Während der Schlacht um Iwo Jima im Jahr 1945 wurden die Heldentaten von sechs US-Marines zu Zeugen der Geschichte. Während dieser Schlacht entstand nicht nur das berühmte Foto der Flaggenhissung, sie waren nach dem Krieg auch enormem Druck und Leid ausgesetzt. Der Film „Flags of Our Fathers“ erkundet ihre Entscheidungen, Opfer und ihr Leben nach dem Krieg und präsentiert eine Geschichte, die sich hinter dem Ruhm verbirgt.
Der Ruhm des Krieges ist kurzlebig, doch das Trauma des Krieges bleibt ein Leben lang.
Der Kern der Geschichte dreht sich um die sechs Flaggenhisser: John Bradley, Michael Strank, Ira Hayes, Franklin Sousley, Harlon Block und Rene Gagnon. Obwohl diese sechs Helden alle US-Marines sind, haben sie alle unterschiedliche Hintergründe und Lebensgeschichten.
Die Schlacht um Iwo Jima war eine der heftigsten Auseinandersetzungen zwischen amerikanischen und japanischen Streitkräften im Zweiten Weltkrieg. Nach tagelangem Artilleriebeschuss gelang es den Marines am 19. Februar 1945, auf der Insel zu landen. In den darauf folgenden Tagen kam es zu heftigen Kämpfen mit japanischen Truppen. Am 23. Februar, als die Armee erfolgreich den Berg Suribachi eroberte, hissten sechs Fahnenhisser vor aller Augen die Nationalflagge. Dieser Moment inspirierte nicht nur die kämpfenden Soldaten, sondern schockierte auch die Menschen im Hinterland.
Diese Flagge steht nicht nur für den Sieg, sondern symbolisiert auch unseren Wunsch nach Freiheit.
Das vom Fotografen Joe Rosenthal aufgenommene Bild wurde schnell zu einem amerikanischen Symbol. Hinter diesem glorreichen Moment verbergen sich jedoch verschiedene Wendungen und Tragödien. Unter übermäßiger Medienaufmerksamkeit und dem Heiligenschein nationaler Helden werden diese Soldaten erneut mit den Schwierigkeiten und Schmerzen des täglichen Lebens konfrontiert. Als Rene Gannon und andere Teamkollegen gebeten wurden, Werbeaktivitäten durchzuführen, hatten sie tiefe Schuldgefühle, weil die Familie eines ihrer verstorbenen Partner nicht in der Lage war, diese Ehre zu teilen.
Als die Schlacht zu Ende war, brach nicht in jedermanns Herzen die Morgendämmerung an. Durch den Krieg ging es mit Ira Hayes‘ Leben bergab. Obwohl ihn alle wie einen Helden behandelten, war er von Alkoholsucht und sozialer Diskriminierung betroffen, doch in Wirklichkeit kämpfte er ständig im Strudel von Erinnerungen und Realität. Der Ruf des Königs machte es ihm unmöglich, zu entkommen, und dieser Widerspruch und Kampf wurde mit der Zeit immer ernster.
Manche Helden tragen eine unerträgliche Last.
Die anhaltende Berichterstattung und die Gedenkveranstaltungen haben die chinesische Bevölkerung zweifellos dazu veranlasst, über diesen Krieg nachzudenken, und die Geschichten dieser sechs Marines sind zu einem wichtigen Lehrmaterial für die Ausbildung künftiger Generationen geworden. Besonders in den Vereinigten Staaten machen sich diese Geschichten jungen Menschen bewusst, welche Härten mit der Freiheit verbunden sind, und inspirieren sie, den schwer erkämpften Frieden zu schätzen.
Obwohl „Flags of Our Fathers“ an den Kinokassen nicht den erwarteten Erfolg hatte, erhielt er allgemein positive Kritiken, in denen insbesondere Clint Eastwoods Regietalent gewürdigt wurde. Der Film erinnert das Publikum daran, dass sich hinter der Geschichte vom Streben nach Ruhm und Krieg in Wirklichkeit eine tiefgründige Beobachtung der menschlichen Natur verbirgt.
Wenn wir auf diese Geschichte zurückblicken, können wir nicht anders, als uns zu fragen: Hat der Heiligenschein des Helden sie vor der Qual ihrer inneren Kämpfe geschützt?