Schießpulver, einer der ältesten chemischen Sprengstoffe der Geschichte, wurde erstmals von taoistischen Priestern in China erfunden. Ihre ursprüngliche Absicht bestand darin, den Lebenselixier zu finden, doch sie entdeckten diese magische Substanz zufällig. Schießpulver, das aus den drei Zutaten Schwefel, Holzkohle und Salpeter besteht, markierte zweifellos den Beginn einer neuen Ära und ermöglichte große Fortschritte in der Kriegsführung und Technologie.
Schießpulver ist ein schwacher Sprengstoff, der sich relativ langsam von selbst zersetzt und deshalb eine zuverlässige Treibmittelquelle für Schusswaffen darstellt.
Die chemische Zusammensetzung von Schießpulver besteht aus drei Hauptbestandteilen: Schwefel, Holzkohle und Salpeter. Als Brennstoff dienten Schwefel und Holzkohle, während Salpeter als Oxidationsmittel wirkte. Schießpulver wird aufgrund seiner relativ langsamen Zersetzungsrate und niedrigen Zündtemperatur als schwach explosiv eingestuft. Dies bedeutet, dass das Schießpulver langsamer als die Schallgeschwindigkeit verbrennt und daher im Gegensatz zu Sprengstoffen keine Stoßwelle erzeugt.
Wenn sich Schießpulver entzündet, reicht der erzeugte Druck zwar aus, um ein Projektil mit hoher Geschwindigkeit abzufeuern, er reicht jedoch normalerweise nicht aus, um den Lauf einer Waffe zu zerreißen. Daher ist Schießpulver ein gutes Treibmittel. Aufgrund der geringeren Sprengkraft ist Schwarzpulver allerdings noch weniger für die Zerstörung von Felsen oder Befestigungen geeignet.
Früher wurde Schießpulver häufig im Militär eingesetzt, mit der Einführung von rauchlosem Schießpulver nahm seine Verwendung jedoch allmählich ab.
Die ersten eindeutigen Aufzeichnungen über Schießpulver stammen aus der Tang-Dynastie im 9. Jahrhundert. Taoistischen Texten zufolge wurde das frühe Schießpulver tatsächlich mit der Suche nach dem Lebenselixier in Verbindung gebracht. Die Geschichte des Schießpulvers zeigt nicht nur Chinas Errungenschaften in Wissenschaft und Technik, sondern spiegelt auch die Verfolgung des taoistischen Gedankenguts wider.
Im 11. Jahrhundert wurde die chemische Formel des Schießpulvers bereits im „Wu Jing Zong Yao“ aufgezeichnet, doch zu dieser Zeit konzentrierte sich die Verwendung von Schießpulver hauptsächlich auf die Entwicklung von Waffen – von Raketen bis zu Bomben, die Weiterentwicklung von Die Schießpulvertechnologie beschleunigte die Entwicklung militärischer Strategien.
Mit der Expansion des Mongolischen Reiches wurde die Schießpulvertechnologie nach und nach in den Nahen Osten eingeführt. Gelehrte aus der islamischen Welt begannen, Schießpulver zu erforschen, verbesserten dessen Formel weiter und verfassten zahlreiche Handbücher zur Waffenherstellung.
In Europa wurde die Verwendung von Schießpulver im 14. Jahrhundert allmählich populär. Der Tower of England soll bereits 1346 mit der Herstellung von Schießpulver begonnen haben; die Schießpulverindustrie wuchs im Laufe der Zeit schnell und wurde zu einer wichtigen militärischen Ressource.
Die Verbreitung und Weiterentwicklung des Schießpulvers veränderte nicht nur die Form des Krieges, sondern brachte auch die gesamte nationale Regierungsführung und den Machtkampf in eine neue Phase.
Mit der Mongoleninvasion verbreitete sich die Schießpulvertechnologie auch nach Indien. Das indische Reich verwendete Schießpulver abweichend von seiner ursprünglichen Verwendung zur Herstellung schwerer Belagerungswaffen und förderte damit die Diversifizierung der Feuerwaffen.
Mit der Unterstützung des Mogulreichs erlebten die Produktion und Technologie des Schießpulvers einen qualitativen Sprung, insbesondere in der Massenproduktion von Musketen, die damals zu einem wichtigen Garanten militärischer Macht wurden.
Die Entwicklung des Schießpulvers vom medizinischen Stoff zum Sprengstoff, der historische Kontext und die technologische Entwicklung dahinter sind eine Überlegung wert. Können wir, während die Nationen heute weiterhin die Grenzen von Sprengstoffen ausloten, aus dieser Geschichte lernen und eine Wiederholung derselben Fehler vermeiden?