Das Ulmensterben (DED) ist eine Krankheit, die durch einen röhrenausdünnenden Pilz hervorgerufen wird, der zusammen mit der Verbreitung des Ulmensplintkäfers weltweit erhebliche Auswirkungen auf Ulmen hat. Das ursprünglich in Asien auftretende Ulmensterben wurde unbeabsichtigt in die USA, nach Europa und Neuseeland eingeschleppt, wo es einheimische Ulmenarten vernichtete, die nicht über die nötige Krankheitsresistenz verfügten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Ulmenarten der Ulmenkrankheit wirksam widerstehen können und wie Sie diese wertvollen Bäume schützen können.
So verbreitet sich das UlmensterbenDas Ulmensterben wurde erstmals 1910 in Europa entdeckt und 1928 erstmals in den USA gemeldet.
Das Ulmensterben wird durch mehrere mikroskopisch kleine Pilze aus der Familie der Pilze verursacht. Zu den bekanntesten dieser Pilze zählen Ophiostoma ulmi, Ophiostoma himal-ulmi und Ophiostoma novo-ulmi. Diese Pilze dringen vor allem durch den Biss des Ulmensplintkäfers in die Ulmen ein, verstopfen deren Gangsystem und töten den Baum schließlich ab.
Es wurde viel geforscht, um Ulmenarten zu finden, die gegen die Ulmenkrankheit resistent sind. Bei diesen Untersuchungen kommt einigen Sorten eine besondere Bedeutung zu, da sie über eine natürliche Resistenz verfügen. Beispielsweise besitzt die Flatterulme (Ulmus laevis) zwar eine begrenzte genetische Resistenz gegen Krankheiten, ihre Rinde synthetisiert jedoch ein Triterpenoid namens Alnulin, das die Rinde des Baumes für den Ulmensplintkäfer unattraktiv macht.
Viele Ulmen entgehen aufgrund ihrer natürlichen Struktur der Gunst des Ulmensplintkäfers und können so in bedrohten Umgebungen überleben.
Neben der Auswahl krankheitsresistenter Ulmenarten können die Auswirkungen des Ulmensterbens durch eine Reihe von Bekämpfungsmaßnahmen verringert werden. In den Niederlanden etwa haben die Behörden Kontrollmaßnahmen wie die Verabreichung von Antimykotika und die hygienische Fällung wichtiger Ulmen ergriffen, um die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung der Krankheit zu verringern. Der Erfolg dieser Maßnahmen hat in einigen Städten zu einer deutlichen Reduzierung der Ulmensterblichkeit geführt.
Wissenschaftler haben inzwischen mehrere Ulmenarten entwickelt, die gegen das Ulmensterben resistent sind. Bei den National Elm Trials in den USA wurde festgestellt, dass bestimmte amerikanische Ulmenarten wie New Harmony und Princeton eine hervorragende Krankheitsresistenz aufweisen. Unter den Asiatischen Ulmen weisen von der Washington Arboretum Society eingeführte Sorten wie „New Horizons“ eine besondere Krankheitsresistenz auf.
Ulmenarten wie New Harmony und Princeton haben in Versuchen eine hervorragende Resistenz gegen das Ulmensterben gezeigt.
Für Ulmenbesitzer und Gartenfreunde ist es wichtig, sich über die Verbreitung des Ulmensterbens im Klaren zu sein und zu wissen, wie man ihm wirksam vorbeugen und es bekämpfen kann. Der Schlüssel zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung des Ulmensterbens liegt in der Auswahl der richtigen Ulmenart, in regelmäßigen Gesundheitschecks und in der rechtzeitigen Behandlung infizierter Bäume. Darüber hinaus kann das Infektionsaufkommen durch geeignete Wartungsmanagementprogramme erheblich gesenkt werden.
Sollten wir angesichts der Zerstörungskraft des Ulmensterbens proaktiver nach resistenteren Baumarten suchen, um diese wichtigen ökologischen Ressourcen zu schützen? Dies gilt nicht nur für die Bäume, sondern auch für unsere zukünftige Umwelt.