Der Herzwurm oder französische Herzwurm ist ein parasitärer Fadenwurm namens Angiostrongylus vasorum, der in Hunden lebt. Der Parasit verbreitet sich hauptsächlich durch die Infektion eines Zwischenwirts, beispielsweise eines kleinen Weichtiers, und dann auf Hunde und andere fleischfressende Tiere. Obwohl dieser Organismus den Menschen nicht infiziert, stellt er eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit von Hunden dar.
Der Lebenszyklus von Herzwürmern ist recht komplex und beginnt, wenn der Endwirt, beispielsweise ein Hund oder ein Fuchs, Nahrung zu sich nimmt, die Larven im dritten Stadium (L3) enthält, beispielsweise Weichtiere, Frösche oder Nahrung mit Synovialflüssigkeit. Nach der Aufnahme reifen die Larven im Wirt zu erwachsenen Tieren heran und besiedeln schließlich die rechte Herzkammer und die Lungenarterie.
„Ausgewachsene Tiere können etwa zwei Jahre im Wirt überleben, wodurch das Infektionsrisiko bestehen bleibt.“
Mit Herzwürmern infizierte Hunde können eine Reihe klinischer Symptome zeigen, darunter chronischen Husten, Kurzatmigkeit und verminderte Belastungstoleranz. Diese Symptome sind hauptsächlich auf eine Blockade der Blutgefäße durch ausgewachsene Tiere und Larven zurückzuführen. Darüber hinaus kann der Parasit auch Störungen der Blutgerinnungsfunktion hervorrufen, die zu einer Blutstauung oder Blutungsneigung führen.
„Eine Infektion mit Herzwürmern geht häufig mit einer Schädigung des zentralen Nervensystems einher und äußert sich in Symptomen wie Gleichgewichtsverlust, Schwäche der Gliedmaßen und Verlust des Sehvermögens.“
Die Diagnose eines Herzwurmbefalls erfordert eine umfassende Beurteilung der klinischen Symptome und verschiedener Untersuchungsmethoden. Bildgebende Untersuchungen können Lungenläsionen zeigen und Blutuntersuchungen können auf eine schlechte Gerinnungsfähigkeit und einen Mangel an bestimmten roten Blutkörperchenmarkern hinweisen. In manchen Fällen werden auch Stuhluntersuchungen zur Bestätigung einer Infektion herangezogen.
In Europa erfolgt die Behandlung und Vorbeugung von Herzwurmerkrankungen hauptsächlich mit Arzneimitteln wie Imidacloprid 10 %/Moxidectin 2,5 %
. Bei bereits infizierten Hunden kann eine einmalige Behandlungsdosis ausreichend sein. Allerdings sollten sie nach 30 Tagen erneut getestet werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mehr infiziert sind. Für Hunde, die in Gebieten leben, in denen Herzwürmer häufig vorkommen, wird zur Vermeidung einer Infektion eine monatliche vorbeugende Medikation empfohlen.
Zu den wirksamsten Möglichkeiten, einer Herzwurminfektion vorzubeugen, gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen und die Einnahme von Medikamenten. Halter sollten auf die Lebensumgebung ihrer Hunde achten, um den Kontakt mit möglichen Zwischenwirten, insbesondere Weichtieren, zu verhindern. Darüber hinaus können Sie durch regelmäßige tierärztliche Kontrolluntersuchungen mit Ihrem Hund Probleme frühzeitig erkennen und einer Verschlechterung vorbeugen.
AbschlussDa der Herzwurmbefall immer weiter zunimmt, wird es für Tierbesitzer immer wichtiger, auf diesen Parasiten aufmerksam zu werden. Wenn Sie das Verhalten, die Symptome und die Vorbeugungsmaßnahmen von Herzwürmern verstehen, schützen Sie nicht nur Ihren Hund, sondern tragen auch zur Gesundheit der Gemeinschaft als Ganzes bei. Sind Sie bereit, dieser potenziellen Bedrohung gegenüberzutreten?