Ein Katarakt ist ein trüber Bereich in der Augenlinse, der zu Sehverlust führen kann. Dieser Zustand entwickelt sich normalerweise langsam und kann ein oder beide Augen betreffen. Im Laufe der Zeit kann es bei Patienten zu einer Abstumpfung der Farben, verschwommenem oder geisterhaftem Sehen, Lichthöfen um Lichtquellen, erhöhter Empfindlichkeit gegenüber hellem Licht und Schwierigkeiten beim Sehen bei Nacht kommen. Infolgedessen können diese Sehprobleme zu Schwierigkeiten beim Fahren, Lesen oder Erkennen von Gesichtern führen.
Katarakte sind für etwa 51 % der weltweiten Blindheit und 33 % der Sehbehinderungen verantwortlich.
Darüber hinaus kann ein Sehverlust zu einem erhöhten Sturzrisiko und psychischen Problemen wie Depressionen führen. Grauer Star wird am häufigsten durch Alterung verursacht, kann aber auch durch ein Trauma oder Strahlenbelastung entstehen, bei der Geburt vorhanden sein oder eine Komplikation nach einer Operation aufgrund anderer Augenprobleme darstellen.
Die Symptome von Katarakt variieren je nach Art, häufige Symptome sind jedoch Sehverlust und Blendempfindlichkeit. Bei Patienten mit nuklearem Katarakt ist in der Regel eine verminderte Fernsicht zu beobachten, während Patienten mit hinterem Kapselkatarakt vor allem über Blendung klagen.
Der Diagnoseprozess erfolgt normalerweise durch eine Augenuntersuchung. Wenn der Graue Star fortschreitet, kann es sein, dass Patienten ihre Brille ständig austauschen müssen, um Veränderungen im Sehvermögen auszugleichen. Unbehandelt kann ein angeborener Katarakt eine Amblyopie verursachen.
Eine häufige Ursache für Katarakte ist das Alter, das dazu führt, dass das Protein in der Augenlinse mit der Zeit denaturiert und abgebaut wird. Dieser Prozess wird durch Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck beschleunigt.
Rauchen, Langzeitanwendung von Kortikosteroiden, längere Sonneneinstrahlung und Alkoholmissbrauch sind ebenfalls Risikofaktoren für Katarakte.
Obwohl es keine wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, dass Katarakte vollständig verhindert werden können, kann das Tragen einer UV-blockierenden Sonnenbrille dazu beitragen, ihr Fortschreiten zu verlangsamen. Eine ausgewogene Zufuhr der Vitamine A, C und E kann das Risiko für Katarakte verringern, es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise für die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln.
Sobald Katarakte die Lebensqualität beeinträchtigen, ist eine Operation die einzig wirksame Behandlung. Die Operation wird in der Regel ambulant durchgeführt und die meisten Patienten erhalten nach der Operation wieder ein gutes Sehvermögen. Der Augenarzt entfernt bei der Operation die getrübte Linse und ersetzt sie durch eine Kunstlinse.
Die Erholungsphase nach der Operation ist in der Regel kurz und die Patienten können am Tag der Operation gehen, es wird jedoch empfohlen, anstrengende körperliche Aktivitäten zu vermeiden. Nach der Operation wird das operierte Auge vorübergehend durch eine Augenklappe geschützt, was eine wirksame Möglichkeit ist, Infektionen zu reduzieren und die Heilung zu fördern.
Internationalen Daten zufolge sind altersbedingte Katarakte weltweit für 51 % der Blindheitsfälle verantwortlich, was bedeutet, dass etwa 20 Millionen Menschen betroffen sind. Selbst in Ländern mit reichlichen medizinischen Ressourcen stellen ältere Menschen ein hohes Risiko für Katarakte dar. Etwa 68 % der Menschen über 80 Jahre leiden an Katarakten. Sollten wir diesem verborgenen Gesundheitsproblem mehr Aufmerksamkeit schenken, da die Auswirkungen von Katarakten so weitreichend sind und von der Lebensqualität bis zur psychischen Gesundheit reichen?