O-Beine, auch Genu varum genannt, sind eine Deformität, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Außenseite des Knies gebeugt ist und eine bogenähnliche Form bildet. Bei dieser Erkrankung wölbt sich der Unterschenkel nach innen, sodass er im Verhältnis zur Oberschenkelachse eine bogenförmige Gesamtform annimmt. Dieses Problem tritt häufig bei Kindern auf, insbesondere bei unterernährten Kindern oder Kindern mit Wachstumsproblemen.
In jungen Jahren können O-Beine eine normale anatomische Abweichung sein, die sich normalerweise bis zum Alter von 3 bis 4 Jahren von selbst korrigiert.
O-Beine können viele Ursachen haben, die häufigste ist Rachitis, eine Erkrankung, die durch einen Mangel an Vitamin D und anderen Nährstoffen verursacht wird. Rachitis kann die Knochenentwicklung stark beeinträchtigen und zu Knochendeformationen in den Gliedmaßen führen. Auch andere Faktoren wie Knochenerkrankungen, Infektionen und sogar Tumore können das Beinwachstum beeinträchtigen. Auch berufsbedingt können O-Beine entstehen, insbesondere bei Jockeys. Darüber hinaus können auch körperliche Verletzungen oder äußere Gewalteinwirkung dieses Problem verursachen.
Für die Diagnose von O-Beinen sind entsprechende Röntgenaufnahmen unabdingbar. Der Grad der Deformität wird normalerweise durch Messen der Winkel zwischen Hüfte, Knie und Knöchel bestimmt. Dieser Winkel liegt bei normalen Erwachsenen im Allgemeinen zwischen 1 und 1,5 Grad, bei Kindern ist der Normalbereich jedoch anders.
Viele Familien können eine leichte O-Bein-Verkürzung durch einige einfache Selbstanpassungen beheben:
Wenn Sie feststellen, dass die O-Beine Ihres Kindes auch nach dem dritten Lebensjahr noch vorhanden sind oder sich der Zustand scheinbar verschlechtert, sollten Sie professionelle medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. In manchen Fällen, wie zum Beispiel bei O-Beinen aufgrund von Rachitis, kann die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung zusammen mit physikalischer Therapie und Stützbandagen dabei helfen, die normale Beinfunktion wiederherzustellen.
Bei stärker ausgeprägten O-Beinen, insbesondere bei Jugendlichen oder Erwachsenen, kann eine Operation erforderlich sein. Zu den üblichen chirurgischen Eingriffen gehört die Operation mit gesteuertem Wachstum, bei der die Beinknochen schrittweise begradigt werden. Bei Jugendlichen wird zur Korrektur häufig ein Knochenschnitt durchgeführt.
AbschlussWenn Knochendeformationen nicht umgehend behandelt werden, beeinträchtigen sie die täglichen Aktivitäten und können langfristige Bewegungsstörungen verursachen.
Insgesamt sind bei O-Beinen ein frühes Eingreifen und eine Korrektur entscheidend. Obwohl sich die Symptome bei vielen Kindern im Laufe des Heranwachsens von selbst korrigieren, sollten anhaltende Symptome ernst genommen werden. Das Wichtigste ist, dass Eltern die Entwicklung der Beine ihrer Kinder genau beobachten und rechtzeitig geeignete Behandlungsmethoden wählen, um ein gesundes Wachstum ihrer Kinder zu gewährleisten. Sind Sie bereit, Maßnahmen zur Verbesserung Ihrer O-Beine zu ergreifen?