Mit der raschen Weiterentwicklung der medizinischen Bildgebungstechnologie verändert sich auch die Art und Weise, wie die Knochendichte gemessen wird. Als neue Technologie entwickelt sich die quantitative Computertomographie (QCT) zunehmend zu einem wirksamen Instrument zur Beurteilung der Qualität der Wirbelsäulenknochen und liefert neue Ideen für die klinische Diagnose. Diese Technologie ist nicht nur hochpräzise, sondern durchbricht bei der Anwendung auch schrittweise die Einschränkungen herkömmlicher Inspektionen.
Die Entwicklung der quantitativen Computertomographie begann in den 1970er Jahren mit Forschern an der University of California in San Francisco und wird seitdem in medizinischen Einrichtungen auf der ganzen Welt breit eingesetzt.
Die QCT-Technologie misst die Knochenmineraldichte (BMD) der Wirbelsäule mithilfe eines CT-Scanners und wandelt die Hounsfield-Einheiten im Bild durch ein standardisiertes Kalibrierungsverfahren in Knochendichtewerte um. Diese Technik ist besonders nützlich zur Beurteilung der Knochenqualität der Lendenwirbelsäule und der Hüftgelenke. Bei der herkömmlichen dualenergetischen Röntgenabsorptiometrie (DXA) können bei bestimmten Patienten Messfehler auftreten, während die QCT frühe Knochenveränderungen genau wiedergeben kann.
Vorteile der QCTDie QCT bietet gegenüber anderen Untersuchungsmethoden viele wesentliche Vorteile. Dieser Test misst nicht nur die Dichte des schwammartigen Knochens in der Wirbelsäule, sondern kann auch eine falsch erhöhte Knochendichte aufgrund von Knochenhyperplasie oder Fettleibigkeit vermeiden. Darüber hinaus ist die QCT auch für Patienten mit Skoliose geeignet, selbst wenn die konventionelle DXA keine zuverlässigen Daten liefern kann.
Die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Bilderfassung bei QCT-Untersuchungen wurden deutlich verbessert, wodurch die Knochendichteanalyse des Hüftgelenks praktikabler wird.
Derzeit wird die QCT hauptsächlich zur Diagnose und Überwachung von Osteoporose eingesetzt, einschließlich der Beurteilung des Knochenzustands der Wirbelsäule und der Hüftgelenke. Studien haben gezeigt, dass sich durch die QCT Veränderungen der Dichte des schwammartigen Knochens in der Wirbelsäule frühzeitig erkennen lassen, was für ein frühzeitiges Eingreifen und eine frühzeitige Behandlung von entscheidender Bedeutung ist. Bei der Diagnose einer Osteoporose kann der quantitative Trend-Score (T-Score) einen numerischen Wert liefern, der den Klassifikationskriterien der Weltgesundheitsorganisation entspricht und so als zusätzliche Hilfestellung für die klinische Entscheidungsfindung dient.
Verglichen mit anderen medizinischen Bildgebungsverfahren ist die Strahlendosis der QCT relativ niedrig und liegt normalerweise nur zwischen 200 und 400 Mikrosievert, was der Strahlendosis einer Reihe von Mammographien entspricht. Darüber hinaus kann mit der QCT ein Knochendichtescreening anhand vorhandener CT-Bilder durchgeführt werden, ohne die Strahlenbelastung des Patienten zu erhöhen, was die Methode für die klinische Anwendung attraktiver macht.
Mit der Einführung der hochauflösenden peripheren quantitativen Computertomographie (HR-pQCT) werden wir die Knochenmikrostruktur künftig noch besser verstehen. Diese Technologie liefert nicht nur dreidimensionale Informationen zur Knochenqualität, sondern beurteilt auch die Geometrie der Knochen und hilft Ärzten so dabei, das Frakturrisiko besser einzuschätzen.
Die Tatsache, dass die QCT effektiv zur Untersuchung mehrerer Körperteile, einschließlich der Wirbelsäule und der Hüftgelenke, eingesetzt werden kann, unterstreicht ihre Bedeutung in der modernen Medizin.
Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung der quantitativen Computertomographie-Technologie verfügen Forschung, Entwicklung und Anwendung auf diesem Gebiet auch weiterhin über unbegrenztes Potenzial. Wird dies in Zukunft der neue Standard für die Knochenuntersuchung sein?