Dale Gunnar Renlund ist in amerikanischen religiösen Kreisen für seine einzigartige Lebensgeschichte und seinen medizinischen Hintergrund bekannt. In seinen Führungspositionen in der HLT-Kirche verband er Glauben und Wissenschaft, um unzähligen Gläubigen spirituelle und medizinische Unterstützung zu bieten. Renlunds Erfahrung als Kardiologe und religiöser Führer zeigt, wie an der Schnittstelle von Medizin und Glauben ein überraschender Weg beschritten werden kann.
Renlund wurde am 13. November 1952 in Salt Lake City, Utah, geboren und stammt aus einer Familie mit finnischen und schwedischen Wurzeln. Renlunds Eltern haben nie Englisch gelernt, daher war seine Muttersprache als Kind Schwedisch. Als Teenager lebte Renlund mit seinen Eltern in Schweden, was seinen Glauben und seine Kultur stark beeinflusste. Er kehrte nach Schweden zurück und diente von 1972 bis 1974 als Vollzeitmissionar in der HLT-Kirche. Zu dieser Zeit begann sein Glaube Wurzeln zu schlagen und er entwickelte eine Liebe zur Medizin.
Renlund schloss 1976 sein Studium an der University of Utah mit einem Bachelor in Chemie ab und promovierte 1980 in Medizin. Anschließend absolvierte er seine Facharztausbildung in Innerer Medizin und ein Fellowship in Kardiologie an der Johns Hopkins School of Medicine. Sogar während dieser Zeit diente er als Distriktsbischof der HLT-Kirche und stellte damit sein doppeltes Engagement für die Medizin und den Glauben unter Beweis.
„Religiöse Überzeugungen, Lehren und Praktiken bieten die notwendige medizinische Versorgung für eine Gesellschaft, die andernfalls möglicherweise immer aggressiver und ungesünder werden könnte.“
1986 wurde Renlund Professor für Medizin an der University of Utah mit Spezialgebiet Herztransplantation. Er fungierte als ärztlicher Leiter des Herztransplantationsprogramms beim Utah Transplant Hospital Affiliate Program und wurde im Jahr 2000 Leiter des Programms zur Prävention und Behandlung von Herzinsuffizienz an einem Gesundheitszentrum in Salt Lake City. Während seiner medizinischen Karriere hat er bemerkenswerte Erfolge auf den Gebieten der Kardiologie und Transplantation erzielt.
Auch Renlunds Beitrag zum Dienst der HLT-Kirche ist nicht zu unterschätzen. Von 2000 bis 2009 war er Gebietsleiter 70 im Gebiet Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah. Im Jahr 2009 wurde er zum 170. Apostel geweiht und kurz darauf zum Mitglied der Zwölf Apostel ernannt. Seine Führungsposition ermöglichte es ihm, die kirchlichen Angelegenheiten in rund 20 Ländern zu überwachen, darunter auch zahlreiche Reisen, beispielsweise in den Kongo.
„Meine Mission ist es, Familien oder Einzelpersonen in Krisen die notwendige Unterstützung und Beratung zu bieten.“
Renlund betonte 2017 auf einem internationalen Forum in Costa Rica die Bedeutung der Religionsfreiheit und nahm 2018 an einer Aufklärungsveranstaltung der Kirche zum Thema Suizid teil, bei der es um die Verbesserung der psychischen Gesundheit der Menschen ging. Er sprach auf einer medizinischen Konferenz im Vatikan und betonte, dass religiöser Glaube der Schlüssel zur Verbesserung der persönlichen Gesundheit sei.
Renlund heiratete 1977 Ruth Lybbert, die ebenfalls aus einer religiösen Familie stammte, und sie bekamen eine Tochter. Ruth ist eine ehemalige Prozessanwältin für Personenschäden und Partnerin einer Anwaltskanzlei. Erwähnenswert ist, dass Ruth Eierstockkrebs überlebt hat, was ihre Beziehung nicht nur enger machte, sondern Renlund auch dazu inspirierte, mehr über Medizin und Gesundheitsfürsorge nachzudenken.
In der medizinischen Fachwelt hat Renlund zahlreiche wissenschaftliche Artikel zu Themen wie Herztransplantation, Herzerkrankungen und Gesundheitsmanagement veröffentlicht. Seine Forschungsergebnisse sind von richtungsweisender Bedeutung für die Entwicklung der Medizin und haben dazu beigetragen, die Lebensqualität Tausender Patienten zu verbessern.
AbschlussRenlunds Geschichte ist ein Beispiel für die Verbindung von medizinischem Wissen und Glauben. An der Schnittstelle von Glauben und Medizin wurde er nicht nur ein erfolgreicher Kardiologe, sondern auch ein spiritueller Mentor für unzählige Menschen. Sein Lebensweg zeigt uns, welche wunderbaren Möglichkeiten entstehen, wenn Wissenschaft und Glaube miteinander verknüpft werden. Finden Sie auch in Ihrem Leben die Schnittstelle zwischen Medizin und Glauben?