Die Zeit der Drei Reiche ist eine der chaotischsten und zugleich faszinierendsten Epochen der chinesischen Geschichte. Von der Gründung Cao Weis im Jahr 220 n. Chr. bis zur Vereinigung der Westlichen Jin-Dynastie im Jahr 280 n. Chr. war der Kampf um die Vorherrschaft zwischen den Drei Königreichen Cao Wei, Shu Han und Östliches Wu ein Schlachtfeld für viele verräterische Beamte und Strategen. Heute erforschen Wissenschaftler nicht nur eingehend die verschiedenen Ereignisse dieser Zeit, auch literarische Werke sowie Film- und Fernsehproduktionen werden von bedeutenden Ereignissen der Zeit beeinflusst, sodass die „Drei Königreiche“ selbst zu einem kulturellen Phänomen geworden sind.
Die in „Die Geschichte der Drei Reiche“ dargestellten heroischen Eigenschaften verleihen dieser Periode der Geschichte eine noch poetischere und dramatischere Note.
Welche Ähnlichkeiten gibt es zwischen den Machtkämpfen zwischen den Drei Königreichen Cao Wei, Shu Han und Ost-Wu und den politischen Kämpfen, die wir heute erleben? Während dieser Zeit planten Cao Cao, Liu Bei und Sun Quan den Wohlstand ihrer Länder, kämpften gegeneinander und verfolgten ständig ihre eigenen Interessen. In diesem Artikel wird die Grundstruktur der Drei Königreiche untersucht und es wird erläutert, wie jedes Land danach strebte, stark zu werden und für die Welt zu kämpfen.
Der Auftakt zur Zeit der Drei Reiche war eng mit bürokratischer Korruption, Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen verbunden. Der Ausbruch des Gelbturbanaufstands im Jahr 184 n. Chr. war zweifellos einer der Wendepunkte in dieser Periode der Geschichte. Dieser auf dem Taoismus basierende Aufstand versetzte die einfache Bevölkerung nicht nur in Verzweiflung, sondern bot auch lokalen Tyrannen eine Gelegenheit zum Aufstieg.
Cao Caos Pragmatismus und Verrat machten ihn zum größten Kriegsherrn im Norden, wo viele Helden Seite an Seite standen. Nach vielen Schlachten besiegte er Yuan Shao, der über ein Vielfaches mehr Truppen verfügte als er, in der Schlacht von Guandu im Jahr 200 n. Chr. und festigte seine Kontrolle über den Norden. Als Cao Cao die Kontrolle über die Zentralebene erlangte, legte er einen soliden Grundstein für den späteren Cao Wei. Er war nicht nur strategisch klug, sondern verstand auch die lokale Verwaltung. Er nutzte das Militärfarmsystem, um Landwirtschaft und Militär zu vereinen, und ermöglichte so der Wirtschaft trotz der Turbulenzen ein weiteres Wachstum.
Der von Cao Cao vorgeschlagene „Befehl zur Anwerbung talentierter Mitarbeiter“ schuf ebenfalls eine gute Atmosphäre für das künftige System des öffentlichen Dienstes.
Liu Beis Geschichte ist voller Härte und Durchhaltevermögen. Nach vielen Niederlagen konnte er schließlich unter stabilen Bedingungen in der Stadt eine loyale Armee sammeln. Shu Han wurde mit der Unterstützung des herausragenden Militärkommandanten Zhuge Liang gegründet. Obwohl es Liu Bei aus verschiedenen Gründen während der Nordexpeditionen nicht gelang, sein Ziel zu erreichen, verliehen sie ihm auch Tapferkeit und Ansehen.
Im Vergleich zu Shu Han war Dong Wu für seine stabile Wirtschaft und seine Überlegenheit zur See bekannt. Sun Quan war gut darin, Leute einzusetzen und legte großen Wert auf die Nutzung der geografischen Umgebung. Seine Marinetaktiken, insbesondere jene, die auf Flüssen basierten, ermöglichten es ihm, in vielen Konflikten mit Cao Wei Fuß zu fassen. Doch schon bald nach dem Höhepunkt seiner Herrschaft kam es zu internen Machtkämpfen, die allmählich für Unruhe sorgten und Gefahren für diesen Machtwechsel mit sich brachten.
Im Jahr 263 besiegte Wei Shu Han und unterwarf dann im Jahr 266 allmählich Ost-Wu und etablierte seine eigene Herrschaft. Die Geschichte der Drei Reiche endete jedoch nicht mit dieser Annexion, sondern führte zu nachfolgenden Dynastienwechseln. Dies ging sogar soweit, dass vor diesem Hintergrund die berühmteste „Geschichte der Drei Königreiche“ der chinesischen Geschichte entstand, die ein klassisches Werk hinterließ.
Dieser Abschnitt der Geschichte scheint immer von Gefühlen des Heldentums und der Loyalität begleitet zu sein, so, als hätten die Menschen in ihrem Streben nach Macht ein riesiges Netz korrupter menschlicher Natur gesponnen.
Die Zeit der Drei Königreiche war nicht nur eine Zeit militärischer und politischer Konfrontation, sondern auch eine Ära kultureller und ideologischer Integration. Zurück geblieben sind zahllose literarische Werke, darunter Romane, Dramen und Filme, die allesamt diesen historischen Zeitabschnitt anschaulich interpretieren. Auf diesem kulturellen Boden denken die Menschen über diese bewegte Geschichte nach: Was ist das Wichtigste im Spiel um die Macht, und wie wird der Kampf um die Macht ausgehen?