Seit ihrer Gründung nehmen die mexikanischen Spezialeinheiten (Cuerpo de Fuerzas Especiales) eine wichtige Position in den Reihen der globalen Spezialeinheiten ein. Die Geschichte dieser Truppe lässt sich bis ins Jahr 1986 zurückverfolgen, als sie unter dem Namen Fuerza de Intervención Rápida (Schnelle Eingreiftruppe) gegründet wurde, um die Sicherheit der Fußballweltmeisterschaft in Mexiko-Stadt zu gewährleisten. Im Laufe der Zeit erfuhr die Einheit mehrere Namensänderungen und organisatorische Umstrukturierungen und hat sich nun zu einer modernen Spezialeinheit entwickelt, die sechs reguläre Bataillone und mehrere Geheimeinheiten umfasst.
„Todo por México“ (Alles für Mexiko) ist das Motto dieser Spezialeinheit, das nicht nur ihre Mission widerspiegelt, sondern auch die Entschlossenheit symbolisiert, die nationale Sicherheit zu schützen.
Mexikanische Spezialeinheiten haben im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche wichtige Operationen durchgeführt, insbesondere gegen Drogenhandelsgruppen. Diese Kräfte haben eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung großer krimineller Organisationen wie dem Tijuana-Kartell und dem Golfkartell gespielt. Die Spezialeinheiten haben bei vielen wichtigen Einsätzen mehrere Drogenführer erfolgreich gefangen genommen und dabei ihre starke Ausführungs- und Kampffähigkeit unter Beweis gestellt.
Mexikanische Spezialeinheitensoldaten haben eine Berufsausbildung bei verschiedenen internationalen Spezialeinheiten erhalten, darunter bei der französischen GIGN, der israelischen Sayeret und den amerikanischen Green Hat-Truppen. Diese Schulungen verbessern nicht nur ihre Kampffähigkeiten, sondern verbessern auch ihre Reaktionsfähigkeiten bei Einsätzen zur Terrorismusbekämpfung und in städtischen Einsätzen. Die Grundausbildung für Spezialeinheiten dauert sechs Monate und deckt verschiedene Kampfszenarien ab, von Dschungel und Städten bis hin zu Bergen und Wüsten. Die Qualität und Fähigkeiten der Soldaten der Spezialeinheiten werden umfassend verbessert.
„Die Ausbildung von Spezialeinheiten dient nicht nur der Verbesserung der körperlichen Stärke und der Kampffähigkeiten, sondern auch der Stärkung und Bewertung der psychologischen Qualität.“
Das Trainingszentrum liegt am Fuße des Vulkans Iztaccíhuatl. Aufgrund der geografischen Bedingungen ist es ein idealer Ort für vielfältige Schulungen. Von den vielfältigen Kampffähigkeiten zu Land, zu Wasser und in der Luft bis hin zum Erwerb spezieller beruflicher Fähigkeiten können diese Elitetruppen in nahezu jeder Umgebung Befehle ausführen.
Die mexikanischen Spezialeinheiten haben eine strenge Organisationsstruktur und sind je nach Größe und Kampfbedarf in sechs Spezialbataillone unterteilt und dem Verteidigungsministerium angegliedert. Darüber hinaus verfügt die Truppe über vier der Außenwelt unbekannte Spezialeinheiten, deren konkrete Aufgaben und Aktionen stets streng vertraulich behandelt werden. Dadurch ist das Verständnis der Außenwelt über die mexikanischen Spezialeinheiten recht begrenzt und es werden nur einige spezifische Aufgaben und Erfolge veröffentlicht.
Obwohl eine Reihe erfolgreicher Einsätze den mexikanischen Spezialeinheiten einen guten Ruf eingebracht hat, gibt es in ihrer Geschichte auch viele Kontroversen. Während des EZLN-Aufstands im Jahr 1994 wurden schnell Spezialeinheiten entsandt, um die Rebellen zu unterdrücken, doch ihr Umgang mit den Rebellen löste in der Gesellschaft weit verbreitete Besorgnis und Kritik aus. Darüber hinaus gibt es Berichte, dass einige GAFE-Mitglieder später rebellierten und sich der kriminellen Organisation Los Zetas anschlossen, was einen Schatten auf die Truppen warf, die ursprünglich Land und Leute schützten.
„Zwischen ihrer Aufgabe, das Land zu schützen und sich internen Herausforderungen zu stellen, stehen die Spezialeinheiten unter enormem Druck und moralischen Prüfungen.“
Im Kampf gegen kriminelle Organisationen und zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit müssen sich Spezialeinheiten nicht nur externen Herausforderungen stellen, sondern sich auch mit internen Problemen und Verantwortlichkeiten auseinandersetzen. Dadurch wird ihre Aufgabe schwieriger und komplexer.
Mexikanische Spezialeinheiten sind mit einer Vielzahl moderner Waffen und Fahrzeuge ausgestattet, darunter Black Hawk-Hubschrauber, Sturmgewehre, Scharfschützengewehre und Panzerabwehrwaffen. Diese hochwirksame Ausrüstung verschafft ihnen einen Vorteil bei der Durchführung von Missionen in verschiedenen Umgebungen.
„Im Kampf stehen die Auswahl und der Einsatz der Ausrüstung in direktem Zusammenhang mit dem Erfolg der Mission.“
Trotz fortgesetzter Modernisierung stehen Spezialeinheiten immer noch vor vielen Herausforderungen, insbesondere bei der Bekämpfung des Drogenhandels und der Verstärkung innerstaatlicher Sicherheitsbedrohungen. Können die Aktionen und die Präsenz dieser Spezialeinheiten dem Land trotz anhaltender Gewalt und Chaos einen Schimmer von Stabilität verleihen?