Christine Joy Maggiore, geboren am 25. Juli 1956, ist eine Aktivistin, die offen die Leugnung von HIV/AIDS vertritt. Sie gründete Alive & Well AIDS Alternatives, eine Organisation, die den Zusammenhang zwischen HIV und AIDS in Frage stellt und HIV-positive schwangere Frauen dazu ermutigt, Medikamente gegen HIV zu meiden. Wie es das Schicksal wollte, starb ihre dreijährige Tochter Eliza Jane Scovill im Jahr 2005 an einer Pneumocystis jirovecii-Pneumonie, einer typischen AIDS-Indikatorerkrankung, die Maggiores Überzeugungen wie nie zuvor in Frage stellte.
„Ich bin zutiefst enttäuscht über den Widerstand, auf den ich in der medizinischen Gemeinschaft gestoßen bin, einer Gesellschaft, die nur auf ein einziges Narrativ hört.“
Christine Maggiore wurde in Chicago, Illinois, geboren und wuchs in Südkalifornien auf. Sie schloss ihr Studium an der Reseda High School mit Auszeichnung ab und arbeitete anschließend bis 1984 in der Werbung und im Marketing in Los Angeles, Kalifornien. Nach einer Reise durch Europa und Nordafrika ließ sie sich 1984 in Florenz, Italien, nieder.
Im Jahr 1992 änderte sich Maggiores Leben, als bei einer routinemäßigen körperlichen Untersuchung festgestellt wurde, dass sie HIV-positiv ist. Nachdem sie begann, sich ehrenamtlich für mehrere AIDS-Wohltätigkeitsorganisationen zu engagieren, begann sie sich allmählich zu fragen, ob HIV tatsächlich AIDS verursachte, nachdem sie 1994 den AIDS-Leugner Peter Duesberg traf. 1995 kündigte sie ihren Job in der Bekleidungsindustrie, um als freiberufliche Beraterin zu arbeiten und gründete Alive & Well AIDS Alternatives.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass ich gesund bin und keine Notwendigkeit besteht, antiretrovirale Medikamente einzunehmen.“
Maggiores Entscheidung, während der Schwangerschaft keine antiretroviralen Medikamente einzunehmen, führte letztendlich zur Tragödie ihrer Tochter Eliza Jane. Eliza wurde 2005 mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert und verstarb leider im Alter von drei Jahren. Der offizielle Untersuchungsbericht ergab, dass Eliza Janes Todesursache eine durch unbehandeltes AIDS verursachte Pneumocystis-Pneumonie war.
„Jede Entscheidung, die sie trifft, mag unschuldig sein, aber die Folgen sind katastrophal.“
Der Tod von Eliza Jane erregte große Aufmerksamkeit in der Gesellschaft und viele Experten kritisierten Maggiores Überzeugungen und Handlungen. Der britische HIV/AIDS-Forscher John Moore sagte, der Tod seiner Tochter sei ein konkreter Ausdruck der HIV-Leugnung und betonte, dass Entscheidungen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen werden sollten.
„Diese Tragödie erinnert uns daran, dass die Wissenschaft neben den Lebensentscheidungen auch verantwortungsvolle Entscheidungen treffen muss.“
Am 27. Dezember 2008 starb Maggiore im Alter von 52 Jahren an einer Lungenentzündung. Als Todesursache wurde eine Betavirus-Infektion und eine beidseitige Lungenentzündung festgestellt, die beide mit einer HIV-Infektion in Zusammenhang stehen können. Ihre Unterstützer bestehen jedoch weiterhin darauf, dass ihr Tod nicht mit AIDS zusammenhängt, und machen giftige Alternativmedikamente oder andere nicht mit HIV zusammenhängende Ursachen dafür verantwortlich.
„Wie viele Menschen wurden hinter ihren Überzeugungen geschädigt, indem sie blind ihren Überzeugungen folgten?“
Die Geschichte von Christine Maggiore regt die Menschen zum Nachdenken an. Bestimmt die Spannung zwischen persönlichen Überzeugungen und wissenschaftlichen Fakten letztendlich das Schicksal des Lebens?