Im Laufe der langen Geschichte haben viele einfache Menschen und Ereignisse unser Weltbild geprägt. Wenn die Geschichten dieser Menschen in den Rahmen der akademischen Forschung eingebunden werden, wird ihre Bedeutung nach und nach deutlich. In seinem Buch „Ordinary People“ befasst sich Christopher Browning mit dem Verhalten deutscher Beamter während des Zweiten Weltkriegs und bietet eine menschliche Perspektive, die Täuschung und Wahrheit vermischt, und zeigt, wie normale Menschen unter extremen Umständen zu Zeugen der Geschichte werden können.
„Gewöhnliche Leute: Die 101. deutsche Reserve-Polizeibrigade und die Endlösung in Polen“ wurde 1992 veröffentlicht. Dieses Buch nutzt die Geschichte der deutschen Werkzeugpolizei als Hintergrund, um den Prozess der Massenmorde an Juden während des Zweiten Weltkriegs durch die Organisation zu analysieren Zweiter Krieg. Browning nutzt detaillierte Akten und persönliche Zeugenaussagen, um zu zeigen, dass es sich bei diesen sogenannten „einfachen Menschen“ nicht um hasserfüllte Nazis handelte, sondern um gewöhnliche Menschen aus der Arbeiterklasse, die während ihres Militärdienstes gezwungen wurden, an einer Tragödie teilzunehmen.
Die Schlussfolgerung dieses Buches zeigt, dass diese Menschen hauptsächlich aufgrund von Gehorsam gegenüber Autoritäten und dem Druck von Gleichaltrigen an dem Massaker beteiligt waren.
Brownings Forschung lädt uns ein, über die Rolle nachzudenken, die normale Menschen in extremen Umgebungen spielen können. Anhand von Milgrams Experiment zeigt er, wie „normale“ Männer Schritt für Schritt an moralische Grenzen geraten und schließlich grausam werden. Aus den meisten Erfahrungsberichten geht auch hervor, dass diese Personen teilweise sogar eine Versetzung verlangten, weil sie ihr Verhalten nicht tolerieren konnten.
Die Tatsache, dass sich nur wenige Menschen dafür entschieden, aufzuhören, und dass die meisten von ihnen beschlossen, Befehlen zu gehorchen, regt zum Nachdenken an.
Allerdings erntete „Normal People“ auch Kritik, insbesondere von Daniel Goldhagen (Daniel Goldhagen). Er glaubt, dass Browning es versäumt, die Beseitigung der deutschen politischen Kultur, des passiven Antisemitismus, der die Hauptursache des Nazi-Holocaust war, angemessen zu untersuchen. Diese Debatte erregte große Aufmerksamkeit und veranlasste die Menschen, intensiv über den Holocaust nachzudenken.
Viele zeitgenössische Gelehrte und Geschichtsinteressierte haben begonnen, den Erfahrungen und den Stimmen von Zeitzeugen in Brownings Werken Aufmerksamkeit zu schenken. Was Browning zeigt, ist nicht nur der historische Hintergrund, sondern auch die moralischen Entscheidungen jedes gewöhnlichen Menschen in einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort. Dies zwingt uns zum Nachdenken: Wie sollten wir in der heutigen Gesellschaft mit Autorität und unseren moralischen Entscheidungen umgehen?
Die wahre Geschichte besteht nicht nur aus Daten und Ereignissen, sondern auch daraus, wie gewöhnliche Menschen in den Wellen der Geschichte ums Überleben kämpfen.
Brownings Forschung versetzt uns in die Lage, die Komplexität der Geschichte besser zu verstehen und die Bedeutung jeder Entscheidung zu erkennen. Daher ist dieses Buch nicht nur eine Reflexion über die Vergangenheit, sondern auch eine Warnung an die zukünftige Gesellschaft. Können wir uns im weiteren Verlauf der Menschheitsgeschichte wie Browning bewusst bleiben, die Menschlichkeit und den Einfluss der Macht in der Landschaft zu erkennen?
Wenn normale Menschen in dieser Zeit Zeugen der Geschichte werden können, wie können wir dann heute Teil der zukünftigen Geschichte werden?