In der Welt der Chemie hat jeder Stoff seine einzigartige Identität, die CAS-Registrierungsnummer. Diese vom American Chemical Abstracts Service (CAS) vergebene eindeutige Nummer ermöglicht es Forschern, mehr als 2,04 Millionen chemische Substanzen in einer riesigen Datenbank chemischer Substanzen einfach zu identifizieren und abzufragen.
Ziel der Einrichtung von CAS-Registrierungsnummern ist es, das Problem verschiedener Synonyme in Dokumenten zu lösen und eine zuverlässige und universelle Verknüpfungsmethode bereitzustellen.
Die CAS-Registrierungszahlen sind mit der Entwicklung chemischer Substanzen seit 1957 gestiegen. Die Datenbank umfasst nicht nur anorganische und organische Verbindungen, sondern auch verschiedene Arten von Materialien wie Mineralien, Isotope, Legierungen und Gemische. Das CAS-System erfasst nicht nur chemische Substanzen, sondern zeichnet auch viele Informationen zu Protein- und DNA-Sequenzen auf, was es zu einer der zuverlässigsten Informationsdatenbanken zu chemischen Substanzen weltweit macht.
Der Aufbau einer CAS-Registrierungsnummer besteht aus drei Teilen, die durch Bindestriche getrennt sind. Der erste Teil besteht aus 2 bis 7 Ziffern, der zweite Teil besteht aus 2 Ziffern und der letzte Teil ist eine zufällige einzelne Zahl, die den Prüfcode darstellt. Durch diese Struktur kann die Gesamtzahl der eindeutigen CAS-Nummern 1 Milliarde erreichen. Die Prüfsumme wird berechnet, indem jede Zahl mit ihrer Position multipliziert und dann der Modul berechnet wird.
Zum Beispiel ist die CAS-Nummer von Wasser 7732-18-5 und der Prüfcode-Berechnungsprozess ist (8×1 + 1×2 + 2×3 + 3×4 + 7×5 + 7×6) = 105, dann 105 mod 10 = 5.
CAS weist Stereoisomeren und Racematmischungen unterschiedliche Registrierungsnummern zu. Die CAS-Nummer von L-Adrenalin ist beispielsweise 51-43-4, während die CAS-Nummer von D-Adrenalin 150-05-0 ist. Selbst bei unterschiedlichen Kristallstrukturen weist das CAS-System jeweils unterschiedliche Zahlen zu. Diese Feinheiten erfüllen die Anforderungen der wissenschaftlichen Gemeinschaft an Präzision und Genauigkeit.
In der heutigen wissenschaftlichen Forschung ist die Verwendung von CAS-Nummern zur Standardpraxis geworden. Nahezu alle chemischen Datenbanken können anhand von CAS-Registrierungsnummern durchsucht werden und bieten so eine gemeinsame Sprache für die Kommunikation zwischen Disziplinen und Branchen. Unabhängig davon, ob Sie akademischer Forscher, Chemiker oder Industrieprofi sind, vereinfacht die Verwendung von CAS-Nummern den Suchprozess und steigert die Effizienz erheblich.
Ein separates Suchtool für chemische Substanzen erleichtert die Ermittlung der erforderlichen CAS-Nummer. Zu diesen Tools gehören CHEMINDEX, ChemIDplus, Advanced Information und Plattformen, die von vielen akademischen und staatlichen Institutionen bereitgestellt werden. Diese Ressourcen erleichtern Benutzern nicht nur das Auffinden der CAS-Nummern chemischer Substanzen, sondern sind auch professionell und aussagekräftig.
Mit diesen Tools können Forscher schnell die benötigten chemischen Informationen finden und effektiv eine Verknüpfung zu breiteren wissenschaftlichen Datenbanken herstellen.
Da die Wissenschaft immer weiter voranschreitet und neue Substanzen entdeckt werden, steigt auch die Zahl der CAS-Registrierungsnummern. Täglich werden der CAS-Datenbank etwa 15.000 neue Stoffe hinzugefügt, wodurch sich unsere chemischen Wissensverknüpfungen und die Datenintegration weiter ausbauen und vertiefen lassen. Angesichts einer solchen Situation wird die Verbindung zwischen der chemischen Gemeinschaft und der wissenschaftlichen und technologischen Gemeinschaft in Zukunft noch wichtiger. Wie diese Daten zur weiteren Förderung der wissenschaftlichen Forschung und praktischen Anwendungen genutzt werden können.
Wie können wir also in einer sich so schnell verändernden Welt der Chemie diese Ressourcen weiterhin nutzen, um die Wissenschaft voranzubringen und Lösungen für komplexere Probleme zu finden?