Haarausfall, auch Alopezie oder Kahlheit genannt, ist die allmähliche Abnahme oder der vollständige Verlust der Haare an einem Körperteil, normalerweise dem Kopf. Die Gründe dafür können vielfältig sein und liegen nicht nur im Alter. Haarausfall kann für viele Menschen eine psychische Belastung sein, daher ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen.
Statistiken zufolge leiden etwa die Hälfte aller Männer im Alter von 50 Jahren unter irgendeiner Form von Haarausfall, während etwa ein Viertel der Frauen davon betroffen ist.
Zu den häufigsten Arten von Haarausfall gehören die männliche und die weibliche Glatzenbildung sowie Alopecia areata und physiologischer Haarausfall. Während die männliche Glatzenbildung im Allgemeinen genetisch bedingt und auf männliche Hormone zurückzuführen ist, ist die Ursache der weiblichen Glatzenbildung noch immer nicht vollständig geklärt. Alopecia areata ist eine Autoimmunerkrankung, die dazu führt, dass die Haare kreisrund oder unregelmäßig ausfallen, während physiologischer Haarausfall in der Regel nach einem größeren Stressereignis wie einer Schwangerschaft oder einer Operation auftritt.
Männlicher Haarausfall wird normalerweise durch eine Kombination aus genetischen Faktoren und dem männlichen Hormon Dihydrotestosteron beeinflusst, bei Frauen ist der Zustand jedoch weniger vorhersehbar. Verschiedene Menschen reagieren unterschiedlich auf genetisch bedingten Haarausfall.
Bestimmte Medikamente, wie etwa Chemotherapeutika und einige Arzneimittel gegen Herzkrankheiten und Bluthochdruck, können Haarausfall verursachen. Darüber hinaus können gesundheitliche Probleme wie endokrine Störungen, Schilddrüsenprobleme und Mangelernährung die Gesundheit Ihres Haares beeinträchtigen.
3. Psychologische FaktorenStatistiken zufolge werden etwa 2 % aller Menschen irgendwann in ihrem Leben an Alopecia areata erkranken.
Auch psychischer Stress kann Haarausfall auslösen, insbesondere nach einer großen Veränderung oder einem Trauma, wenn viele Menschen feststellen, dass sie ihre Haare verlieren. Für viele Menschen geht es bei den Haaren nicht nur um das Aussehen, sie haben auch einen direkten Einfluss auf das Selbstbild und das Selbstvertrauen.
4. LebensstilEin ungesunder Lebensstil, beispielsweise eine unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel und ein stressiges Lebensumfeld, kann das Risiko für Haarausfall erhöhen. Viele Experten meinen, dass die Aufnahme ausreichender Nährstoffe wie Zink und Eisen in die Ernährung für die Gesundheit der Haare unerlässlich ist.
Typische Symptome von Haarausfall sind lokaler Haarausfall, dünner werdendes oder allgemein dünner werdendes Haar. Bei Kindern und Jugendlichen kommt es manchmal zu kreisrundem Haarausfall, ein Merkmal der Alopecia areata. Für eine definitive Diagnose ist in der Regel eine Untersuchung durch einen Facharzt erforderlich, einschließlich einer Haarwurzelanalyse und möglicherweise einer Rohhautuntersuchung.
Wenn Sie mit dem Problem des Haarausfalls konfrontiert sind, gibt es einige Möglichkeiten, die Auswirkungen zu verringern. Eine ausgewogene Ernährung und eine erhöhte Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen sind die Grundlage zur Vermeidung von Haarausfall. Darüber hinaus können Sie mit dem richtigen Shampoo und der richtigen Spülung die Gesundheit Ihres Haares bewahren.
Viele Menschen entscheiden sich für eine Behandlung mit Medikamenten wie Minoxidil oder Fenasterid, die weiteren Haarausfall verhindern können, jedoch nur begrenzten Erfolg bei der Wiederherstellung bereits verlorenen Haares haben.
Wegen der psychischen Belastung, die Haarausfall verursachen kann, kann ein Gespräch mit einem Psychologen Ihnen dabei helfen, mit den Emotionen umzugehen. Auch die Unterstützung der Familie ist ein wichtiger Faktor, damit sich die Menschen bei dieser Veränderung nicht so allein fühlen.
ZusammenfassungDas Thema Haarausfall erfährt zunehmend Aufmerksamkeit, nicht nur weil er das Aussehen beeinträchtigt, sondern auch weil seine Auswirkungen auf die Psyche nicht ignoriert werden können. Jeder kann etwas tun, um diese Herausforderung zu bewältigen, sei es durch die Verbesserung seines Lebensstils im Alltag oder durch die Inanspruchnahme medizinischer Hilfe oder psychologischer Unterstützung. Warum also nicht bei uns selbst anfangen und mehr für die Gesundheit unserer Haare tun?