on Männchen-Weibchen-Unterschieden bis zu Fortpflanzungsritualen: die überraschenden Paarungsgeheimnisse der Alpensalamande

Der Bergmolch (Ichthyosaura alpestris) ist eine auf dem europäischen Festland heimische Art, die im Vereinigten Königreich und in Neuseeland eingeführt wurde. Dieses niedliche kleine Reptil ist normalerweise zwischen 7 und 12 cm lang und hat auf dem Rücken und den Seiten meist dunkelgrau oder blau, mit einem leuchtend orangefarbenen Bauch und Hals. Während der Brutzeit sind die Männchen im Vergleich zu ihren blasseren weiblichen Artgenossen leuchtend gefärbt, was sie bei der Paarung besonders auffällig macht.

Männliche Alpensalamander sind typischerweise farbenfroher als weibliche und dieser auffällige Geschlechtsunterschied macht ihr Balzverhalten während der Brutzeit attraktiver.

Dieser Salamander bewohnt hauptsächlich Waldgebiete und wandert zur Brutzeit saisonal zu Gewässern. Während der Fortpflanzung führen die Männchen ein Ritual durch, um Weibchen anzulocken und Spermatophoren zur Befruchtung freizugeben. Anschließend wickelt das Weibchen seine Eier in die Blätter einer Wasserpflanze ein, wodurch die Eier wirksam geschützt werden. Die Larven werden in der Regel innerhalb von drei Monaten etwa 5 cm groß und beginnen dann mit der Verwandlung zum Landfrosch (eft).

Das Weibchen wickelt seine Eier normalerweise in die Blätter einer Wasserpflanze ein und stellt dadurch sicher, dass die Eier die nötige Wärme und den Schutz erhalten.

Alpensalamander sind für ihr vielfältiges Fressverhalten bekannt; sie ernähren sich sowohl als Larven als auch als ausgewachsene Tiere hauptsächlich von verschiedenen wirbellosen Tieren. Dieser Salamander hat auch viele natürliche Feinde, darunter Fische, Vögel und Säugetiere. Während des Jagdvorgangs kann sich das Erscheinungsbild der Salamander aufgrund von Umweltfaktoren ändern. So können beispielsweise Farbe und Körperform der Larven in Gegenwart von Raubtieren anders sein.

Unter dem Druck von Raubtieren können Alpensalamander andere Erscheinungsbilder entwickeln, um sich besser an ihren aktuellen Lebensumfeld anzupassen.

Evolutionär haben sich die Populationen der Alpensalamander seit etwa 20 Millionen Jahren aufgespalten, und heute sind mindestens vier Unterarten bekannt. Während dieser Zeit passten sie sich nicht nur an unterschiedliche Lebensräume an, sondern wiesen auch eine unterschiedliche äußere Morphologie und Farbmerkmale auf. In manchen Gebieten sind die Populationen jedoch aufgrund von Lebensraumverlust und der Bedrohung durch eingeführte Arten zurückgegangen.

Derzeit wird der Alpensalamander auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft, einige Populationen sind jedoch immer noch vom Aussterben bedroht, insbesondere auf dem Balkan.

Obwohl die Population der Alpensalamander derzeit als „nicht gefährdet“ eingestuft wird, ist sie weiterhin rückläufig und durch Lebensraumzerstörung und Umweltverschmutzung bedroht.

Diese Bedrohungen beeinträchtigen nicht nur ihr Überleben, sondern gefährden auch die Zukunft anderer einheimischer Amphibien. Durch die Einführung von Alpensalamandern können Krankheiten in die lokalen Ökosysteme gelangen. Dies gilt insbesondere für Neuseeland, wo die Behörden Ausrottungsmaßnahmen zum Schutz der einheimischen Arten eingeleitet haben.

Während die Forschungen zu dieser einzigartigen Art weitergehen, erforschen Wissenschaftler weiterhin die Fortpflanzungs- und Überlebensgeheimnisse des Alpensalamanders. Angesichts dieser wachsenden ökologischen Herausforderungen stellt sich die Frage, welche Auswirkungen künftige Schutzbemühungen auf die Populationen dieser wunderbaren Kreaturen haben werden.

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