Mit der rasanten Entwicklung von Wissenschaft und Technik im frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich auch die Aufnahmetechnik weiter. Unter ihnen läutete das Drahttongerät als erste magnetische Aufnahmetechnologie eine neue Ära der Aufnahmetechnik ein. Diese Technologie, bei der dünne Stahldrähte zur Audioaufzeichnung verwendet werden, stellt einen großen Fortschritt bei der Bewahrung der menschlichen Musik und Stimme dar. Obwohl das Drahttongerät schließlich durch modernere Magnetbandgeräte ersetzt wurde, hinterließ seine Popularität in der Mitte des 20. Jahrhunderts zweifellos tiefe historische Spuren.
Historischer HintergrundEin Drahttongerät verwendet einen schnell gezogenen Stahldraht, um durch die Magnetisierung eines Aufnahmekopfes Audiosignale aufzuzeichnen.
Die Ursprünge der Drahttongeräte gehen auf das Jahr 1898 zurück, als der dänische Ingenieur Valdemar Poulsen das erste Drahttongerät erfand und ihm den Markennamen Telegram gab. Frühe Drahttongeräte wurden hauptsächlich für Telefon- und Unterrichtsaufzeichnungen verwendet, doch in den 1920er und 1930er Jahren waren die Einsatzmöglichkeiten noch begrenzt, und Wachszylindertongeräte waren noch immer die gebräuchlichsten.
Die Blütezeit des Drahttongeräts lag zwischen 1946 und 1954, was auf den technischen Fortschritt und weniger kostspielige Konstruktionen zurückzuführen war.
Während dieser Zeit begannen eine Reihe von Unternehmen (wie die Brush Development Company und die Armour Research Foundation) mit der Herstellung vereinfachter Versionen von Drahttongeräten unter internationaler Lizenzierung, und viele amerikanische, japanische und europäische Hersteller folgten diesem Beispiel mit ihren eigenen Modelle. Diese verbesserten Drahtrekorder wurden nicht nur für den Einsatz in Büros beworben, sondern wurden auch zu einem Teil der Heimunterhaltung. Im Vergleich zu den damals beliebten Acetat-Scheibenrekordern hatten Drahtrekorder den Vorteil, dass sie wiederverwendbar waren.
Frühe Drahttongeräte waren für die hohen Übertragungsgeschwindigkeiten ihres Metallmediums bekannt. Das Standard-Drahttongerät der Nachkriegszeit hatte eine Geschwindigkeit von 24 Zoll (ca. 610 mm) pro Sekunde, was eine deutliche Vergrößerung der Aufnahmelänge ermöglichte. Tonbandgeräte hingegen konnten sich damals aufgrund ihrer hohen Preise nicht so schnell auf dem Markt durchsetzen.
Auch wenn die Bearbeitung und Verarbeitung von Drahttongeräten relativ aufwändig war, boten sie im Bereich der damaligen Rundfunkübertragung entscheidende Vorteile.
Wie Tonbänder können auch Kabelrekorder einen recht guten Klang aufweisen, insbesondere wenn sie mit einem hochwertigen Mikrofon oder einer hochwertigen Signalquelle verwendet werden, wobei die Klangqualität mit der zeitgenössischer Schallplatten vergleichbar ist.
Kultureller EinflussDrahttongeräte haben ihren Platz in Kultur und Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs verwendete beispielsweise der 3132 Signal Service der US-Armee Kabeltongeräte, um akustische Verwirrung zu stiften und so tatsächliche Militäreinsätze zu verschleiern. Im Jahr 1946 zeichnete der Psychologieprofessor David Boder mit einem Drahttongerät die ersten Zeugenaussagen zum Holocaust auf; diese wertvollen mündlichen Überlieferungen wurden später zu wichtigem Material.
Dieser technologische Fortschritt eröffnet die Möglichkeit für viele künstlerische und dokumentarische Kreationen, deren Anwendungsgebiete von der Musik bis zum Film reichen.
Darüber hinaus sind Drahttongeräte häufig in Filmen zu sehen, wo sie als wichtige Requisiten zur Förderung der Handlung dienen. In vielen klassischen Filmen oder Fernsehsendungen sieht man Figuren, die mit Drahttongeräten aufnehmen, was zeigt, wie beliebt das damals war.
AbschlussObwohl das Drahttongerät im Laufe der Zeit nach und nach durch das Tonbandgerät ersetzt wurde, dürfen die Innovation in der Aufnahmetechnologie und die damit einhergehende Auswirkung nicht unterschätzt werden. Wenn wir auf diese innovative Ära zurückblicken, fragen wir uns dann, wie die heutige digitale Aufnahmetechnologie unsere Klanggeschichte verändern wird?