Eine Herpesvirus-Infektion ist eine Virusinfektion, die durch das Herpes-simplex-Virus verursacht wird und normalerweise in zwei Haupttypen unterteilt wird: oraler Herpes und genitaler Herpes. Diese Infektionen können verschiedene Arten von Symptomen auf der Haut und den Schleimhäuten verursachen, darunter Blasen, Geschwüre und noch schwerwiegendere Gesundheitsprobleme. Laut Expertenanalyse wird die Anzahl der Herpesausbrüche im Leben von vielen Faktoren beeinflusst und ist schwer genau zu berechnen, aber manche Menschen können im Laufe ihres Lebens mehrere bis Dutzende Ausbrüche erleben.
Herpes schwankt oft zwischen wiederholten Ausbrüchen und Phasen ohne Symptome, und die Infektion kann aus verschiedenen Gründen erneut auftreten.
Oralisherpes betrifft hauptsächlich die Lippen oder das Gesicht. Er tritt häufig in Form kleiner Bläschen auf und wird oft als „Fieberbläschen“ oder „Hitzebläschen“ bezeichnet. Genitalherpes befällt meist die Genitalien oder die umliegenden Bereiche und kann von kribbelnden oder ausstrahlenden Schmerzen begleitet sein. Diese Symptome machen sich besonders bei der Erstinfektion bemerkbar und die nachfolgenden Episoden sind in der Regel relativ weniger schwerwiegend.
Nach der ersten Infektion dringt das Virus entlang der Sinnesnerven in Nervenzellen ein und bleibt ein Leben lang latent, was bedeutet, dass Personen das Virus auch dann verbreiten können, wenn keine offensichtlichen Symptome vorliegen. Studien zeigen, dass es aufgrund von Faktoren wie Stress, geschwächtem Immunsystem oder Sonneneinstrahlung erneut zu Herpesausbrüchen kommen kann.
Studien deuten darauf hin, dass psychischer Stress und Veränderungen im Immunsystem die Häufigkeit von Herpesattacken im Vergleich zu anderen Fällen deutlich erhöhen können.
Für die Diagnose dieser Infektionen verlassen sich Ärzte in der Regel auf die angezeigten Symptome und können die Diagnose durch eine Viruskultur und den Nachweis viraler DNA in den Blasen bestätigen. Auch Blutuntersuchungen können frühere Infektionen bestätigen, bei Neuinfektionen können sie jedoch negativ ausfallen.
Derzeit gibt es keinen Impfstoff zur Vorbeugung einer Herpesinfektion, und nach einer Infektion gibt es keine Heilung. Dennoch können antivirale Medikamente wie Aciclovir oder Valaciclovir die Symptome lindern und die Dauer eines Ausbruchs verkürzen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind etwa 60 bis 95 % der Erwachsenen weltweit mit HSV-1 oder HSV-2 infiziert, und die Infektionsraten für beide steigen mit zunehmendem Alter.
„Die Verbreitung von Herpesinfektionen macht sie zu einer wichtigen globalen Gesundheitsherausforderung.“
Für Infizierte ist die Vermeidung ungeschützter sexueller Kontakte zwischen Paaren oder Partnern die beste Möglichkeit, die Übertragung zu reduzieren. Die Verwendung von Kondomen kann das Infektionsrisiko wirksam reduzieren, auch wenn es das Risiko dadurch nicht vollständig beseitigt. Untersuchungen zeigen, dass asymptomatische Träger das Virus dennoch verbreiten können, ohne offensichtliche Symptome zu zeigen.
Wenn sich die Mutter kurz vor der Entbindung mit Herpes infiziert, erhöht sich das Risiko einer Ansteckung des Kindes deutlich. Erfolgreiche Vorsorgemaßnahmen sollen es der Mutter ermöglichen, während der Schwangerschaft einen gesunden Lebensstil aufrechtzuerhalten und Infektionswege zu vermeiden. In diesem Fall hat die Wahl der Entbindungsmethode auch Einfluss auf das Infektionsrisiko für den Fötus.
Untersuchungen zeigen, dass etwa 30 % bis 60 % der Mütter, die kurz vor der Entbindung infiziert sind, das Virus an ihre Neugeborenen weitergeben können, und das Übertragungsrisiko ist deutlich geringer, wenn die Mutter bereits Trägerin ist.
Für jeden, der an einer Herpesinfektion leidet, ist es äußerst wichtig, seinen Zustand zu verstehen, gesunde Gewohnheiten beizubehalten und medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wie bei jedem Ausbruch kann eine frühzeitige antivirale Behandlung die Symptome wirksam lindern und die Dauer des Ausbruchs verkürzen.
Untersuchungen zeigen, dass viele Menschen nicht wissen, ob sie mit Herpes infiziert sind, und dass diese Situation die Ansteckungsgefahr von Herpes weiter erhöhen kann. Können wir also wirksamere Wege finden, um das öffentliche Bewusstsein zu schärfen und Herpes vorzubeugen?