Helium, das kleinste und leichteste Edelgas, wurde lange Zeit angenommen, dass es an fast keinen chemischen Reaktionen beteiligt ist. Seine erste Ionisierungsenergie (24,57 eV) ist die höchste aller Elemente und seine vollständige Elektronenhülle absorbiert nicht leicht zusätzliche Elektronen oder bildet kovalente Verbindungen. Dennoch haben neuere Forschungen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft diese herkömmliche Meinung in Frage gestellt und potenzielle Verbindungen von Helium in extremen Umgebungen untersucht. Diese neuen Erkenntnisse erweitern nicht nur unser Verständnis von Helium, sie ermöglichen uns auch, die Grenzen der chemischen Bindung neu zu überdenken.
Helium hat eine Elektronenaffinität von nahezu Null, was die Menschen zu der Annahme veranlasst hat, dass Helium keine Verbindungen eingeht. Unter extrem hohem Druck und niedrigen Temperaturen kann sich Helium jedoch mit anderen Elementen zu stabilen Verbindungen verbinden.
Die Eigenschaften von Helium ermöglichen die Bildung einer festen Phase mit einer einzigartigen Struktur im Universum. Beispielsweise kann sich Helium mit Natrium (Na) bei Drücken von bis zu 113 GPa verbinden, um eine Dinatrium-Helium-Verbindung (Na2He) zu bilden. Man geht davon aus, dass diese Verbindung bei Drücken von 160 GPa thermodynamisch stabil ist und ihre kubische Kristallstruktur der von Flussspat ähnelt, was zeigt, dass das Verhalten von Helium unter extremen Bedingungen nicht ignoriert werden kann.
Das Interesse der Wissenschaftler an Heliumverbindungen liegt nicht nur im Wunder ihrer Entstehung, sondern auch in der möglichen Existenz dieser Verbindungen innerhalb von Planeten und in extremeren kosmischen Umgebungen.
Zusätzlich zur Bindung an Natrium beobachteten Wissenschaftler 2007 erstmals, dass Helium in die Silikatstruktur eindringt. Bei einer Druckerhöhung kann Helium in das mineralische Helium-geschmolzene Polymer (Melanophlogit) eingebaut werden, wodurch dessen Verformungswiderstand deutlich erhöht wird. Für diese spezielle Helium-Silikat-Verbindung ist die Anwesenheit von Helium entscheidend, da es das Silikat vor dem Quellen und Schrumpfen unter hohem Druck schützt.
Die Reaktivität von Helium wurde auch unter den richtigen Umständen bestätigt. Beispielsweise kann Helium mit anderen kleinen Molekülen wie Stickstoff (N2) molekulare Verbindungen bilden. Diese Reaktionen finden unter extremen Bedingungen statt. Erstaunlicherweise können solche chemischen Reaktionen unter normalen Umständen nicht ablaufen.
Wenn der Druck auf ein bestimmtes Niveau ansteigt, kann sich Helium effektiv mit anderen Elementen verbinden, was unser grundlegendes Verständnis von Edelgasen und ihren Eigenschaften in Frage stellt.
Neue Forschungen zu Helium, beispielsweise zur Bildung von Helium-Sandwichverbindungen, zeigen, wie Helium durch seine einzigartige Struktur in Verbindungen wie Fulleren eindringen kann. Tatsächlich haben Wissenschaftler bestätigt, dass Helium in der Struktur von C60 und C70 vorkommen kann und über eine gute Diffusionsfähigkeit verfügt, die es Helium in einer Hochdruckumgebung ermöglicht, während der Bildung des festen Zustands eine Strukturumwandlung auszulösen.
Auffällig ist die Möglichkeit, dass Helium in Kombination mit anderen Substanzen in einigen extremen Himmelskörpern vorkommen kann, was uns zweifellos ein tieferes Verständnis und Einblick in die chemischen Reaktionen des Universums verschafft. Zu verstehen, wie sich solche Verbindungen auf uns auswirken, ist nicht nur von akademischem Interesse, sondern könnte auch Auswirkungen auf zukünftige Missionen zu interstellaren Reisen oder zu anderen Planeten haben.
Obwohl Helium mit den meisten chemischen Elementen eine äußerst geringe Reaktivität aufweist, kann es in Hochdruckumgebungen einzigartige Verbindungen bilden, die in der Vergangenheit unvorstellbar waren.
Weitere Diskussion: Die Bildung von Heliumverunreinigungen und deren Kombinationen deckt nicht nur theoretisch den Umfang aller Edelgase ab, sondern führt auch zu vielen neuen Gasen oder Feststoffen wie Helium-Stickstoff (N2) und Helium-Wasser (H2O). Hybridmaterialien und ihr Potenzial, in Umgebungen mit hohem Druck und niedriger Temperatur aufzutreten, haben unser Interesse an diesen Materialien erhöht.
Mit der Weiterentwicklung der Technologie und der Aktualisierung neuer Werkzeuge können wir ihre potenziellen Anwendungen und Umgebungen erforschen. Wie können diese Heliumverbindungen die zukünftige Erforschung des Universums unterstützen? Wird es neue Perspektiven und Erkenntnisse bringen?