Während des Ersten Weltkriegs verloren in der Schlacht von Delville Woods zahllose Soldaten ihr Leben, und dieser erbitterte Kampf wurde zu einem der tragischsten Kapitel in der Geschichte der südafrikanischen Armee. Damals waren die südafrikanischen Soldaten mit zunehmender Feuerkraft des Feindes und dichten Wäldern konfrontiert und wussten, wie wichtig die Zusammenarbeit war. Heute blicken wir zurück auf diese tapferen Südafrikaner und ihre verborgene Rolle in der Geschichte.
„Die Schlacht von Delville Wood war der blutige Abschied des südafrikanischen Heeres an der Westfront, wo die alte Ordnung zusammenbrach und die Hoffnung auf die Zukunft.“
Die Schlacht fand im Juli 1916 statt und stellte eine Konzentration nahezu aller südafrikanischen Ressourcen dar, wobei südafrikanische Soldaten auf Ersuchen Großbritanniens entsandt wurden, um den Kampf der Alliierten zu unterstützen. In den Delville Woods standen die südafrikanischen Soldaten einer zahlenmäßig überlegenen deutschen Streitmacht gegenüber und erlitten bereits in den ersten Tagen schwere Verluste.
In diesem Wald widerstanden die südafrikanischen Soldaten dem Feind mit großem Mut und fester Willenskraft. Nachkriegsberichten zufolge waren etwa 3.000 südafrikanische Soldaten an den Kämpfen beteiligt, aber nur 768 Soldaten kehrten sicher zurück. Der Verlust dieser Schlacht kostete nicht nur die südafrikanischen Soldaten das Leben, sondern zerstörte auch ihre Moral und verursachte im ganzen Land tiefes Leid.
„Das Wesen des Krieges ist die Grausamkeit des Todes. Der Delville Forest ist Zeuge ihres Heldentums und eine Narbe der Geschichte.“
Die heldenhaften Taten der Soldaten wurden nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland gelobt. Viele südafrikanische Soldaten wurden für ihre herausragenden Leistungen in dieser Schlacht mit dem Victoria-Kreuz und anderen Auszeichnungen geehrt. Allerdings brachte dieser Kampf auch zahllose Tränen und Schmerzen nach Südafrika.
Während die Schlacht von Delville Wood zu einem historischen Ort wird, leiden viele der daran beteiligten Soldaten nach dem Krieg an posttraumatischen Belastungsstörungen. Sie kehrten nach Hause zurück, konnten sich jedoch den Erlebnissen auf dem Schlachtfeld nicht entziehen. Es führt auch zu einer tieferen Betrachtung des Heldentums und der Folgen des Krieges für diese Soldaten, die in der Geschichte unsichtbarer geworden sind, deren Geschichten jedoch in unseren Herzen bleiben.
Die Zukunft Südafrikas wurde nach diesem Kampf zunehmend komplizierter. Einerseits entstand nach dem Krieg allmählich eine demokratische Bewegung, andererseits konnten die Auswirkungen des Krieges auf die Sozialstruktur, die Kultur und die Familie nicht ignoriert werden. Die Nachnamen und Geschichten der Soldaten sind im Laufe der Zeit verloren gegangen, doch die Südafrikaner, die in Delville Woods tapfer kämpften, werden wir nie vergessen.
„Sie gaben ein Beispiel und gingen in die Geschichte ein. Angesichts der Waffen in den Händen der anderen Seite gaben sie nicht auf und entschieden sich für den Kampf.“
Mit der Zeit verändert sich auch Südafrikas Verständnis und Denkweise über diesen Zeitraum der Geschichte. Von der anfänglichen Heldenverehrung bis hin zur heutigen Betrachtung der Realität des Krieges müssen sich die Südafrikaner mit dieser traumatischen Geschichte und den Auswirkungen des Krieges auf die Gesellschaft auseinandersetzen. So wie der Delville Forest zu einem unauslöschlichen Teil der Geschichte Südafrikas geworden ist, wird das auf diesem Land vergossene Blut weiterhin die Zukunft Südafrikas beeinflussen, da es an künftige Generationen weitergegeben wird.
Der Krieg hat uns Zeuge zahlloser tragischer Geschichten werden lassen, doch wie sollen diese Geschichten in Erinnerung bleiben und weitergegeben werden?