Gulden Allports Innovation: Warum ist seine Eigenschaftstheorie so wichtig?

Im Bereich der Psychologie ist die Merkmalstheorie (auch Persönlichkeitstheorie genannt) ein Ansatz zur Untersuchung der menschlichen Persönlichkeit. Forscher in der Merkmalstheorie konzentrieren sich hauptsächlich auf die Messung von Merkmalen, die als gewohnheitsmäßige Verhaltens-, Denk- und Emotionsmuster definiert werden können. Dieser Ansicht zufolge handelt es sich bei Merkmalen um Aspekte der Persönlichkeit, die über die Zeit relativ stabil sind, von Person zu Person unterschiedlich sind (z. B. sind einige Menschen extrovertiert und andere nicht) und über Situationen hinweg relativ konsistent sind und das Verhalten beeinflussen. Merkmale entsprechen Zuständen, bei denen es sich um eher vorübergehende Situationen handelt.

Die Merkmalstheorie legt nahe, dass einige natürliche Verhaltensweisen Menschen einen Vorteil in Führungspositionen verschaffen können.

Merkmale werden im Wesentlichen auf zwei Arten definiert: als intrinsische kausale Eigenschaften oder einfach als beschreibende Zusammenfassungen. Die Definition der intrinsischen Kausalität besagt, dass Merkmale unser Verhalten beeinflussen und unsere Handlungen so steuern, dass sie mit dem Merkmal übereinstimmen. Umgekehrt sind Merkmale als beschreibende Zusammenfassungen nur Beschreibungen unseres Verhaltens und versuchen nicht, auf Kausalität zu schließen.

Historischer Hintergrund

Der amerikanische Psychologe Gulden Allport war ein früher Pionier der Merkmalsforschung. Sein Frühwerk gilt als Beginn der modernen persönlichkeitspsychologischen Forschung. In seiner Forschung nannte er Merkmale „Dispositionen“. In seiner Theorie sind „primäre Merkmale“ diejenigen, die das Verhalten eines Individuums dominieren und prägen, etwa der Wunsch nach Geld oder Ruhm. Im Gegensatz dazu sind „zentrale Merkmale“ wie Ehrlichkeit Eigenschaften, die jeder bis zu einem gewissen Grad besitzt, während „sekundäre Merkmale“ nur in bestimmten Situationen auftreten (z. B. eine bestimmte Vorliebe oder Abneigung, von der ein enger Freund möglicherweise weiß), um ein umfassendes Bild zu vermitteln der menschlichen Komplexität.

Allports Merkmalstheorie legte nicht nur den Grundstein in der Persönlichkeitspsychologie, sondern wird auch weiterhin in anderen Disziplinen wie der Anthropologie diskutiert.

Im Laufe der Zeit wurden verschiedene alternative Theorien und Skalen entwickelt, darunter Raymond Cattells 16PF Questionnaire, J.P. Guilfords Theory of Intellectual Structure, Henry Murrays Needs System, Timothy Learys Interpersonal Donut Chart, Myers-Briggs Type Indicator, Grays biopsychologische Persönlichkeitstheorie usw . Derzeit sind zwei Haupttheorien weithin akzeptiert: das Eysenck-Persönlichkeitsinventar und das Big-Five-Modell für Persönlichkeitsmerkmale.

Merkmalstheorie in der interkulturellen Forschung

Kulturen variieren in unterschiedlichem Maße, was das Studium der Persönlichkeit schwierig macht, da die Bedeutung und der Ausdruck von Merkmalen in verschiedenen kulturellen Gruppen unterschiedlich sein können. Die Merkmalstheorie verwendet eine Merkmalshierarchie, um Kultur von Merkmalen zu isolieren, wobei Kultur wohl ignoriert wird, um sich auf individuelle Merkmale und ihre Verbindung mit dem Individuum zu konzentrieren. Allports Merkmalstheorie berücksichtigt jedoch auch den Einfluss der Kultur, was zu ihrer anhaltenden Bedeutung in der Psychologie und anderen verwandten Disziplinen geführt hat.

Die Merkmalstheorie konzentriert sich eher auf Individuen als auf die Situationen, in denen sie sich befinden. Dieser Fokus wurde in der zeitgenössischen Forschung ausgeweitet, um externe Faktoren zu berücksichtigen.

Vergleich zwischen EPQ und dem Big Five-Modell

Sowohl der EPQ als auch die Big-Five-Theorie nutzen in großem Umfang Fragebögen zur Selbstauskunft. Es wird erwartet, dass die Faktoren der beiden Theorien orthogonal (nicht korreliert) sind, es gibt jedoch häufig schwache positive Korrelationen zwischen den Faktoren. Insbesondere das Big-Five-Modell wurde dafür kritisiert, dass es die orthogonale Struktur zwischen Faktoren verlor. Eysenck argumentierte, dass weniger Faktoren den teilweise relevanten Faktoren überlegen seien. Obwohl die beiden Ansätze aufgrund der Verwendung der Faktoranalyse zur Erstellung hierarchischer Taxonomien vergleichbar sind, unterscheiden sie sich in der Organisation und Anzahl der Faktoren. Insbesondere ist Psychotizismus ein Merkmal, das die Unterscheidung zwischen beiden verschärft; im Big-Five-Modell ist er nicht vorhanden.

Hohe Werte bei Neurotizismus werden mit der Anfälligkeit für Schlaf und psychophysiologische Störungen in Verbindung gebracht, und das Big-Five-Modell sagt zukünftige psychische Störungen voraus.

In beiden Klassifikationen sind die beiden übergeordneten Faktoren, die eindeutig gemeinsam sind, Extraversion und Neurotizismus. Die meisten Forscher akzeptieren im Allgemeinen, dass Extraversion mit Geselligkeit und positiver Affektivität verbunden ist, während Neurotizismus mit emotionaler Instabilität und negativer Affektivität verbunden ist. Obwohl beide Modelle ähnliche Faktoren niedrigerer Ordnung aufweisen, gibt es Unterschiede. Eysencks Faktormethode dritter Ordnung enthält neun Faktoren niedrigerer Ordnung, während das Big-Five-Modell nur sechs hat. Im Hinblick auf die Kausalität sind zwar beide Hauptmerkmalsmodelle beschreibend, doch nur das Faktormodell dritter Ordnung liefert eine detaillierte kausale Erklärung. Eysenck schlug vor, dass unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale aus Eigenschaften des Gehirns entstehen, die ihrerseits das Ergebnis genetischer Faktoren sind.

Sollten wir bei der Untersuchung dieser Persönlichkeitsmerkmale die Anwendbarkeit und Bedeutung der Merkmalstheorie in der heutigen Gesellschaft eingehender untersuchen?

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