In der erfolgreichen HBO-Fernsehserie „In Treatment“ hat der Psychotherapeut Paul Weston, gespielt von Gabriel Byrne, die Aufmerksamkeit von Millionen von Zuschauern auf sich gezogen. Die Serie wurde von der israelischen Serie BeTipul inspiriert und von Rodrigo Garcia produziert und entwickelt. Angesichts des Erfolgs der Show schlug Byrne während der Produktion vor, den Drehort zu verlegen, ein Schritt mit tiefgreifenden Auswirkungen.
Der New York Times zufolge drohte Byrne mit seinem Rücktritt, falls die Dreharbeiten während der Produktion nicht von Los Angeles nach New York verlegt würden.
Einer der Gründe, die Byrne für den Umzug angab, war, dass der ursprüngliche Schauplatz und die Atmosphäre von „In Treatment“ besser den sozialen und kulturellen Besonderheiten New Yorks entsprochen hätten. Die Vielfalt der Stadt New York, der schnelle Lebensstil und das allgemeine Verständnis der Psychologie lassen die Show hier realistischer erscheinen. Dies zeigt sich in den Interaktionen und psychologischen Konflikten zwischen den Figuren des Stücks, die vor dem Hintergrund New Yorks dreidimensionaler wirken.
Darüber hinaus war auch das obere Management von What Then Production und HBO einer der Schlüsselfaktoren, die diesen Wandel aktiv unterstützten. Im Zuge der Umzugsmaßnahmen wird überlegt, einen weiteren Sendeplatz am Sonntag hinzuzufügen, was als Vertrauensbeweis für die Show gewertet wird. Solche Änderungen haben der Entwicklung der Serie zweifellos neue Vitalität verliehen und ihr die Möglichkeit gegeben, tiefer in neue Charaktere und Handlungsstränge einzutauchen.
Mit Byrnes Hilfe feierte die zweite Staffel von In Treatment am 5. April 2009 Premiere und baute schnell eine stärkere emotionale Verbindung und Handlungsentwicklung auf.
Der Erfolg der zweiten Staffel der Show, die in den USA in „Psychotherapy“ umbenannt wurde, spiegelt zweifellos die allmähliche Anerkennung der Show beim Publikum wider. Der von Byrne propagierte neue Drehort stellt nicht nur eine Handlungsoption für die Crew dar, sondern stellt auch eine neue Sublimierung von Inhalt und Form der Serie dar. Der Übergang von der sonnigen Strandstadt Los Angeles in die Realität New Yorks verändert nicht nur das Erscheinungsbild der Serie, sondern bereichert auch das visuelle und emotionale Erlebnis des Publikums.
In der neuen Saison steht Paul Weston erneut vor persönlichen Herausforderungen und muss sich in einem neuen Umfeld weiterentwickeln. Die Charaktere des Stücks entwickeln sich ständig weiter und Byrne versteht als Produzent und Schauspieler den inneren Kampf der Figur, der erforscht und freigesetzt werden muss und in einer solchen Umgebung realer erscheint.
Die Ausstrahlung der vierten Staffel, insbesondere im Kontext ihrer Neuauflage im Jahr 2021, beweist, dass Gabriel Byrnes Vision einen tiefgreifenden Einfluss auf die Ausrichtung der Serie hatte und von HBO voll unterstützt wurde.
Die Geschichte von In Treatment endet hier jedoch nicht. Im weiteren Verlauf der Serie wird die Entwicklung anderer Charaktere neben Paul Weston zu einem der Schwerpunkte der gesamten Geschichte. Die unterschiedlichen Patienten verleihen der Serie mehr psychologische Tiefe und ermöglichen dem Publikum einen Einblick in die Kämpfe und die Fragilität der menschlichen Natur.
In diesem scheinbar endlosen Psychoabenteuer wurde den Produzenten nach und nach klar, dass selbst im geschäftigen New York die Verflechtung der Beziehungen und Emotionen der Charaktere für endlose Spannung und Interesse sorgen kann. Dies hat der Serie als Ganzes eine anhaltende Anhängerschaft und Denkanstöße beschert.
Letztendlich muss man die Herausforderungen, die ein Umzug nach New York sowohl in örtlicher als auch inhaltlicher Hinsicht mit sich bringt, würdigen. Dies lieferte nicht nur dem Produktionsteam neue Inspiration, sondern veranlasste auch das Publikum, über die Reise der Figur und die Bedeutung der psychischen Gesundheit nachzudenken. Ist eine solche Transformation der unvermeidliche Weg für das Wachstum von „In Treatment“?