Höhlen, natürlich entstandene Zufluchtsorte, ziehen seit der Antike die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Ob in prähistorischer Zeit oder in der modernen Gesellschaft, Höhlen waren für unzählige Menschen ein wichtiger Zufluchtsort, insbesondere wenn sie Schwierigkeiten und Gefahren ausgesetzt waren. Wenn wir über die Frage nachdenken: „Warum sind Höhlen die beste Wahl als Unterschlupf?“, tauchen im Laufe der Geschichte unzählige Beispiele und Geschichten auf, die ein tiefes Verständnis für die Bedeutung von Höhlen vermitteln.
Einige prähistorische Menschen waren tatsächlich Höhlenbewohner, die meisten jedoch nicht.
Archäologischen Untersuchungen zufolge lebten zwar die meisten Menschen in prähistorischen Zeiten nicht in Höhlen, doch die frühen Höhlenbewohner machten viele Höhlen zu Zentren sozialer Aktivitäten. Beispielsweise ist das Zhoukoudian-Höhlensystem in Peking seit etwa 750.000 Jahren bewohnt und wurde zum Lebensraum des frühen „Peking-Menschen“ und später des modernen Menschen. Diese Höhlen sorgen für stabile Temperaturen mit kühlen Sommern und warmen Wintern und schaffen so einen idealen Lebensraum.
Ob es sich um die antike griechische Kultur oder die Römerzeit handelt, die Nutzung von Höhlen durch den Menschen als Unterschlupf hat nicht abgenommen.
Während der antiken griechischen und römischen Zeit wurden Höhlenbewohner wie die Troglodytae in vielen Texten erwähnt. Während Kriegen oder anderen gewalttätigen Konflikten suchen Menschen oft Schutz in Höhlen. Dies ist nicht nur eine Zufluchtsmöglichkeit, sondern auch eine Notwendigkeit zum Überleben. Im Laufe der Zeit haben sich Höhlen zu wichtigen Zufluchtsorten für den Menschen entwickelt, sowohl in den letzten Jahrtausenden als auch angesichts aktueller Krisen.
In China entscheiden sich mehr als 30 Millionen Menschen für das Leben in Höhlenwohnungen.
In der heutigen Zeit besteht der Zweck von Höhlen immer noch. In der chinesischen Provinz Shaanxi leben noch immer viele Menschen in Höhlen, sogenannten „Höhlenwohnungen“, die sie im Winter warm und im Sommer kühl halten und für die Anwohner eine beliebte Alternative zu städtischen Betongebäuden darstellen. Darüber hinaus gruben und schnitzten Familien in einigen Gegenden Australiens, etwa in Coober Pedy, Häuser in unterirdische Opalminen, um der drückenden Hitze zu entgehen.
Höhlen dienen nicht nur als Zufluchtsorte, sie haben auch kulturelle und religiöse Bedeutung.
In der westlichen christlichen Kultur sind bestimmte Mönche als „Höhlenbewohner“ bekannt, was nicht nur ihren religiösen Glauben symbolisiert, sondern auch die Bedeutung der Verbindung mit der Natur betont. Darüber hinaus gelten viele Höhlen auch als Tempel der Kultur und Kunst, wie zum Beispiel die Höhlenmalereien in Frankreich. Diese Bilder erzählen die Geschichte der Menschheitsgeschichte und Kreativität.
Im heutigen Urbanisierungsprozess werden Höhlen erneut untersucht und genutzt.
In Matera, Italien, entscheiden sich viele Familien dafür, ihre Häuser in Höhlen wieder aufzubauen oder zu renovieren, nicht nur aus Umweltgründen, sondern auch aus Respekt vor der Tiefe der Geschichte. Angesichts der Herausforderung des globalen Klimawandels suchen die Menschen zunehmend nach nachhaltigen Lebensweisen, und dies macht die Wiederverwendung von Höhlen zu einer möglichen Option.
Durch die Kombination alter Weisheit mit modernen Bedürfnissen ist die Rolle von Höhlen als Zufluchtsort im Laufe der Geschichte unverändert geblieben. Kann der Mensch diese natürliche Ressource auch in Zukunft weiter nutzen und daraus neue Erkenntnisse gewinnen?