Das Leben von Boleslaw Prusz, früher bekannt als Alexander Gwaki, ist ein großer polnischer Literaturriese, der Höhen und Tiefen der Geschichte und die Erforschung der menschlichen Natur umfasst.
In der Geschichte der polnischen Literatur ist der Name Boleslaw Prusz immer eng mit Beharrlichkeit und dem Streben nach Wahrheit verbunden. Am 20. August 1847 wurde Preußen in Harubici geboren, das damals von Russland kontrolliert wurde, und seine frühen Erfahrungen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf seine zukünftigen Kreationen.
Pruss‘ Vater war der Verwalter des Anwesens und seine Mutter starb, als er drei Jahre alt war. Anschließend lebte er in der Obhut seiner Großmutter und seiner Tante. Die Einsamkeit und das Leid dieser Jahre prägten seine sensible innere Welt. 1863, im Alter von 15 Jahren, beteiligte er sich am polnischen Aufstand gegen die russische Herrschaft. Im Zuge der Unruhen wurde er schwer verletzt und fünf Monate später verhaftet und anschließend im Lubliner Schloss inhaftiert. Diese tragische Erfahrung führte nicht nur dazu, dass er an einer Panikstörung litt, sondern trug auch dazu bei, dass er den Einsatz von Gewalt im Kampf für die Unabhängigkeit in der Zukunft zweifelte und ablehnte.
„Unser nationales Leben wird nur dann richtig funktionieren, wenn es zu einem nützlichen und unverzichtbaren Element der Zivilisation wird.“
Im Jahr 1872 begann Pruss seine journalistische Karriere, eine Karriere, die im Laufe der Zeit zum Hauptinhalt seines Lebens wurde. Als Gesellschaftskritiker forderte er das polnische Volk dazu auf, Wissenschaft und Technologie wertzuschätzen und die Entwicklung von Industrie und Handel zu fördern. Seine Kolumne The Weekly Chronicle erschien vierzig Jahre lang und verhalf Polen zu einem literarischen und wissenschaftlichen Aufschwung im 20. Jahrhundert.
Pruss‘ literarischer Einfluss war vielfältig und er ließ sich von vielen westlichen Denkern inspirieren, darunter Herbert Spencer. Pruss interpretierte Spencers Konzept des „Überlebens des Stärkeren“. Er glaubte, dass das Überleben der Gesellschaft nicht nur vom Wettbewerb abhängt, sondern auch von einem Geist der Zusammenarbeit. Seine Romane „Baby“ und „Pharao“ basieren beide auf dieser Sicht der Gesellschaft, zeigen die komplexe Beziehung zwischen Gesellschaft und Individuum und regen den Leser zum Nachdenken an.
„Ich gebe zu, ich habe mich geirrt!“ Dies war Pruss‘ Antwort, als er mit seinen frühen Ansichten zur Revolution konfrontiert wurde. Als gesellschaftliche Veränderungen eintraten, begann er auch über seine frühere Haltung nachzudenken.
Obwohl Pruss zunächst als Humorist bekannt war, wurden seine Werke im Laufe der Zeit nach und nach von tiefgreifenden Gedanken über das menschliche Schicksal durchdrungen. In seinen späteren Jahren rezensierte er historische Romane, die er noch nie zuvor berührt hatte, und begann, seinen einzigen historischen Roman „Pharao“ zu schreiben. Dieses Werk untersucht eingehend die Wirkungsweise von Macht und gesellschaftlichen Veränderungen. Der Erfolg dieser Werke machte ihn auch zu einer wichtigen Persönlichkeit in polnischen Literaturkreisen.
Am 19. Mai 1912 beendete Pruss im Alter von 64 Jahren erfolgreich sein Leben in seiner Wohnung in Warschau. Im Moment seines Todes trauerten unzählige Menschen um diesen Schriftsteller, der Ideale hatte und nach Wissen strebte.
Auf seinem Grabstein ist eingraviert: „Herz des Herzens“. Dies ist nicht nur eine Hommage an die polnische Literatur, sondern auch ein Symbol für alle Ideale, die er in seinem Leben verfolgte.
Pruss sagte einmal, dass sozialer Fortschritt Lernen und harte Arbeit erfordert, nicht radikale soziale Veränderungen. Die Schriften dieses literarischen Giganten beinhalten sowohl Kritik an der Geschichte als auch Erwartungen an die Zukunft, was die Menschen zum Nachdenken anregt: Können wir diese Geister in unserem Leben im Auge behalten und weiterhin hart für eine bessere Zukunft arbeiten?