Von Olmsted bis McCaugher: Wer sind die Legenden der Landschaftsplanung?

Landschaftsplanung als Zweig der Landschaftsarchitektur konzentriert sich hauptsächlich auf den Schutz der natürlichen Umwelt und die Kombination verschiedener Landnutzungen. Laut Erv Zube ist Landschaftsplanung eine Aktivität, die darauf abzielt, Landschaften zu entwickeln, um konkurrierende Landnutzungen zu bewältigen und gleichzeitig natürliche Prozesse sowie wichtige kulturelle und natürliche Ressourcen zu schützen. Nach dieser Definition haben heutige Landschaftsarchitekten und Planer jeweils unterschiedliche Fachgebiete und Schwerpunkte.

Bei der Landschaftsplanung geht es nicht nur um Ästhetik, sondern auch darum, wie man den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird und gleichzeitig die Ökologie schützt.

In Europa erwähnte Albert die Notwendigkeit von Stadtplätzen und Märkten, während er in Nordeuropa das Konzept von um Grünflächen herum angelegten Wohnplätzen entwickelte. Ein frühes Beispiel für dieses Konzept ist der Place Vosges in Frankreich. Ein ähnliches Konzept wurde in Großbritannien übernommen und im Rahmen der Parkplanung weiterentwickelt. Der Plan des berühmten Landschaftsarchitekten Frederick Law Olmsted für die Boston Emerald Necklace war einer der Pioniere dieser Idee.

Die Situation in den Vereinigten Staaten ist etwas anders. Obwohl Landschaftsarchitekten und Stadtplaner bei der Erbringung von Landschaftsplanungsdienstleistungen zusammenarbeiten, gibt es in den Vereinigten Staaten kein nationales Landnutzungsplanungssystem. Olmsted und Ian McCaugher waren einflussreiche amerikanische Landschaftsarchitekten, deren Arbeit für die Gestaltung und Planung der Landschaft von großer Bedeutung war. McCaughers überlappender Landschaftsplan hatte tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung geografischer Informationssysteme (GIS).

„Planung ist ein Prozess, der wissenschaftliche und technische Informationen nutzt, um eine Reihe von Optionen zu prüfen und einen Konsens darüber zu erzielen.“

Mit der Weiterentwicklung der Landschaftsplanungsgrundsätze entwickelten sich auch die einschlägigen Gesetze. Der National Environmental Policy Act in den Vereinigten Staaten wurde von McCaughers Arbeiten zur Umweltverträglichkeitsprüfung beeinflusst, während das Bundesnaturschutzgesetz in Deutschland die Erstellung von Landschaftsplänen vorschreibt. Die Europäische Landschaftskonvention der EU hat weitreichende Auswirkungen auf die Gestaltung und Planung des Verhältnisses zwischen Stadtentwicklung und Naturlandschaften.

Die Methodik der Landschaftsplanung folgt in der Regel einem linearen Prozess, der die Schritte Problem- und Chancenerkennung, Zielsetzung, Umweltinventur und -analyse sowie Konzeptentwicklung umfasst. Der Landschaftsplanungsprozess kann jedoch je nach den gewünschten Zielen oder Umständen an die jeweilige Situation angepasst werden.

„Ökologische Planung ist die Nutzung biophysikalischer und soziokultureller Informationen, um Möglichkeiten und Einschränkungen für Landschaftsnutzungen zu empfehlen.“

Bei richtiger Umsetzung der Landschaftsplanung beschränken sich die daraus resultierenden Effekte keineswegs nur auf die funktionale Landschaftsgestaltung. Durch eine ordnungsgemäße Landschaftsplanung können viele Aspekte der Umwelt und der Gemeinschaft verbessert werden. Noch wichtiger ist, dass diese Pläne den Wert und die Funktion der bestehenden Umwelt steigern und gleichzeitig die Ökologie schützen können.

Untersuchungen zeigen, dass Landschaftsplanung die ökologischen Funktionen am besten fördert, idealerweise mit minimaler Beeinträchtigung der Lebensfaktoren des Ökosystems während des Planungsprozesses. Durch die Schaffung von Lebensräumen und die Wiederherstellung übernutzter Räume kann die Landschaftsplanung die Artenvielfalt deutlich erhöhen und geschädigte natürliche Ökosysteme einfangen.

Es ist erwähnenswert, dass eine gute Landschaftsgestaltung auch zur Verbesserung der Gesundheit beitragen kann. Studien haben ergeben, dass Menschen in natürlichen Umgebungen im Allgemeinen eine schnellere emotionale Erholung und ein geringeres Stressniveau erfahren. Darüber hinaus kann die Nutzung gut gestalteter Landschaften auch dazu beitragen, die Fähigkeit zur Bewältigung von Ökosystemproblemen aufrechtzuerhalten und so den Menschen ein Erholungsumfeld zu bieten und gleichzeitig das Ökosystem zu schützen.

Die Entwicklung von Wissenschaft und Technologie, insbesondere die Anwendung geografischer Informationssysteme (GIS), hat die Wirksamkeit der Landschaftsplanung weiter verbessert. Der Einsatz dieser Technologien erleichtert Planern die Erfassung und Analyse verschiedener Faktoren innerhalb der Landschaft und bietet so sinnvollere Planungslösungen.

Landschaftsplanung wirkt sich durch die Integration ökologischer und soziologischer Überlegungen direkt auf die zukünftige Stadtentwicklung und den Umweltschutz aus. Doch mit welchen neuen Herausforderungen und Chancen wird die Landschaftsplanung in Zukunft angesichts der steigenden Nachfrage konfrontiert sein?

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