Disruptive Mutationen im genetischen Code: Was sind Nonsense-Mutationen?

In der Genomik ist eine Nonsense-Mutation eine Punktmutation, die die DNA-Sequenz verändert und zur Entstehung eines Nonsense-Codons führt, was zu einer vorzeitigen Beendigung der transkribierten mRNA führt. Zustand. Dies führt häufig zur Produktion unvollständiger, verkürzter und möglicherweise nicht funktionsfähiger Proteine. Obwohl die Auswirkungen von Nonsense-Mutationen oft als negativ angesehen werden, sind sie für den Organismus nicht unbedingt schädlich.

Die funktionellen Auswirkungen einer Nonsense-Mutation hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Position des Stopcodons innerhalb der codierenden DNA.

Beispielsweise kann die Auswirkung einer Nonsense-Mutation davon abhängen, wie weit die Mutation vom ursprünglichen Stopcodon entfernt ist und wie stark sie die funktionelle Subdomäne beeinträchtigt. Da Nonsense-Mutationen zu einem vorzeitigen Abbruch der Polypeptidkette führen, werden sie auch als Kettenabbruchmutationen bezeichnet. Die Auswirkungen dieser Mutationen sind unterschiedlich und auch die Intensität ihrer Auswirkungen auf verschiedene Gene und Gewebe ist unterschiedlich. Bei etwa 10 % der Patienten mit genetischen Erkrankungen sind Nonsense-Mutationen nachweisbar.

Folgen von Nonsense-Mutationen

Schädliche Folgen

In den meisten Fällen führen Nonsense-Mutationen zu schädlichen Folgen und sind das am weitesten verbreitete natürliche Phänomen. Schädliche Nonsense-Mutationen können die allgemeine Fitness und den Fortpflanzungserfolg eines Organismus verringern. So kann beispielsweise eine Nonsense-Mutation in einem Gen, das ein bestimmtes Protein codiert, zu strukturellen oder funktionellen Defekten im Protein führen, die erhebliche Auswirkungen auf das Überleben des Organismus haben können.

Neutrale Ergebnisse

Neutrale Nonsense-Mutationen bringen dem Organismus weder Nutzen noch Schaden. In diesem Fall ist die Wirkung der Mutation abgeschwächt, das heißt, die Veränderung hat keine positiven oder negativen Auswirkungen auf den Organismus. Einige Mutationen können in der Nähe des ursprünglichen Stopcodons auftreten, sodass ihre Auswirkungen möglicherweise nicht offensichtlich sind. Allerdings ist diese Situation relativ selten.

Vorteilhafte Ergebnisse

Vorteilhafte Nonsense-Mutationen gelten als die seltensten Mutationsergebnisse. Tatsächlich würden solche Mutationen die allgemeine Fitness und den Fortpflanzungserfolg des Organismus verbessern. Obwohl vorzeitige Stopcodons, die durch Nonsense-Mutationen eingeführt werden, normalerweise Schäden verursachen, können solche Mutationen in manchen Fällen die Produktion bestimmter abnormaler oder toxischer Proteine ​​unterbrechen und dadurch das Überleben des Organismus verbessern.

Mechanismen zur Unterdrückung von Nonsense-Mutationen

Um die negativen Auswirkungen von Nonsense-Mutationen zu unterdrücken, nutzen viele Organismen, darunter auch Menschen, den Nonsense-vermittelten mRNA-Zerfall (NMD)-Weg. Dieser Mechanismus baut mRNA mit Nonsense-Mutationen vor der Proteinsynthese ab und verhindert dadurch die Produktion nichtfunktioneller Polypeptide.

Einige Organismen können den Schaden durch Nonsense-Mutationen auch durch Veränderung der tRNA unterdrücken; dieser tRNA-Typ wird als Suppressor-tRNA bezeichnet.

Häufige Nonsense-Mutationen im Zusammenhang mit Krankheiten

Nonsense-Mutationen machen etwa 20 % der Einzelnukleotidsubstitutionen aus, die mit menschlichen Krankheiten in Zusammenhang stehen. Die Pathologie dieser Mutationen beruht häufig auf einer Verringerung der Menge an intaktem Protein, da nur 5–25 % der Transkripte mit Nonsense-Mutationen keinen Zerfall erfahren.

Behandlungsstrategien für Nonsense-Mutationserkrankungen

Bei Krankheiten, die durch Nonsense-Mutationen verursacht werden, zielen therapeutische Strategien darauf ab, die normale Funktion wiederherzustellen, indem die Effizienz der NMD verringert, die Vernachlässigung früher Stopcodons während der Translation gefördert oder Nonsense-Mutationen im Genom direkt bearbeitet werden. In jüngsten Studien wurde die Möglichkeit untersucht, Antisense-Oligonukleotide zur Hemmung von NMD einzusetzen und einige synthetische Suppressor-tRNAs wurden als potenzielle Therapeutika verwendet.

Medikamente wie Ataluren helfen beim selektiven Ablesen abnormaler Stopcodons und sind daher eine mögliche Behandlungsoption für Erkrankungen, die mit Nonsense-Mutationen in Zusammenhang stehen.

Kurz gesagt spielen Nonsense-Mutationen eine wichtige Rolle im Genom. Vom Auftreten von Krankheiten bis zur Erforschung von Behandlungen sind die Auswirkungen von Nonsense-Mutationen weitreichend und komplex. Können wir in der zukünftigen Gentherapie wirksamere Wege finden, diese Auswirkungen zu bekämpfen?

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