Grillen paaren sich normalerweise mit mehreren Männchen. Dadurch erhöhen sich die Chancen einer erfolgreichen Befruchtung und es werden Inzuchtprobleme vermieden.
Der Studie zufolge suchen sich weibliche Grillen bei der Paarung neue Männchen aus. Dies wird als „Neulingshypothese“ bezeichnet und ermöglicht es ihnen, genetisch vorteilhaftere Partner zu finden. Diese einzigartige Selektionsstrategie ist für die Verbesserung der genetischen Vielfalt von Grillen von großer Bedeutung.
Darüber hinaus wurden im Jahr 2020 erstmals Genomforschungen von Grillen veröffentlicht, die weitere wissenschaftliche Grundlagen für deren Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen liefern. Das Genom der Grille umfasst 17.871 kommentierte proteinkodierende Gene, die uns dabei helfen werden, besser zu verstehen, wie diese winzigen Insekten in der Natur überleben und sich fortpflanzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lebensgewohnheiten der Gemeine Grille die Vielfalt und Überlebensweisheit der Natur offenbaren. Wie sie in ihren geheimen Heimen Möglichkeiten zum Überleben und zur Fortpflanzung finden, ist ein Thema, das weiterer Studien und Überlegungen würdig ist. Wie zeigen Grillen in ihrer scheinbar gewöhnlichen Ökologie außergewöhnliche Weisheit?