Während die Welt Gesundheitsfragen zunehmend Aufmerksamkeit schenkt, wird den gesundheitlichen Ungleichheiten in ländlichen Gebieten immer noch nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Daten zeigen, dass Menschen, die in ländlichen Gebieten leben, tendenziell mit größeren gesundheitlichen Problemen konfrontiert sind und ihre Lebenserwartungen im Allgemeinen niedriger sind als die in städtischen Gebieten. Diese Situation hat die Aufmerksamkeit von Forschern auf sich gezogen und zu multidisziplinärer Forschung zur ländlichen Gesundheit geführt.
„Gesundheitsunterschiede in ländlichen Gebieten zeigen, dass der sozioökonomische Status, das Bildungsniveau und der Gesundheitszustand einen tiefgreifenden Einfluss auf die Gesundheit der Bewohner haben.“
Statistiken zeigen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung der Bewohner ländlicher Gebiete der Vereinigten Staaten etwa 2,4 Jahre niedriger ist als die der Stadtbewohner. Dieses Phänomen ist größtenteils auf die hohen Raten nichtübertragbarer Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs und chronische Atemwegserkrankungen sowie auf relativ hohe Raten an Unfällen und Todesfällen durch Drogenüberdosierung in ländlichen Gebieten zurückzuführen.
„Trotz anhaltender Fortschritte sind die Ressourcen in ländlichen Gesundheitssystemen oft nicht so gut verteilt wie in Städten, wodurch die Bewohner einem höheren Sterberisiko ausgesetzt sind.“
Die medizinischen Ressourcen in ländlichen Gebieten sind offensichtlich unzureichend, die Zahl der professionellen Ärzte ist weitaus geringer als in Städten und die Bewohner müssen oft weite Strecken zurücklegen, um eine medizinische Grundversorgung zu erhalten. Dies wirkt sich nicht nur auf die tägliche Gesundheitsversorgung aus, sondern verlängert auch die Reaktionszeit in Notfallsituationen erheblich.
„In vielen ländlichen Gebieten Afrikas hat der Mangel an qualifizierten medizinischen Fachkräften besonders erhebliche Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheitssituation.“
Das Durchschnittseinkommen ländlicher Haushalte ist im Allgemeinen niedriger als das städtischer Haushalte und die Armutsquote ist hoch, sodass es für die Bewohner schwierig ist, für medizinische Versorgung und Grundbedürfnisse des Lebens zu zahlen. Am Beispiel der Vereinigten Staaten zeigt der Bericht von 2021, dass das Durchschnittseinkommen ländlicher Familien etwa 17.500 US-Dollar niedriger ist als das städtischer Familien.
Landbewohner neigen eher zu einem ungesunden Lebensstil, einschließlich Rauchen, Bewegungsmangel und unausgewogener Ernährung. Diese Verhaltensweisen können zur Entwicklung von Fettleibigkeit und damit verbundenen Gesundheitsproblemen beitragen.
Eingeschränkte Bildung ist ebenfalls ein Faktor, der zu gesundheitlichen Ungleichheiten auf dem Land beiträgt. Untersuchungen zeigen, dass der Anteil der Landbewohner mit Schul- und Hochschulabschluss deutlich geringer ist als der der Stadtbewohner, was sich direkt auf ihr Einkommen und ihre Lebensqualität auswirkt.
„Der Gesundheitszustand einer Gemeinde wird nicht nur durch die medizinische Versorgung beeinflusst, sondern hängt auch eng mit dem Bildungsniveau der Bewohner in der Region zusammen.“
Um die Gesundheit im ländlichen Raum zu verbessern, sind eine Einbindung der Gemeinschaft und eine gute Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsdienstleistern und Bewohnern erforderlich. Durch das Verständnis der Gesundheitsbedürfnisse der Bewohner und die Nutzung lokaler Ressourcen können die Gesundheitsergebnisse effektiv verbessert werden.
„Die aktive Beteiligung der Gemeinschaft ist ein wichtiger Teil der Lösung ländlicher Gesundheitsprobleme.“
Da die Länder den Gesundheitsfragen im ländlichen Raum immer mehr Bedeutung beimessen, werden die entsprechenden Budgets und Forschungsprojekte schrittweise erhöht. Es besteht die Hoffnung, dass durch eine wirksame Ressourcenzuweisung und Politikformulierung die Gesundheitsbedingungen in ländlichen Gebieten verbessert und die Gesundheitslücke zur städtischen Gesundheit verringert werden kann.
Wenn wir in die Zukunft blicken, wie kann das ländliche Gesundheitssystem umfassende Reformen durchführen, um wirklich gesundheitliche Chancengleichheit zu erreichen?