Zeugenaussagen sind in Gerichtsverfahren wichtig und komplex zugleich, insbesondere da es zwischen den Methoden der Zeugenaussage in Kanada und den Vereinigten Staaten erhebliche Unterschiede gibt. Ob es sich nun um eine „Deposition“ (Zeugnisverkündung) in den USA oder eine „Examination for Discovery“ (Beweisvernehmung) in Kanada handelt, bei diesen Verfahren handelt es sich um die informelle Aufzeichnung mündlicher Zeugenaussagen außerhalb des Gerichtssaals. Diese Zeugenaussagen werden häufig in nachfolgenden Gerichtsverfahren oder Beweisaufnahmeverfahren verwendet. Dieser Artikel soll die Geschichte, die Einzelheiten der Umsetzung und die Unterschiede dieser Verfahren beleuchten und den Leser dazu anregen, über die Bedeutung dieser Rechtsverfahren und ihre Auswirkungen nachzudenken.
Historischer HintergrundDie Ursprünge der Zeugenaussagen lassen sich bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts zurückverfolgen, als in England vor Kanzleigerichten schriftliche Fragebögen zur Beweisaufnahme verwendet wurden.
Die damaligen Zeugenaussagen unterschieden sich grundlegend von modernen Zeugenaussagen. Damals stellte die Partei, die die Zeugenaussage beantragte, dem Zeugen Fragen in Form eines schriftlichen Fragebogens, der von einem vom Gericht bestellten Vertreter in einer geschlossenen Verhandlung ohne Beteiligung anderer Parteien oder Anwälte verlesen wurde. Daher wird der Inhalt dieser Zeugenaussagen vor Gericht nicht veröffentlicht. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Verfahren der Zeugenaussage weiter, insbesondere im New York des frühen 19. Jahrhunderts. Es wurden Verbesserungen umgesetzt, die eine direktere Interaktion zwischen Anwalt und Zeuge ermöglichten und so den Prozess transparenter und effizienter machten.
In Kanada ähnelt das Offenlegungsprüfungsverfahren dem Beweisaufnahmeverfahren in den USA, es gibt jedoch Unterschiede in den kanadischen Rechtsordnungen und im Gesetz.
Die Beweisaufnahmeprüfung umfasst die direkte Befragung und Kreuzvernehmung. Bei der Anfechtung früherer Aussagen kommt es zu einem Rotationsverfahren. Gemäß der Zivilprozessordnung von Ontario ist die Dauer der Beweisaufnahme seit 2010 auf sieben Stunden pro Partei begrenzt, um zeit- und kostenintensive Probleme zu lösen.
In den Bundesgerichten der Vereinigten Staaten ist „Zeugnisverkündung“ der am häufigsten verwendete Begriff, und die Umsetzung der Rechtsvorschriften in den einzelnen Bundesstaaten ist ähnlich.
Gemäß § 30 der Federal Rules of Civil Procedure sind Zeugenaussagen grundsätzlich auf höchstens zehn Aussagen pro Partei und sieben Stunden pro Zeugen beschränkt. Um die Genauigkeit sicherzustellen, werden die Zeugenaussagen während des gesamten Verfahrens von einem Gerichtsreporter aufgezeichnet. Darüber hinaus müssen die Antworten des Zeugen während der Eröffnungserklärung klar und mündlich beantwortet werden, und der Rechtsvertreter wird die Befragung gemäß den gesetzlichen Verfahren durchführen. Dies stellt nicht nur die Genauigkeit der Aussage sicher, sondern fördert in gewissem Maße auch die Fairness zwischen beiden Parteien im Rechtsverfahren.
Mit der Entwicklung der Technologie entscheiden sich immer mehr Anwälte für die Verwendung elektronischer Dokumente für den Zeugenaussageprozess, was nicht nur praktisch ist, sondern auch die Effizienz verbessert.
Tatsächlich verwenden viele Anwälte mittlerweile digitale Geräte, um Beweisdokumente bei Zeugenaussagen mit Anmerkungen zu versehen, was den Papierkram flexibler und effizienter macht. Darüber hinaus sind durch den Einsatz juristischer Videotechnologie in Verbindung mit der Echtzeit-Textkonvertierung vor Ort Fernaussagen möglich und werden immer beliebter.
Der Hauptwert einer Zeugenaussage besteht darin, allen Parteien eine faire Vorschau auf die Beweise zu geben und sie in künftigen Gerichtsverfahren zu unterstützen.
Da durch die Zeugenaussage die Erinnerung eines Zeugen bewahrt wird, ist sie besonders wichtig für Zeugen, die vor der offiziellen Verhandlung sterben oder erkranken könnten. Darüber hinaus werden Mitschriften von Zeugenaussagen häufig zur Untermauerung von Anträgen auf ein summarisches Urteil herangezogen, wodurch die Parteien unnötige Prozesskosten erfolgreich vermeiden können.
Allerdings können Unstimmigkeiten bei der Aussage auch rechtliche Folgemaßnahmen nach sich ziehen. Das Problem wird noch komplizierter, wenn die Aussage eines Zeugen vor Gericht nicht mit der Aussage bei der Zeugenaussage übereinstimmt. Dies wirkt sich nicht nur auf die Kreditwürdigkeit des Klägers oder Beklagten aus, sondern kann auch erheblichen Einfluss auf den endgültigen Ausgang des Rechtsstreits haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zeugenaussageverfahren in Kanada und den Vereinigten Staaten in ihrer Geschichte und Durchführung eine eigene Rechtskultur und eigene praktische Anforderungen haben, was für Rechtspraktiker unterschiedliche Herausforderungen und Prüfungen mit sich bringt. Können die Leser, nachdem sie die Einzigartigkeit dieser Rechtsverfahren verstanden haben, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung und Wichtigkeit dieser Rechtsverfahren gewinnen?