In der wissenschaftlichen Gemeinschaft sind Liposomen wichtige multifunktionale kleine Vesikel, die aufgrund ihrer einzigartigen Struktur und Eigenschaften ideale Werkzeuge für die Arzneimittelabgabe sind. Von der Arzneimittelentwicklung bis zur Nahrungsergänzung bieten Liposomen ein überraschendes Anwendungspotenzial, insbesondere in Bezug auf ihre Fähigkeit, Zellmembranen zu durchdringen. In diesem Artikel werden die Grundstruktur von Liposomen, ihre Entdeckung, Mechanismen und ihre Verwendung in der modernen Medizin untersucht.
Der Name Liposom kommt aus dem Griechischen und bedeutet „fetter Körper“ und besteht hauptsächlich aus Phospholipiden.
Liposomen sind kleine künstliche Vesikel, die aus mindestens einer Lipiddoppelschicht bestehen, die normalerweise Phospholipide und Cholesterin enthält. Liposomen werden durch Zerstörung biologischer Membranen, beispielsweise durch Ultraschallbehandlung, hergestellt. Diese Lipide können so gestaltet werden, dass sie auf bestimmte Zellen oder Gewebe abzielen, indem sie Oberflächenliganden verwenden, um sich an Zielzellen zu binden. In Properties of Liposomes,
Sie passen zu einer Vielzahl wasser- und fettlöslicher Moleküle und ermöglichen so die effiziente Abgabe von Arzneimitteln und Nährstoffen.
Liposomen wurden erstmals 1961 vom britischen Hämatologen Alec Douglas Banham während einer Forschung am Babram Institute in Cambridge beschrieben. Damals entdeckten Banham und Kollegen, dass getrocknete Phospholipide bei Betrachtung unter einem Elektronenmikroskop die Doppelschichtstruktur einer Zellmembran erkennen ließen. Kurz darauf bestätigten Banham und Kollegen die Integrität der Liposomen als Doppelschichtstrukturen und entdeckten ihre Fähigkeit, ihren Inhalt freizusetzen. Dieses Konzept ebnete den Weg für die Etablierung der Liposomenindustrie.
Für Banham waren Liposomen Teil einer importierten Theorie, die als Verbindung zwischen Zellfunktion und der Doppelhelix in der Genetik beschrieben werden könnte.
Liposomen enthalten einen wässrigen Lösungskern, der eine Lipiddoppelschicht aus einer hydrophoben Membran umgibt. Während der Arzneimittelabgabe können Liposomen sowohl hydrophobe als auch hydrophile Moleküle einkapseln, ein Vorgang, der als Einkapselung bezeichnet wird. Die Effizienz der Einkapselung ist ein wichtiger Parameter im Liposomenherstellungsprozess und wird üblicherweise in zwei Methoden unterteilt: passive und aktive Einkapselung. Insbesondere einige neue Entwicklungen im Konzept der Anwendung von Liposomen bei Einzelmolekülexperimenten haben den Begriff „Monomerverkapselungseffizienz“ eingeführt.
Um Moleküle an ihren Wirkungsort zu befördern, kann die Lipiddoppelschicht mit anderen Doppelschichten wie der Zellmembran verschmelzen und so den Inhalt des Liposoms freisetzen. Allerdings ist dieser Prozess nicht spontan und seine Anwendung auf Medikamente und Nährstoffe relativ komplex. Liposome können auch so konzipiert sein, dass sie Medikamente bei einem bestimmten pH-Wert freisetzen, sodass sie die Zellmembran durchdringen und zum richtigen Zeitpunkt in die Zelle gelangen können.
Viele Krebsmedikamente wie Doxorubicin wurden mithilfe von Liposomen verpackt, um eine genauere Abgabe an erkrankte Gewebe zu ermöglichen.
Die Anwendung von Liposomen beschränkt sich nicht nur auf die Arzneimittelverabreichung, sondern auch auf deren Anwendung in Nahrungsergänzungsmitteln, insbesondere auf die Wirksamkeit der oralen Verabreichung. Herkömmliche Nahrungsergänzungsmittel stehen oft vor dem Dilemma einer geringen Absorptionsrate, und ihre Verkapselung mit Liposomen kann ihre Bioverfügbarkeit im Körper wirksam verbessern.
Der Begriff „Nutritional Encapsulator“, abgeleitet aus der Kombination von „Nährstoff“ und „Arzneimittel“, verdeutlicht das Potenzial von Liposomen in der Lebensmittelwissenschaft.
Die Methode zur Herstellung von Liposomen hängt oft von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich der Art des einzukapselnden Materials und der Art des verwendeten Lipids. Die Stabilität und Absorptionsrate von Liposomen kann durch den Einsatz unterschiedlicher Herstellungsmethoden effektiv verbessert werden. Darüber hinaus werden Liposomen mit der Weiterentwicklung der Nanotechnologie in Zukunft in der Lage sein, die Freisetzung und das Targeting von Medikamenten präzise zu steuern und so neue therapeutische Anwendungen zu eröffnen.
Mit der Vertiefung der Forschung zu Liposomen bewegt sich die wissenschaftliche Gemeinschaft in Richtung immer vielfältigerer Anwendungen. Ob in der Medizin, der Landwirtschaft oder anderen Industrien, Liposome können zu einem wichtigen Instrument werden, um den Status quo zu ändern. Welche Innovationen werden uns Liposomen, angetrieben durch zukünftige Technologien, bringen?