Im digitalen Zeitalter steht die Medizinbranche vor großen Herausforderungen im Datenaustausch. Die effiziente und sichere Übertragung von Patientendaten zwischen verschiedenen Systemen ist für medizinische Manager und entsprechende technische Experten zur wichtigsten Überlegung geworden. Hier kommt HL7 ins Spiel: Es bietet eine Reihe globaler Standards zur Verbesserung der Gesundheitsergebnisse der Patienten und der Effizienz des Gesundheitssystems.
Der HL7-Standard konzentriert sich auf die Anwendungsschicht, die die siebte Schicht im offenen Systemverbindungsmodell darstellt und den Austausch verschiedener klinischer und administrativer Daten unterstützt.
Mit der zunehmenden Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitssystemen wird die Rolle von HL7 immer wichtiger. Systeme, die von verschiedenen medizinischen Einheiten oder Institutionen verwendet werden, wie etwa Patientenverwaltungssysteme, Systeme zur Medikamentenverwaltung oder Krankenakten, müssen alle Informationen miteinander austauschen. Die internationale Organisation HL7 hat daher einige flexible Standards, Richtlinien und Methoden entwickelt, die die Interoperabilität zwischen medizinischen Systemen fördern können.
Das bedeutet, dass klinische und nicht-klinische Daten einfacher ausgetauscht werden können, was theoretisch zu einer Verbesserung der Patientenversorgung und der Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems führt.
HL7 verfügt über mehrere wichtige Standards, von denen die meisten in der Branche allgemein anerkannt sind. Hierzu gehören:
Konkret wurde HL7 Version 2.x, die in erster Linie auf die Unterstützung von Arbeitsabläufen in Krankenhäusern abzielte, erstmals im Jahr 1989 entwickelt. Es wurde seitdem mehrmals aktualisiert und ist abwärtskompatibel, was bedeutet, dass auf Basis früherer Versionen erstellte Nachrichten von neueren Versionen des Systems verstanden werden können.
Der Nachrichtenstandard HL7 v2.x wird derzeit von allen großen Anbietern von Informationstechnologie im Gesundheitswesen in den USA unterstützt.
Im Vergleich zu Version 2 ist HL7 Version 3 darauf ausgelegt, den Betrieb aller medizinischen Arbeitsabläufe zu unterstützen. Die Entwicklung begann im Jahr 1995 und der erste Standard wurde im Jahr 2005 veröffentlicht. HL7 v3 wurde basierend auf formaler Methodik und objektorientierten Prinzipien entwickelt.
Der Kern von HL7 Version 3 ist das Reference Information Model (RIM), das ein wichtiger Teil des HL7 V3-Entwicklungsprozesses ist.
HL7-Standards fördern nicht nur die Datenintegration zwischen verschiedenen medizinischen Systemen, sondern verbessern auch die Reaktionsfähigkeit der medizinischen Industrie auf die Patientenversorgung angesichts technologischer Veränderungen.
Der Aufstieg von FHIRUnter den vielen Standards von HL7 ist Fast Healthcare Interoperability Resources (FHIR) eine moderne Interoperabilitätsspezifikation, die einfacher zu implementieren ist als die HL7-Versionen 2.x oder 3.x. Es nutzt moderne Netzwerktechnologie zum Datenaustausch über ein auf HTTP REST basierendes Protokoll und unterstützt das JSON- oder XML-Format, wodurch der Datenaustausch intuitiver und flexibler wird.
Der Hauptzweck von FHIR besteht darin, die Interoperabilität zwischen verschiedenen Computersystemen sicherzustellen, unabhängig davon, wie diese Systeme Daten speichern.
Derzeit wird FHIR in medizinischen Einrichtungen auf der ganzen Welt zunehmend eingesetzt. Es bietet nicht nur eine bequeme Möglichkeit zum Datenaustausch, sondern spiegelt auch die Fähigkeit der modernen Medizin wider, schnell auf die Bedürfnisse der Patienten zu reagieren.
Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des HL7-Standards wird die Kommunikation medizinischer Daten effizienter und flexibler. So können medizinische Einrichtungen die Patientenversorgung verbessern und gleichzeitig ihre Ressourcen effektiver nutzen. Welche Veränderungen werden sich in Zukunft auf die Medizinbranche auswirken, wenn diese Standards kontinuierlich erweitert und verbessert werden?