Pap-Test-Ergebnisse entschlüsselt: Was bedeuten Ihre Testergebnisse?

Jedes Jahr unterziehen sich unzählige Frauen einem Pap-Test, einem Screening-Test zur Erkennung von Krebsvorstufen am Gebärmutterhals. Die Bedeutung des Verständnisses von Testergebnissen wird jedoch oft übersehen. Das „Bethesda-System“ wurde erstmals 1988 zur Standardisierung der Berichterstattung von Pap-Testergebnissen eingeführt und in den folgenden Jahren mehrmals überarbeitet. In diesem Artikel wird das Bethesda-System genauer untersucht und erläutert, wie es Frauen bei der Interpretation ihrer Pap-Testergebnisse helfen kann.

Was ist das Bethesda-System?

Das Bethesda-System zur Berichterstattung über zervikale Zytologie (TBS) ist das derzeit gängige System zur Berichterstattung über zervikale Zytologiediagnosen. Es ist nach Bethesda, Maryland, benannt, dem Ort einer von den National Institutes of Health gesponserten Konferenz. Das System bietet eine Vielzahl standardisierter Berichtskategorien, die von normalen bis hin zu abnormalen Ergebnissen reichen.

Abnorme Ergebnisse des Pap-Tests

Zu den abnormen Ergebnissen zählen:

  • Atypische Plattenepithelzellen (ASC)
  • Atypische Plattenepithelzellen von unklarer Signifikanz (ASC-US)
  • Atypische Plattenepithelzellen – HSIL (ASC-H) kann nicht ausgeschlossen werden
  • Niedriggradige Plattenepithel-Intraepitheliale Läsion (LSIL) Hochgradige Plattenepithel-Intraepitheliale Läsion (HSIL)
  • Plattenepithelkarzinom
  • Atypische Drüsenzellen, nicht anderweitig spezifiziert (AGC-NOS)
  • Atypische Drüsenzellen, verdächtig auf AIS oder Krebs (AGC-neoplastisch)
  • Adenokarzinom in situ (AIS)

Analyse verschiedener Arten von Pap-Testergebnissen

Niedriggradige intraepitheliale Plattenepithelläsion (LSIL)

Niedriggradige intraepitheliale Plattenepithelläsionen (LSIL oder LGSIL) stellen in der Regel leichte Epithelveränderungen des Gebärmutterhalses dar und werden normalerweise durch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) verursacht. Befunde vom LSIL-Typ können im Allgemeinen durch abwartendes Beobachten behandelt werden, da sie sich in den meisten Fällen innerhalb von zwei Jahren von selbst auflösen. Da jedoch ein Risiko von 12–16 % besteht, dass sich der Zustand verschlimmert, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise weitere Untersuchungen, beispielsweise eine Kolposkopie.

Hochgradige Plattenepithelkarzinom-intraepitheliale Läsion (HSIL)

Hochgradige intraepitheliale Plattenepithelläsionen (HSIL oder HGSIL) weisen normalerweise auf mittelschwere oder schwere Epithelveränderungen des Gebärmutterhalses hin. Unbehandelt erkranken etwa 20 % der Patientinnen an invasivem Gebärmutterhalskrebs. Wenn die Untersuchungsergebnisse HSIL zeigen, sind daher normalerweise eine weitere Kolposkopie und eine Probenbiopsie erforderlich, um die Pathologie des abnormalen Gewebes zu beurteilen.

Drüsenzellanomalien (AGC)

Aberrante Drüsenzellen (AGC) sind abnorme Drüsenzellen von unklarer Bedeutung, bei denen zur Bestätigung der Ergebnisse eine weitere Kolposkopie oder Endometriumbiopsie erforderlich ist. Adenokarzinome können auch im Endozervix oder an anderen Stellen entstehen, daher sollten die Patienten diese Ergebnisse besonders beachten.

Bethesda-System für Schilddrüsenknoten

In ähnlicher Weise wird das Bethesda-System auch zur Befundung der Schilddrüsenzytopathologie verwendet. Das System bietet sechs Berichtskategorien für die Feinnadelaspirationszytologie (FNAC) der Schilddrüse und empfiehlt basierend auf den Ergebnissen unterschiedliche Folgeschritte, wie z. B. eine wiederholte FNAC oder eine chirurgische Resektion.

Bei bösartigen FNAC-Meldungen betrug das Krebsrisiko sogar 93,7 %, während das Risiko bei verdächtigen Meldungen 18,9 % betrug.

Abschluss

Das Verständnis des Pap-Tests und der zugehörigen Berichte des Bethesda-Systems kann Frauen helfen, ihren Gesundheitszustand besser zu verstehen. Mit dem Fortschritt der Medizintechnik wird dieses standardisierte Berichtssystem nicht nur genaue Diagnosen ermöglichen, sondern den Patienten auch dabei helfen, fundierte medizinische Entscheidungen zu treffen. Sind Sie also angesichts eines medizinischen Berichts bereit, Ihren Gesundheitszustand genauer unter die Lupe zu nehmen und Ihren Arzt proaktiv nach Ihren Möglichkeiten zu fragen?

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