Auf dem Grund des riesigen Pazifischen Ozeans gibt es ein mysteriöses Gebiet namens Clarion-Clipperton Zone (CCZ). Es weist nicht nur einzigartige geografische Merkmale auf, sondern birgt auch zahlreiche Schätze, darunter wertvolle Manganknollen. Diese Mineralien sind für die moderne Technologie und Energieumwandlung von großem Wert.
Die Clarion-Clipperton-Zone enthält mehr als 21 Milliarden Tonnen Knollen, die reich an einer Vielzahl seltener Metalle sind.
Das Clarion-Clipperton-Gebiet umfasst etwa 4,5 Millionen Quadratkilometer und ist aufgrund der dort enthaltenen Manganknollen eines der Hauptziele für den Tiefseebergbau. Diese Manganerzknollen dienen nicht nur als Energiequelle, sondern spielen auch eine Schlüsselrolle in der Elektronik, Elektrofahrzeugen und Technologien für erneuerbare Energien.
Das Clarion-Clipperton-Gebiet besteht aus vier Hauptteilen, von denen jeder seine eigenen Merkmale aufweist, wie zum Beispiel das weite Tiefland im ersten Teil und die vulkanreichen Bergrücken im zweiten Teil. Darüber hinaus bieten seine mineralischen Eigenschaften vielfältige Lebensräume für einzigartige Meeresökosysteme.
Diese Manganknollen spielen eine wichtige Rolle in Pflanzen- und Tiergemeinschaften und sind für die Aufrechterhaltung der Integrität der Nahrungskette unerlässlich.
Da die Nachfrage steigt, wurde das Gebiet Clarion-Clipperton in mehrere Bergbaugebiete aufgeteilt und die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) hat 19 Bergbauexplorationslizenzen ausgestellt. Nach und nach sind jedoch auch Umweltbedenken im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit ans Licht gekommen.
In einer Studie aus dem Jahr 2017 entdeckten Wissenschaftler 34 neue Arten in der Gegend, was darauf hindeutet, dass die Gegend außergewöhnlich reich an Artenvielfalt ist.
Viele Meeresorganismen reagieren empfindlich auf menschliche Störungen. Bergbauaktivitäten können das Lebensumfeld dieser Arten beeinträchtigen und sogar die Stabilität des gesamten Ökosystems verändern. Viele Tiefseeorganismen wie Korallen, Seegurken und wirbellose Meerestiere sind wichtige Bestandteile dieses Ökosystems.
Die hier vorkommenden Organismen weisen trotz langem Forschungsdefizits noch immer einen hohen Grad an Artenreichtum und Seltenheit auf.
Die möglichen Auswirkungen des Tiefseebergbaus sind nach wie vor kaum bekannt. Im Vergleich zum terrestrischen Bergbau reagieren Tiefseeökosysteme langsamer auf Umweltveränderungen, sodass die Folgen eines Bergbaubetriebs langfristige ökologische Auswirkungen haben können. Viele NGOs und die wissenschaftliche Gemeinschaft haben ein Moratorium für die Aktivität gefordert, bis ihre möglichen Auswirkungen auf die Umwelt ermittelt werden können.
Die Sedimentstörung in diesem Gebiet kann zu einer langfristigen Verschlechterung des Lebensumfelds von Tiefseelebewesen führen. Dies ist ein Problem, das wir mit Vorsicht behandeln müssen.
Die Manganknollen im Clarion-Clipperton-Gebiet sind nicht nur eine natürliche Ressource, sondern auch ein wichtiges Material für zukünftige Technologien und die Energiewende. Mit der Ausweitung der Bergbauaktivitäten dürfen die möglichen Folgen für die Umwelt jedoch nicht ignoriert werden. Wie können wir die beste Balance zwischen Ressourcengewinnung und Umweltschutz finden?