In unserem täglichen Leben sind überall Gegenstände zu sehen, die Leuchtstoffe enthalten. Von leuchtenden Spielzeugen über Signalleuchten bis hin zu modernen Display-Technologien ziehen Leuchtstoffe durch ihre einzigartigen optischen Eigenschaften die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Diese Materialien werden „phosphoreszierende Materialien“ genannt und können Licht emittieren, wenn sie durch eine bestimmte Strahlungsenergie angeregt werden. Was macht diese Materialien so erstaunlich? Was ist das Prinzip ihrer Lumineszenz?
Phosphoreszierende Materialien werden in zwei Typen unterteilt: Fluoreszierende Substanzen emittieren sofort Licht, während phosphoreszierende Substanzen nach der Anregung die Lichtabgabe verzögern und über Stunden oder sogar Tage hinweg weiterhin Licht emittieren.
Phosphoreszierende Materialien können in fluoreszierende Stoffe und phosphoreszierende Stoffe unterteilt werden. Fluoreszierende Stoffe emittieren sofort Licht, wenn sie ultravioletter oder sichtbarer Strahlung ausgesetzt werden, verlöschen jedoch sofort, wenn die Strahlung aufhört. Im Gegensatz dazu verfügen phosphoreszierende Materialien über verzögerte Lumineszenzeigenschaften, die es ihnen ermöglichen, weiterhin Licht zu emittieren, nachdem die Strahlung aufgehört hat, wodurch die Helligkeit allmählich abnimmt. Dieser Vorgang kann von Millisekunden bis zu Tagen dauern, was sie besonders nützlich für viele Anwendungen macht, die eine kontinuierliche Strahlung erfordern Lichtquelle. Zum Beispiel leuchtende Zifferblätter und Flugzeuginstrumente.
In der optoelektronischen Display-Technologie verbessern phosphoreszierende Materialien die Sichtbarkeit einer Vielzahl von Geräten, von Computermonitoren bis hin zu Motorrad-Blinkleuchten.
Der Lumineszenzprozess phosphoreszierender Materialien beinhaltet die elektronische Bandstruktur. Wenn Teilchen in anorganischen Materialien Strahlung ausgesetzt werden, werden Elektronen dazu angeregt, vom Valenzband in das Leitungs- oder Exzitonenband zu wechseln. Dieser Prozess hinterlässt „Löcher“. Exzitonen sind Paare aus Elektronen und Löchern, die sich durch das Kristallgitter bewegen und schließlich vom Verunreinigungszentrum eingefangen werden, wodurch sie Licht emittieren. Die Eigenschaften phosphoreszierender Materialien hängen stark von ihrer Kristallstruktur und den zugesetzten Aktivatoren ab.
Die Aktivatoren phosphoreszierender Materialien spielen eine Schlüsselrolle und sind meist Übergangsmetalle oder Seltenerdmetalle. Diese Verbindungen emittieren Licht in unterschiedlichen Farben und Intensitäten und sind auf unterschiedliche Anwendungsanforderungen ausgelegt.
Herkömmliche phosphoreszierende Materialien wie kupferaktiviertes Zinksulfid (ZnS:Cu) und silberaktiviertes Zinksulfid (ZnS:Ag) sind die bekanntesten Beispiele, die sich durch lange Lumineszenzdauer und hohe Helligkeit auszeichnen. Darüber hinaus weisen die neu entwickelten Bariumaluminat-Leuchtstoffe wie Bariumaluminat (SrAl2O4) eine höhere Helligkeit und eine deutlich langanhaltende Lumineszenz auf, was sie in leuchtenden Spielzeugen und Sicherheitsgeräten beliebt macht.
Auch die Verschlechterung phosphoreszierender Materialien ist ein Problem, da diese Materialien im Laufe der Zeit aufgrund von Oxidation, Diffusion von Verunreinigungen oder chemischen Reaktionen mit der Umgebung an Effizienz verlieren können. Materialien wie BaMgAl10O17:Eu2+ oxidieren während des Erhitzungsprozesses leicht, was zu einer Verringerung ihrer Lichtausbeute führt. Auch die langfristige Nutzung von Geräten wie Fernsehmonitoren und Leuchtdioden kann aufgrund wiederholten Elektronenbeschusses zu einer Verschlechterung der Helligkeit führen.
Aufgrund des Einflusses von Feuchtigkeit oder anderen Umweltfaktoren wird die Lumineszenzlebensdauer vieler phosphoreszierender Materialien erheblich beeinträchtigt, was bei vielen Produkten, die auf fortschrittliche Technologie setzen, eine Herausforderung darstellt.
Calciumcarbonat und andere phosphoreszierende Materialien werden auch häufig in Motorrädern und High-Tech-Geräten verwendet. Beispielsweise enthalten die lichtemittierenden Elemente, die zur Verbesserung der Sichtbarkeit und Inspektion auf den Instrumententafeln von Flugzeugen verwendet werden, speziell formulierte phosphoreszierende Substanzen. Es wird erwartet, dass diese Materialien in Zukunft mit der Weiterentwicklung der Technologie zunehmend in verschiedenen neuen Anwendungen eingesetzt werden, beispielsweise in der Beleuchtungstechnologie für Smart Homes und tragbare Geräte.
Phosphoreszierende Materialien zeigen neben der Beleuchtung auch großes Potenzial in der Temperaturmessung, der Sauerstoffüberwachung und anderen High-Tech-Bereichen.
Kurz gesagt, phosphoreszierende Materialien sind ein integraler Bestandteil moderner Technologie, sei es in der Zusatzbeleuchtung oder als Kernkomponenten hochwertiger Displaytechnologie. Ihre Besonderheit liegt nicht nur in ihrer Fähigkeit, im Dunkeln zu leuchten, sondern auch in der Innovation und Verbesserung, die sie repräsentieren. Werden mit der Vertiefung der Forschung in Zukunft effizientere und vielseitigere Leuchtstoffe auf den Markt kommen?