Die Effizienz und Zuverlässigkeit von Energieerzeugungsmechanismen sind von entscheidender Bedeutung, wobei die Eigenschaften der Materialien eine wichtige Rolle für die Langlebigkeit und betriebliche Durchführbarkeit spielen. Insbesondere beim Betrieb des Generators überlagern sich die zyklischen Änderungen der mechanischen Belastung und die zyklischen Änderungen der thermischen Belastung und es kommt zu einem Phänomen, das als thermomechanische Ermüdung (TMF) bezeichnet wird. Dieses Phänomen beeinträchtigt die Lebensdauer des Materials und beeinträchtigt den Langzeitbetrieb des Generators.
Bei Hochleistungsgeneratoren wie Windkraftanlagen und Gasturbinentriebwerken ist die Ermüdung des thermischen Motors ein wichtiges Problem, das berücksichtigt werden muss. Vereinfacht ausgedrückt bezieht sich thermisch-mechanische Ermüdung auf die Ermüdungsschäden, die von Materialien verursacht werden, wenn sie periodischen mechanischen Belastungen und periodischen thermischen Belastungen ausgesetzt sind. In diesem Prozess gibt es drei Schlüsselfaktoren:
1. Kriechen: Der Materialfluss bei hohen Temperaturen.
2. Ermüdung: Risswachstum und -ausdehnung durch wiederholte Belastung.
3. Oxidation: Veränderungen in der chemischen Zusammensetzung von Materialien, die durch Umweltfaktoren verursacht werden und zu einer Versprödung der Materialien führen.
Die Auswirkungen dieser drei Mechanismen variieren je nach Lastparametern. Bei gleicher thermomechanischer Belastung nehmen Temperatur und Belastung zu, wenn sie gleich sind, und das Kriechphänomen dominiert. Die Kombination aus hoher Temperatur und hoher Spannung schafft ideale Bedingungen für das Kriechen. Andererseits dominieren bei thermomechanischen Belastungen mit unterschiedlichen Phasen die Auswirkungen von Oxidation und Ermüdung. Die Oxidationsreaktion schwächt die Materialoberfläche und wird zum Ausgangspunkt für das Risswachstum.
Da die thermische mechanische Ermüdung nicht vollständig verstanden ist, haben Wissenschaftler und Ingenieure verschiedene Modelle entwickelt, um das Verhalten und die Lebensdauer von Materialien unter TMF-Belastung vorherzusagen. Die häufigsten Modelltypen sind zwei Typen: konstitutive Modelle und phänomenologische Modelle.
Konstitutive Modelle nutzen das aktuelle Verständnis der Materialmikrostruktur und der Versagensmechanismen, um das Verhalten oft komplexer Materialien zu beschreiben.
Das phänomenologische Modell konzentriert sich auf das beobachtete Verhalten von Materialien und behandelt den spezifischen Versagensmechanismus als „Black Box“.
Das Schadensakkumulationsmodell ist eine Art konstitutives Modell, das die Ermüdungslebensdauer eines Materials berechnet, indem es den Schaden summiert, der durch drei Versagensmechanismen wie Ermüdung, Kriechen und Oxidation verursacht wird. Obwohl dieses Modell die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Mechanismen erklärt, erfordert seine Komplexität umfangreiche Materialtests, um die erforderlichen Parameter zu erhalten.
Das Dehnratenverteilungsmodell ist eine Art phänomenologisches Modell, das sich auf das Verhalten von Materialien unter den wechselnden Auswirkungen von Spannung und Temperatur konzentriert. Dieses Modell unterteilt die Belastung anhand unterschiedlicher Verformungsarten Plastizität und Kriechen in vier Situationen und berechnet jeweils Schaden und Lebensdauer.
Materialien unterliegen während des Betriebs komplexen Wechselwirkungen zwischen Spannung und thermischer Belastung. Dies ist nicht nur eine Herausforderung für Designer und Ingenieure, sondern auch ein Thema, das in der zukünftigen Forschung zur Energieerzeugungstechnologie eingehend diskutiert werden muss. Obwohl aktuelle Modelle uns helfen, ein tieferes Verständnis von TMF zu erlangen, können sie immer noch nicht alle Variablen und potenziellen Risiken im materiellen Leben vollständig erfassen.
Daher ist die Forschung der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur thermisch-mechanischen Ermüdung noch intensiv und wir freuen uns auf intuitivere und effektivere Modelle in der Zukunft, die uns dabei helfen, die Leistung und Lebensdauerbeständigkeit von Materialien besser vorherzusagen. All dies gibt uns immer wieder Aufschluss: Haben wir bei der Entwicklung von Generatoren und anderen Hochleistungsmaterialien die kombinierte Wirkung dieser Faktoren vollständig berücksichtigt?