Süßwasser ist eine der lebenswichtigsten Ressourcen für das Leben auf der Erde. Obwohl es auf der Erdoberfläche große Wassermengen gibt, macht Süßwasser weniger als 3 % aller Wasserressourcen aus. Die meisten dieser wertvollen Süßwasserressourcen befinden sich in Polargletschern und Eiskappen, und nur ein kleiner Teil kann direkt vom Menschen genutzt werden. Ein genauerer Blick darauf, woher Süßwasser kommt, gibt nicht nur Aufschluss über den Wasserkreislauf, sondern hilft uns auch zu verstehen, wie wir diese begrenzte Ressource erhalten können.
Süßwasser ist jedes natürlich vorkommende flüssige oder gefrorene Wasser, das geringe Konzentrationen an gelösten Salzen und anderen gelösten Feststoffen enthält.
Zu den Süßwasserquellen zählen vor allem Gletscherschmelzwasser, Niederschläge (wie Regen, Schnee) und Grundwasser. Diese Wasserquellen werden durch den natürlichen Wasserkreislaufprozess auf der ganzen Erde neu verteilt. Wasser verdunstet aus Ozeanen, Seen und Regengebieten, bildet Wolken und fällt dann wieder auf den Boden zurück und wird so zur Wasserquelle, die wir jeden Tag brauchen.
Jede Phase des Wasserkreislaufs ist von entscheidender Bedeutung. Wenn Wasser verdunstet und sich Wolken bilden, kühlen diese Wolken schließlich irgendwo ab, was zu Niederschlägen führt. Niederschläge können in Form von feinem Nebel, Regen, Schnee oder Hagel auftreten und Veränderungen in diesem Prozess können sich auf die Qualität und Verfügbarkeit von Süßwasser auswirken.
Süßwasser wird von Menschen wegen seiner Reinheit und seines geringen Salzgehalts geschätzt und ist insbesondere für die Landwirtschaft und das tägliche Leben unverzichtbar.
Etwa 70 % der weltweiten Süßwasserressourcen werden von Gletschern und polaren Eiskappen eingenommen, was diese Ressourcen äußerst fragil macht. Tatsächlich ist nur etwa 1 % für den Menschen unmittelbar verwertbar. Auch geografisch ist das Süßwasser nicht gleichmäßig verteilt, und in vielen Gebieten herrscht wachsende Wasserknappheit.
Das tägliche Leben der Menschen, die Landwirtschaft und die Industrie sind alle auf Süßwasser angewiesen. Laut Statistik verbraucht die Landwirtschaft jedes Jahr etwa zwei Drittel der weltweiten Süßwasserressourcen. Darüber hinaus wird der Süßwasserbedarf mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und dem Klimawandel weiter steigen.
Die Verfügbarkeit von Süßwasser wird durch viele Faktoren beeinflusst, darunter der Klimawandel und Störungen durch menschliche Aktivitäten.
Da der menschliche Bedarf an Wasserressourcen steigt, ist die Süßwasserumwelt einem beispiellosen Druck ausgesetzt. Verschmutzung, Überpumpen und die Verschlechterung der Wasserressourcen gefährden unsere zukünftige Wasserversorgung. Die Verschmutzung von Gewässern beeinträchtigt nicht nur die Sicherheit unseres Trinkwassers, sondern zerstört auch die Gesundheit von Ökosystemen und führt zu einer Verringerung der Artenvielfalt.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die internationale Gemeinschaft die Sustainable Development Goals (SDGs) vorgeschlagen, von denen das sechste Ziel speziell auf den Schutz und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen abzielt. Durch die Verbesserung der Wassereffizienz und den Schutz natürlicher Wasserökosysteme können wir diese wichtige Ressource für zukünftige Generationen bewahren.
Ziel ist es, bis 2030 die Effizienz der Wassernutzung sektorübergreifend deutlich zu steigern und eine nachhaltige Versorgung mit Süßwasser sicherzustellen.
Wenn wir die Quelle und Bedeutung von Süßwasser neu untersuchen, müssen wir uns den Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Wasserressourcen stellen. Die Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Süßwasserversorgung liegt nicht nur in der Verantwortung von Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern, sondern auch in der Mission jedes einzelnen Erdenbürgers. Jede Entscheidung und jede Handlung kann die Zukunft unserer Wasserressourcen beeinflussen, aber wie können wir diese unverzichtbare Ressource weiterhin erhalten?