Wie konnte eine kleine Versammlung am Esstisch das einflussreichste Kinderprogramm der Welt ins Leben rufen?

In den späten 1960er Jahren veränderte ein einfaches Familientreffen die Landschaft der Bildungsprogramme für Kinder auf der ganzen Welt. Zu diesem Zeitpunkt verfügte fast jeder Haushalt in den Vereinigten Staaten über einen Fernseher, und Kinder schauten 27 Stunden pro Woche fern. Dieser Hintergrund führte zu einer Auseinandersetzung mit der Bildung von Kindern, die schließlich zur Geburt der „Sesamstraße“ führte. Das von den Planern Joan Ganz Cooney und Lloyd Morissette geleitete Projekt ist zweifellos eine der wichtigsten Fernsehentwicklungen unserer Zeit.

„Als wir dieses Programm konzipierten, hofften wir, dass es nicht nur Unterhaltung sein würde, sondern ein Werkzeug für Kinder zum Lernen und Wachsen sein würde.“

Im Winter 1966 veranstaltete Cooney eine kleine Party in ihrer Wohnung und lud mehrere Gäste ein, darunter ihren Mann und mehrere Freunde, die sich mit Bildungsforschung beschäftigten. Bei diesem Treffen diskutierten sie, wie das Fernsehen genutzt werden kann, um die Bildung von Kindern, insbesondere von Kindern aus einkommensschwachen Familien, zu verbessern. Solche Gespräche führten zu einer langfristigen professionellen Partnerschaft zwischen Cooney und Morissette und lösten zwei Jahre intensiver Forschung und Planung aus. Ihr Ziel war es, ein Bildungsfernsehprogramm speziell für Kinder im Vorschulalter zu erstellen.

„Für uns ist das nicht nur eine TV-Show, es ist die Art und Weise, wie wir die Gesellschaft verändern.“

In den nächsten zwei Jahren sicherten sich Cooney und Morissette eine Finanzierung in Höhe von 8 Millionen US-Dollar für die Gründung des Children's Television Workshop (CTW). Ihre Gedanken drehten sich immer um die Frage, wie durch das Medium Fernsehen Bildungsressourcen gerechter an jedes Kind verteilt werden können. Am 10. November 1969 wurde „Sesamstraße“ zum ersten Mal in den Vereinigten Staaten ausgestrahlt. Mit dem Erfolg der Sendung begann auch CTW, sich zu diversifizieren.

„Die Geburt der Sesamstraße hat unzähligen Kindern die Tür zum Lernen geöffnet.“

In den 1970er und 1980er Jahren stand das Studio jedoch vor verschiedenen Herausforderungen, darunter Finanzierungsproblemen und veränderten Geschäftsmodellen. Trotzdem gab CTW nicht auf und erforschte weiterhin innovative Wege zur Fernsehproduktion. Von der Produktion von „The Electric Company“ bis zum wissenschaftsorientierten Programm „3-2-1 Contact“ festigen diese Programme weiterhin die Position von CTW als Maßstab für hochwertiges Bildungsfernsehen.

„Bildung sollte nicht auf Klassenzimmer beschränkt sein, sondern mehr Kinder über verschiedene Medien mit Wissen vertraut machen.“

Nach dem Eintritt ins 21. Jahrhundert blieb die Show nicht nur in den Vereinigten Staaten weiterhin erfolgreich, sondern expandierte auch auf die ganze Welt. CTW kooperiert mit zahlreichen internationalen Medien, um „Sesamstraße“ zu einer der berühmtesten Kindersendungen der Welt zu machen. Bis heute ist der Einfluss der Sesamstraße unbestritten und hat sich zu einem hervorragenden Beispiel pädagogischer Forschung und Praxis entwickelt.

„Was man bekommt, ist keine Fernsehserie, sondern eine Veränderung im gesamten Bildungssystem.“

Hinter einer solchen Veränderung stehen noch viele Dinge, über die es nachzudenken lohnt, unter anderem, wie man die Vorteile der Bildung auf ein größeres Spektrum von Kindern ausdehnen und mehr Menschen von all dem profitieren lassen kann. Dabei geht es nicht nur um Liebe und Fürsorge für Kinder, sondern auch darum Sie ist die treibende Kraft für den gesellschaftlichen Fortschritt. Wie wird sich dieses Bildungskonzept in Zukunft auf unser Bildungssystem auswirken?

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