Von Mexiko in die USA: Was war der Wendepunkt in der Geschichte Arizonas?

Arizona liegt im Südwesten der USA und grenzt an die Four Corners-Staaten (Colorado, New Mexico und Utah im Westen). Er ist nicht nur der sechstgrößte Staat der USA, sondern auch der vierzehntbevölkerungsreichste Staat mit einer reichen Geschichte und vielfältigen Kultur. Die Hauptstadt und größte Stadt ist Phoenix, die bevölkerungsreichste Landeshauptstadt der USA. Am 14. Februar 1912 wurde Arizona offiziell der 48. Bundesstaat der USA und damit der letzte der zusammenhängenden Staaten. Das Gebiet durchlief während der Neuspanien-Zeit die Territorien Alta California und New Mexico, erfuhr zahlreiche territoriale Veränderungen und wurde schließlich zum heutigen Arizona.

Arizona ist ein Ort voller historischer Veränderungen und der Prozess von Mexiko in die Vereinigten Staaten ist ein Spiegelbild der hier stattfindenden kulturellen Integration.

Die Geschichte Arizonas lässt sich bis zu den alten indianischen Zivilisationen zurückverfolgen, von den Hohokam und Mogollon bis zur Kultur der Ancestral Puebloan, die in dieser Gegend florierte und zahlreiche kulturelle Relikte und Artefakte hinterließ. Der Spanier Marcos de Niza kam 1539 erstmals mit der einheimischen Bevölkerung in Kontakt, und dann begab sich der spanische Entdecker Coronado im Jahr 1540 auf Entdeckungsreise, konnte die sagenumwobene Gelbe Stadt jedoch nicht finden. Trotzdem gelangten die spanischen Kolonialisten nach und nach auch nach nach Arizona.

Als Mexiko 1821 seine Unabhängigkeit erlangte, wurde Arizona Teil Mexikos. Erst 1848 trat Mexiko im Vertrag von Guadalupe Hidalgo nach dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg große Gebiete an die USA ab. Dazu gehörten vor allem das heutige Arizona-Territorium und Teile von New Mexico. Dieses historische Ereignis war ein wichtiger Wendepunkt in der Richtungsänderung von Arizona und es begann ein kultureller Austausch und eine Integration zwischen den Projekten.

Das von Mexiko abgetretene Land schuf die Voraussetzungen für die Expansion des Südwestens der Vereinigten Staaten und legte den Grundstein für die kulturelle Integration beider Seiten.

Als die Zeitungen über die Entdeckung von Gold- und Silberminen berichteten, strömten viele neue Einwanderer nach Arizona, besonders im Jahr 1872, als eine Stadt namens Tombstone aufgrund ihrer reichen Silbervorkommen florierte. Während dieser Zeit erlebte auch Arizonas Wirtschaft aufgrund des Aufstiegs des Bergbaus große Veränderungen, doch aufgrund der wirtschaftlichen Instabilität wurden viele Städte durch den Niedergang nach dem Bergbauboom zu Geisterstädten.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts löste die mexikanische Revolution Unruhen im Grenzgebiet der USA aus. Während der Revolution dienten Einwohner von Arizona auch in verschiedenen Armeen. Im Jahr 1916 griff Pancho Villa Columbus im Bundesstaat New Mexico an und löste damit eine heftige Gegenreaktion der US-Armee aus. Es kam zu einer der wenigen Schlachten mit mexikanischen Truppen während des amerikanischen Bürgerkriegs. Ein neues Kapitel der Geschichte begann 1912, als Arizona offiziell der 48. Staat der USA wurde.

Die Aufnahme Arizonas in die Eigenstaatlichkeit markierte eine neue Phase in der Verflechtung von Kultur, Geschichte und Wirtschaft zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko.

In den folgenden Jahrzehnten expandierte Arizonas Wirtschaft in zahlreichen Sektoren weiter, unter anderem im Tourismus, in der Landwirtschaft und im Kupferbergbau. Besonders während der Großen Depression, als sich die Tourismusindustrie entwickelte, zogen Arizonas berühmte Touristenattraktionen wie der Grand Canyon Nationalpark eine große Zahl von Touristen an. Dieser wirtschaftliche Wandel hat Arizona auch zu einem beliebten Wohnort für Rentner gemacht. Heute zieht das „Sun Valley“ „Snowbirds“ aus dem ganzen Land und aus Kanada an.

Arizona steht im 21. Jahrhundert vor neuen Herausforderungen. Als sich das Problem der illegalen Einwanderung verschärfte, schlugen die Gesetzgeber von Arizona 2010 den umstrittenen Gesetzentwurf SB 1070 vor, der alle Einwanderer verpflichtete, einen Ausweis mit sich zu führen. Der Gesetzentwurf löste in der Folge heftige juristische Debatten und gesellschaftliche Diskussionen aus und offenbarte die Spannungen und Verwirrungen des Staates in Bezug auf Identität und kulturelle Integration. .

Zusammenfassend ist die Geschichte Arizonas ein Bild der Verflechtung von Land, Volk und Kultur. Von der mexikanischen Ära bis zum Beitritt der Vereinigten Staaten hat dieses Land unzählige Übergänge und Transformationen durchgemacht und so das vielfältige und einzigartige Arizona von heute geformt. Wie wird der Staat auch in Zukunft neue Herausforderungen und Chancen bewältigen und gleichzeitig seine reiche Geschichte bewahren?

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