Qigong ist ein System aus Körperhaltungen, Bewegungen, Atmung und Meditation, das seinen Ursprung in der chinesischen Medizin und Philosophie hat und von dem allgemein angenommen wird, dass es bedeutende Auswirkungen auf die Gesundheit und das spirituelle Wachstum hat. Heute beginnen wir mit der Entwicklung der Wissenschaft, das Geheimnis des Qigong allmählich zu lüften, und zahlreiche Studien versuchen, die physiologischen Mechanismen hinter Qigong und seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu erklären.
Eines der Kernkonzepte von Qigong ist „Chi“, eine Lebenskraft, von der man glaubt, dass sie durch den menschlichen Körper fließt. Dieses Konzept nimmt in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine wichtige Stellung ein.
In den letzten Jahrzehnten haben Wissenschaftler begonnen, die Wirkungen von Qigong zu untersuchen. Sie fanden heraus, dass Qigong-Praktizierende im Vergleich zu gewöhnlichen Menschen über verbesserte physiologische Eigenschaften verfügten, wie etwa eine bessere Herz-Lungen-Funktion, ein gestärktes Immunsystem und eine verbesserte geistige Gesundheit. Diese Studien untermauern die potenzielle Rolle von Qigong bei der Erhaltung der Gesundheit.
In vielen modernen Studien wurden strenge Versuchsanordnungen verwendet, um die spezifischen Wirkungen von Qigong zu untersuchen. Eine Studie, in der die Auswirkungen von Qigong und traditionellen Übungen auf die körperliche Aktivität bei älteren Menschen verglichen wurden, zeigte, dass Qigong nicht nur die Muskelkraft steigert, sondern auch das Gleichgewicht und die Flexibilität verbessert und so das Sturzrisiko verringert.
Die Studie ergab auch, dass Menschen, die Qigong praktizierten, emotional stabiler waren und deutlich weniger Angst- und Depressionssymptome aufwiesen.
Die Auswirkungen von Qigong beschränken sich nicht nur auf die psychologische Ebene. Viele Studien haben die direkten Auswirkungen von Qigong auf das physiologische System hervorgehoben. Beim Qigong-Training kommt es auf eine tiefe, rhythmische Atmung an, die die Lungenfunktion verbessern und eine effiziente Sauerstoffaufnahme fördern soll.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin sind Qigong und die Meridiantheorie eng miteinander verbunden. Es wird gesagt, dass der Fluss des „Qi“ über die Meridiane verschiedene innere Organe beeinflusst, was einen grundlegenden Rahmen für die Theorie des Qigong bildet.
Viele klinische Experimente haben ergeben, dass Qigong therapeutisches Potenzial für bestimmte neurologische Erkrankungen hat. So zeigten etwa Studien an Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), dass sich deren Lebensqualität und Lungenfunktion durch fortgesetzte Qigong-Praxis deutlich verbessern ließen. Auch andere Studien zu Fibromyalgie haben gezeigt, dass die Qi-Funktion Schmerzen wirksam lindert und den Schlaf verbessert.
Diese Erkenntnisse legen nahe, dass Qigong nicht nur eine traditionelle Form der körperlichen Betätigung ist, sondern auch eine wirksame Zusatztherapie in der modernen Medizin darstellen könnte.
Was die geistige Gesundheit betrifft, wird angenommen, dass Qigong bei der Verringerung von Ängsten und Depressionen wirksam ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass Qigong-Übungen zur psychischen Entspannung beitragen können, was wiederum die innere Ruhe fördert. In vielen Ländern der Welt wurde Qigong in das allgemeine Gesundheitsmanagementsystem integriert und ist Teil der Psychotherapie geworden.
Obwohl es viele Studien gibt, die Qigong wissenschaftlich belegen, besteht weiterhin Bedarf, die ihm zugrunde liegenden physiologischen und psychologischen Mechanismen weiter zu erforschen. Weitere große randomisierte kontrollierte Studien werden dazu beitragen, solidere Beweise zu liefern.
Da die moderne Wissenschaft alte Weisheiten wiederentdeckt, wird auch der Charme von Qigong erweitert. Zukünftige Forschungen könnten weitere Geheimnisse über das menschliche Potenzial enthüllen und sogar unser Verständnis von Gesundheit und Heilung auf die Probe stellen. Sind Sie bereit, die umfassendere Lebensweisheit, die Qigong offenbart, eingehend zu erkunden?