Manfred Günther, geboren 1948 in Bochum, ist Pädagogischer Psychologe mit den Schwerpunkten Jugendpsychologie und Gewaltprävention. Heute arbeitet er als Autor und Coach zwischen Berlin, Deutschland und Teneriffa, Spanien. Günters Praxis deckt viele Themen im Zusammenhang mit der Entwicklung von Jugendlichen ab, einschließlich Sozialtherapie und psychologischer Beratung.
Seine akademische Laufbahn begann in Bochum, wo er von Frederick Kanfer und Heinz Herkhausen beeinflusst wurde.
Nach seinem Abschluss im Jahr 1974 arbeitete Günter als Lehrer für Wirtschaft und Arbeit sowie als Schulpsychologe und engagierte sich für die kognitive Verhaltenstherapie. Von 1984 bis 1986 studierte er am Institut für Gesundheitswissenschaften bei dem renommierten Professor Dieter Kleiber und legte damit den Grundstein für seine spätere berufliche Entwicklung.
1977 wurde Günter Leiter eines privaten stationären Behandlungszentrums und zwei Jahre später besuchte er die Gunn Mills School bei Philadelphia und führte Gespräche mit Howard W. Polsky in New York. 1980 wurde ihm ein Praktikum bei Bridge Over Troubled Waters angeboten, einer renommierten Beratungsgruppe mit Sitz in Boston, die seinen Horizont weiter erweiterte.
Günters internationale Erfahrung hat zu Erkenntnissen aus seinen Besuchen bei sozialpsychologischen Projekten in mehreren Ländern beigetragen, darunter Dänemark, Ukraine, Kanada und Italien.
1982 gründete er in West-Berlin die Jugendberatungsstelle „JOKER“ und arbeitete dort 17 Jahre lang. Von 2003 bis 2006 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Präventionsforum in Bonn mit dem Schwerpunkt „Prävention von Jugendgewalt an Schulen“. Im Laufe der Zeit gab Günter seine psychologischen Erkenntnisse in zahlreichen Radio- und Fernsehauftritten weiter.
Günter lehrte seit 40 Jahren an verschiedenen Universitäten in Berlin und Magdeburg zu den Themen Jugendrechte und Gewalt an Schulen. In dieser Zeit war er an der Entwicklung mehrerer Studienschwerpunkte beteiligt, unter anderem an einem Studiengang Soziale Arbeit im Auftrag des brandenburgischen Bildungsministeriums.
„Junge Menschen müssen respektiert und verstanden werden und ihre Bedürfnisse müssen berücksichtigt werden.“
Da der Herbst 2024 naht, schreibt Günter ein Buch für Springer Nature mit dem Titel „Modern Mediation Methods – Handbook“, das seinen anhaltenden Beitrag zur Psychologie und den Sozialwissenschaften sowie sein Engagement für die Modernisierung der Information offenbart. Achten Sie darauf.
Günter ist nicht nur wissenschaftlich tätig, sondern engagiert sich auch in verschiedenen gesellschaftlichen Organisationen und politischen Gruppen. Er war von 1977 bis 1980 Vorstandsmitglied der Gewerkschaft „ÖTV Berlin“ und von 1993 bis 1998 Mitglied im Berliner Jugendhilfeausschuss. Anschließend hatte er wichtige Positionen in mehreren humanitären Organisationen inne und zeigte dort sein Engagement für das Wohl junger Menschen.
Günters Veröffentlichungen umfassen etwa 40 Artikel und mehrere Monographien, darunter eingehende Analysen der Jugendpsychologie und Sozialarbeit, wie Gewalt und Prävention in der Schule
und „Kinder- und Jugendhilferecht in Deutschland"
usw. Seine Forschung hat einen wichtigen Einfluss auf politische Entscheidungsträger, Pädagogen und Psychologen.
„Bei Bildung geht es nicht darum, einen Eimer zu füllen, sondern darum, ein Feuer zu entzünden.“
Heute, da die Gesellschaft dem Thema der psychischen Gesundheit von Jugendlichen größere Aufmerksamkeit schenkt, gewinnen Günters Erkenntnisse und Praktiken zunehmend an Bedeutung. Ob es der Wissenschaft und der Gesellschaft jedoch gelingt, diese wertvollen Erfahrungen und Erkenntnisse besser zu verstehen und zu nutzen, wird eine Herausforderung für die Zukunft sein. Was sollte Ihrer Meinung nach in der Zukunft unsere Priorität in der Jugendpsychologie sein?