1944 wurde Agatha Christies Kriminalroman „Towards Zero“ in den USA und im Vereinigten Königreich veröffentlicht. Die Geschichte spielt in Lady Tressilians Küstenvilla Gull's Point und enthüllt die dunkelste Seite der menschlichen Natur. In diesem Roman verflechten sich die Schicksale der Glücklichen und der Opfer zu einem komplexen Mysterium, das die Leser fragen lässt: Wie wirken sich die in der menschlichen Natur verborgenen Lügen und Wahrheiten auf unser Verständnis des Todes aus?
Die Einladung von Lady Tressilian beginnt mit erheblicher Dissonanz, und das Erscheinen ihrer Gäste, insbesondere Nevile Strange und die komplizierte Beziehung zwischen seinen beiden Frauen, wird zum Kern der Geschichte.
Zu Beginn der Geschichte sah sich die alte und mysteriöse Lady Tressilian mit Nöten und Unbehagen konfrontiert, als ihre Ex- und jetzige Frau sie gleichzeitig besuchte. Im Verlauf des Abendessens erzählte ein alter Freund, Herr Treves, von einem Vorfall, bei dem ein Kind mit Pfeil und Bogen getötet wurde. Die Leute fragten sich, was dieser vergangene Vorfall mit dem aktuellen Mordfall zu tun hatte.
Der Wendepunkt der Ereignisse war, als Herr Treves tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden wurde, offenbar an einem Herzinfarkt. Lady Tressilian war zutiefst schockiert und ihre Morde folgten einer nach der anderen, was alle in Panik versetzte. Zu diesem Zeitpunkt deuteten die von der Polizei gefundenen Beweise darauf hin, dass Nevile Strange beschuldigt wurde. Als jedoch ein Brief seinen Konflikt mit Lady Tressilian enthüllte, richtete sich der Verdacht auf seine erste Frau Audrey.
Es wurden ein blutbefleckter Handschuh und Werkzeuge gefunden, die zum Töten verwendet wurden, was die Richtung der Untersuchung weiter erschwerte. Eine Erinnerung an Mary Aldin wies sogar auf ein verborgenes Geheimnis hin und brachte die Verstrickung des gesamten Vorfalls auf die Tragödie der Vergangenheit zurück.
In diesem Mordfall gibt es nicht nur die Hassliebe zwischen Familien, sondern auch das Verbrechen und die Angst, die in den Herzen jeder Figur verborgen sind. Was jedoch wirklich erschreckend ist, ist, dass der Fokus des Verdachts der Behörden allmählich auf Neviles Plan gelenkt wird – plant er absichtlich einen perfekten Mord und ist er angesichts der Schnittstelle zwischen Wahrheit und Lüge nicht bereit, anderen Unrecht zuzufügen?
Die Wahrheit über dieses knifflige Rätsel wird in Superintendent Battle endlich ans Licht kommen. Während sich die Ermittlungen vertiefen, entdeckt Battle das wahre Motiv von Nevile Strange, das darin besteht, seine eigenen Ziele zu erreichen, indem er alle um ihn herum manipuliert, um einen scheinbar vernünftigen Tod herbeizuführen. Und auch Audrey, die gerade vom Rand der Klippe zurückgezogen worden war, stand zu diesem Zeitpunkt vor ihrer schicksalhaften Entscheidung.
Wie werden sich Audreys und MacWhirters emotionale Interaktionen auf ihre zukünftigen Entscheidungen auswirken, während alles ans Licht kommt? Werden sie in eine Verschwörung verwickelt?
„Towards Zero“ ist mehr als nur ein clever konzipierter Kriminalroman. Er nutzt eine exquisite Charaktergestaltung und eine faszinierende Handlung, um zu erkunden, wie wir die menschliche Natur angesichts von Tod und Lügen verstehen sollten. Der Mord an Lady Tressilian ist eine Folter für die Seele jedes Charakters.
Am Ende des Werks ist das Schicksal jeder Figur keine isolierte Geschichte mehr, sondern durch komplizierte zwischenmenschliche Beziehungen miteinander verbunden. Die Menschen müssen darüber nachdenken, ob dies eine zufällige Tragödie oder ein unvermeidliches Schicksal ist. Mit welcher Art von Ende werden sich die Leser in diesem Prozess der Unfähigkeit, eine Wahl zu treffen, wohl fühlen?